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2 Stunden am Tag,

die man im Bus verbringt, lassen äußerst interessante Beobachtungen zu. Zumindest dann, wenn man weder Laptop noch irgendetwas zu lesen dabei hat. Man ist somit gezwungen, zu schlafen, was ich ungerne tue. Sieht nämlich mit Sicherheit ziemlich bekloppt aus. Oder man muss eben, die Fahrgäste im Blick haben. Das kann mitunter äußerst anstrengend werden, nicht umsonst werden öffentliche Verkehrsmittel auch „Mutantenschaukeln“ genannt. Im Zuge der Sommerwerdung in den letzten Tagen fiel mir immer wieder auf, wie abgegessen junge Damen andere junge Damen optisch begutachten. Ganz schlimm dann, wenn junge Damen im Familienpack – sprich einer Gruppe auftreten. Da wird dann die unbekannte, die eben in den Bus steigt, von oben bis unten kollektiv gemustert um dann ganz gruppendynamisch mit den Augen zu rollen. Natürlich synchron, wenn es sich einrichten lässt. Auch die offenbar gemeinsam in der Gruppe gestutzten Augenbrauen bewegen sich synchron, so denn noch mehr als 1 mm davon übrig ist. Fazit: Missachtung. Kollektiv und synchron versteht sich. Montag erlebe ich dann wahrscheinlich, dass die Dame die heute von der Gruppe gemustert wurde, ihrerseits und mit ihrer Gruppe, eine der jungen Damen begutachtet, von der sie heute gemustert wurde. Mit dem Ergebniss: Klar. Kollektive Missachtung derjenigen. Synchron versteht sich. Was´n da los???

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