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Asylkritiker

Ich finde, dass das mit dem Alkohol kein wirklich passendes Kriterium ist. Weil: das kann ich auch. Auch ohne ein empathieloses Arschloch zu sein. Ansonsten passt das wohl.

Man sollte das Wort „Asylkritiker“ zum Unwort des Jahres nominieren. Und allen Medien, die eben jenes Wort irgendwie in ihren Schreib- und/oder Sprachgebrauch übernommen haben, um empathielose Arschlöcher nicht „empathielose Arschlöcher“ oder gar „Rassisten“ nennen zu müssen, was ja wohl deutlich treffender wäre, in den Arsch treten.

„Asylkritiker“… Was für ein Scheißwort, das Leute verharmlosend in Schutz nimmt, die andere Menschen dafür „kritisieren“, nichts weiter zu tun, als von einem Menschenrecht Gebrauch zu machen.

„Besorgte Bürger“ ist auch nicht viel besser.

Bildschirmfoto 2015-08-24 um 01.54.04


(von und via Extra 3)

13 Kommentare

  1. durandal24. August 2015 at 03:41

    Ein klasse Post. Dir gefällt die Meinung anderer nicht und deswegen muss man die andere Person gleich diffamieren. Klassische Polemik.

  2. Alfa-Kevin24. August 2015 at 08:11

    Rassismus ist keine Meinung.
    Es ist eine Haltung. Und der muss man etwas entgegnen.
    Bedarfsweise muss man sie sogar bekämpfen.
    Nuff said…

  3. MrBassdram24. August 2015 at 09:10

    durandal,

    Nein, vollkommen richtig, auf allen Ebenen dagegen anzugehen. Es besteht ja eben keine ausdifferenzierte Meinung, sondern bestenfalls ein diffuses Angstgefühl. Bei dem, was gerade deutschlandweit abgeht gegen Flüchtlingsunterkünfte und auch gegen die Flüchtlinge selbst, ist es vollkommen richtig, klar Nein zu sagen und auch diese Ausdrucksform (Pöbeln ohne echte Argumente) als das bloßzustellen, was es ist. Ich schäme mich dafür, mit solchen Asozialen in einem Land zu leben. Es ist mir auch nicht begreiflich, wo das herkommt und wie beschränkt und geschichtsvergessen man sein muß, um dagegen zu sein, Menschen in Not zu helfen.

  4. Werner24. August 2015 at 09:47

    Es ist schön zu wissen, dass man alt genug ist um die Scheiße nicht ausbaden zu müssen, die im Augenblick gerade verbockt wird.
    Ich hole mir noch eine Tüte Popcorn und suche nach einem bequemen Sitzplatz mit einem guten Blick auf den (Sonnen-)untergang.

  5. Ronny24. August 2015 at 10:37

    durandal,

    Wer sich wie ein empathieloses Arschloch benimmt, muss sich halt auch empathieloses Arschloch nennen lassen. Einfaches Ding. Was soll das verbale Gekuschel?

  6. Lax24. August 2015 at 14:33

    Man Ronny,
    hör doch einfach auf dich immer so selbst zu degradieren. Gehirn anschalten und weitermachen.

  7. durandal24. August 2015 at 15:24

    Alfa-Kevin,

    Asylkritik hat mir Rassismus nichts zu tun. Wenn jemand der Auffassumg ist, dass man schärfere Richtlinien oder ein beschleunigtes Verfahren braucht, ist das sehr wohl eine Meinung. Diese wird nur von dir nicht toleriert und als Rassismus abgestempelt. Du musst diese Meinung ja nicht teilen, aber hör auf, Diskussionen zu tabuisieren, indem man sie ungerechtfertigt als Rassismus abstempelt. Von einer Einteilung in Menschenrassen ist nämlich nur in den seltensten Fällen die Rede.

    MrBassdram,

    Es gibt sehr wohl Leute mit ausdiffernzierten Meinungen hierunter. Nebenbei ist gerade diese „Definition“ eines Asylkritikers ein Musterbeispiel für nicht ausdiffernzierte Meinung. Alles was dieser Post tut, ist Beleidigung von Personen aufgrund einer bestimmten Meinung. Auf Inhalte wird hier nicht eingegangen, stattdessen kommt die haltlose Behauptung, dass die meisten Asylkritiker sich in Horden bewegen, die plündern, brandschatzen, rauben und ermorden, ständig mit einem gewissen Alkoholpegel unterwegs-oh, und natürlich sind alle dumm, genau das soll die Rechtschreibschwäche doch bedeuten. Das Anstecken der Flüchtlingsunterkünfte ist infam, keine Frage. Aber glaubst du wirklich, dass alle Leute die Kritik an der Aufnahme von Flüchtlingen ausüben, gleich die entsprechenden Bauten zerstören? Es hat etwas von: Alle Vegetarier sind Völkermörder, den Hitler war ja Vegetarier. Völlig absurd.

    Ronny,

    Siehe mein erster Kommentar. Wenn jemand, der eine Familie zu ernähren hat und sich bereits in einem Solidaritätspakt mit weiteren 80 Mio. Menschen befindet, der Meinung ist, dass sich damit der Anspruch auf Solidarität erschöpft hat, ist der kein empathieloses Arschloch. Insbesondere dann nicht, wenn die fraglichen Menschen 3000 km Luftlinie entfernt sind. Die Empathie gilt dann nur Menschen die mit einem leben, den sogenannten Mitmenschen.

