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Als die D-Mark in die DDR kam

Mark der DDR, Deutsche Mark, Münzen


(Foto: Peer Grimm fürs Bundesarchiv, CC-BY-SA 3.0)

Hörenswertes Feature vom Deutschlandradio über die Deutsche Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion am 01. Juli 1990. Der Westen hat sich damit saniert, der Osten wurde rasiert. Zu kurz gefasst, ich weiß, aber es reimt sich so schön und trägt halt auch ein wenig Wahrheit in sich.

Noch vor der politischen Einheit Deutschlands kam am 1.7.1990 die Währungsunion: Sie war die ökonomische Antwort auf revolutionäre Ereignisse, so der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl. Der große Verlierer war dann aber die ostdeutsche Wirtschaft.

Am Ende hatte sich die BRD mit dieser Idee wohl übernommen, wirtschaftlich hat es für sie dennoch oder gerade deswegen trotzdem funktioniert. Die DDR-Bürger haben ihr Land für die D-Mark verscheuert, noch vor der Wiedervereinigung. Die Zukunft der DDR war damit eine für die eigene Zukunft schon gekaufte Fußnote in der Geschichte. Sie wurde zum Wert von 1:1 entsorgt.

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2015/06/29/drk_20150629_1330_7c379e07.mp3]
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4 Kommentare

  1. Arne Boecker30. Juni 2015 at 08:01

    Über „Der Osten wurde rasiert“ kann man sicher lange diskutieren, aber „Der Westen hat sich saniert“ ist ein ganz, ganz schlechter Witz.

  2. Horst30. Juni 2015 at 11:57

    Arne Boecker,
    Ich denke damit ist deren Wirtschaft gemeint und nicht das ein oder andere Stadtbild.

    Aber erstmal meckern, wa? Typisch Wessi :P

  3. Alreech1. Juli 2015 at 00:06

    Ja, tolle Wiedervereinigung. Aus Dank dafür das die Ossis den Sozialismus gegen die Wand gefahren haben wurde im Westen der Sozialstaat abgeschafft.
    Das alles wäre uns erspart geblieben wenn Kohl die Bundeswehr gegen die illegalen Einwanderer aus dem Osten eingesetzt hätte – aber die Wiedervereinigung war ja damals angeblich alternativlos…

  4. Arne Boecker1. Juli 2015 at 22:54

    Hallo Horst,

    ja: Auch ICH meinte nicht „das eine oder andere Stadtbild“, sondern die Wirtschaft im Westen.

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