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Rudolf Walther hat für die taz hat einen lesenswerten Artikel über die Geschichte des Urheberrechts geschrieben. Vieles daraus ist nicht neu und auch nicht unbekannt – mir zumindest nicht. Aber es taugt sehr gut dazu, dass mal denen auf den Tisch zu legen, die immer noch nicht wahrhaben wollen, das sich Zeiten und mit denen Privilegien nun mal ändern. Dieter Gorny wäre so eine Tüpe, von dem ich allerdings glaube, dass der nur so tut. Der weiß ganz genau, wo der Frosch die Locken hat. Nur sharen will er dieses nicht.

Während das Urheberrechtsgesetz von 1870 mit wenigen Ergänzungen bis 1966 praktisch unverändert blieb, musste es seit 1973 nicht weniger als sieben Mal angepasst werden an die medientechnologisch veränderten Produktions-, Kopier- und Verwertungsbedingungen. Die Intervalle, in denen solche Anpassungen – je nach Interessenlage – vorgenommen oder verhindert werden sollen, werden immer kürzer. Daraus erklärt sich auch eine gewisse Hektik der aktuellen Debatte, in der je nach Stimmungs- und Interessenlage der Untergang der Musikbranche, der Beginn unbeschränkter Gratiskultur oder das Ende des Urheberrechts beschworen werden.

Kopieren verboten in der taz.

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