  8. Ronny24. August 2015 at 15:38

    durandal,
    Man kann sich die Bedeutung von Begrifflichkeiten natürlich auch so zu Recht biegen, dass sie einem selber ganz genehm erscheinen. Es mag gerne die Kritik am Asylverfahren geben, wer aber das Recht auf Asyl generell kritisiert, ist halt ein empathieloses Arschloch. Und das Empathie nur für jene gelten kann, die „mit einem leben“, ist – sorry – schlichtweg Bullshit.

  9. Harry25. August 2015 at 01:28

    durandal,

    Das Problem mit Leuten wie dir ist doch einfach, dass du davon redest, dass diskussionen „taubiesiert“ werden, weil sie als rassistisch „abgestempelt“ werden.
    Rassistischer Müll bleibt aber rassistischer Müll und muss auch als solcher benannt werden. Also hör mal lieber du auf Diskussionen um Rassismus zu tabuisieren, weil sie dir die Nähe deiner „Asylkritiker“-Identität zum rassistischen Menschenjäger-Mob deutlich machen.

  10. durandal25. August 2015 at 12:22

    Ronny,

    Das Asylrecht ist das Recht auf Schutz vor politischer Verfolgung, siehe GG. Aus einem Krisengebiet zu kommen reicht demnach nicht, um Asyl gewährt zu bekommen. Leider wird dieses Recht auf Antragstellung missbraucht, d. h. Leute die nicht politische Verfolgt werden, stellen Antrag und ein Prüfverfahren läuft dann über Jahre. Die Prozesse wären erheblich schneller vorbei, wenn die Antragssteller ihre politische Verfolgung selbst nachweisen müssten. Das ist sonst eigentlich überall im Recht Gang und Gebe.
    Und natürlich gilt Empathie hauptsächlich für Menschen, denen an sich emotional nahe fühlt und das sind in der Regel die Menschen, mit denen man lange in einem Umfeld gelebt hat. So hat ein Mensch in der Regel mehr Empathie für seine Familie. Aber wenn jemand durch die Stadt oder das Dorf wandert und dort ist alles heruntergekommen, während es einem selbst gut geht, dann löst das bei vielen auch Unwohlsein aus, erheblich mehr als bei einem Dorf in Spanien oder noch weiter weg, weil eben eine Zugehörigkeit zu etwas gefühlt wird. Wenn ein gewisses Volkszugehörigkeitsempfinden vorhanden ist, mag das letztendlich sich auch auf das Land übertragen. Aber es wrd schwer, ein solches Solidaritätsgefühl schon auf Europa zu übertragen, weil da sehr viele verschiedene Kulturen aufeinandertreffen, erheblich verschiedener als die der Völker in Deutschland, und damit die Zugehörigkeit von vielen angezweifelt wird. Je größer der Verband, desto schwerer ist es, das Gefühl der Zugehörigkeit zu entwickeln.

    Harry,

    Nein. Ich trenne nur die Themen Kritik am Asylverfahren und Rassismus voneinander. Eine Diskussion um Rassismus gab es hier eigentlich nicht, nur eine Bezeichtigung von einer Haltung, die kein Rassismus ist ( schon allein weil keine Rassenideologie) als ebenjenen.

  11. Harry25. August 2015 at 17:26

    durandal,

    Das ist eine ziemlich bescheuerte Mischung aus Humpti-dumpti-Argumenten (ja das gibt es wirklich!) und naivem Scheuklappendenken.
    Die ganze Diskussion geht nur (!) um Rassismus eben weil sich „Kritik am Asyverfahren“ und Rassismus nicht einfach von einander trennen lassen. Wenn es dir dann klarer wird ersetze doch einfach Rassismus mit dem (meiner Meinung nach zu weich gekochten) Begriff „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“.

    Asylgründe definieren sich übrigens grob wie folgt: „Politische Verfolgung i. S. von Art. 16 a Abs. 1 GG liegt hiernach vor, wenn dem Einzelnen durch den Staat oder durch Maßnahmen Dritter, die dem Staat zuzurechnen sind, in Anknüpfung an seine Religion, politische Überzeugung oder an andere, für ihn unverfügbare Merkmale, die sein Anderssein prägen, gezielt Rechtsverletzungen zugefügt werden, die nach ihrer Intensität und Schwere die Menschenwürde verletzen, ihn aus der übergreifenden Friedensordnung der staatlichen Einheit ausgrenzen und in eine ausweglose Lage bringen.“ Damit reicht es eben in der Regel doch aus „aus einem Krisengebiet zu kommen“. Aber Hauptsache mal nach dem Motto „Ich hab einen Satz im Grundgesetz gelesen und wenn ich den so interpretiere, wie es mir grade in den Kram passt, hab ich recht“ rumgeplärrt. Dummschwätzer.

    Mein Solidaritätsgefühl ist btw gegenüber allen Menschen deutlich stärker ausgeprägt als gegenüber Rassisten.

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