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Berlin Wonderland: Pictures from a Forgotten City

Schon im Mai dieses Jahres erschien bei Gestalten das Buch „Berlin Wonderland: Pictures from a Forgotten City„, das die völlig wahnsinnige Zeit nach dem Mauerfall in Berlin dokumentiert. Mittlerweile gibt es dazu dieses kurze Video.

(Direktlink, via Das Filter)

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„Als 1989 die Mauer fällt, entdecken Künstler, Punks, Anarchos, Hausbesetzer, Visionäre und Spinner das Niemandsland, die nun nahezu gesetzlose Zone inmitten Berlins. Es entstanden Clubs, Bars, Technopartys, Galerien, Aufstände, Ausstellungen – das Tacheles und der Schokoladen. All dies wurde zum Magnet für junge Leute aus der ganzen Welt. Zwischen bröckelnden Altbaufassaden wurden Freiräume gelebt, entwickelte sich ungezügelte Kreativität und ein neues Lebensgefühl. So fern diese wilden Jahre wirken, so sehr spürt man doch, wie sie Berlin zu dem gemacht haben, was es heute ist. Denn Berlins Ruf als kreative Stadt gründet auf dem Mythos der aufrührerischen 1990er-Jahre.

In mehr als 200 Fotografien lässt Berlin Wonderland diese einmalige Zeit von Aufbruch, Widerstand und Neuordnung wieder aufleben. Mit einem Blick auf die heutige Mitte Berlins scheint es schier unglaublich, dass die Bilder vor gerade einmal 20 Jahren aufgenommen wurden, so radikal hat sich die Stadt gewandelt. Wo einst Ruinen standen und sich Schuttberge türmten, flanieren nun Scharen von Touristen durch die Straßen. 25 Jahre nach dem Mauerfall ist es an der Zeit, das Berliner Wunderland wieder ins Gedächtnis zu rufen und seine Geschichte in Bildern zu erzählen, die kaum jemand gesehen hat. In Interviews und Zitaten kommen Protagonisten jener Zeit zu Wort und lassen die Subkultur der Berliner Mitte wieder lebendig werden.“

Am 09. November wird es dazu im Berliner Prince Charles eine von Das Filter initiierte Diashow und einen Roundtable geben.

Bei Buzzfeed haben sie sich Aufnahmen aus dem Buch genommen und Fotos gegenübergestellt, die die selben Schauplätze heute zeigen, was ziemlich gelungen ist.

Ein Kommentar

  1. jens21. Oktober 2014 at 14:24

    >> Denn Berlins Ruf als kreative Stadt gründet auf dem Mythos der aufrührerischen 1990er-Jahre. <<

    Naja, Berlin war auch schon davor ein großer Magnet für Künstler. Man denke an Bowie, Iggy Pop und Nick Cave, die viel früher schon dort lebten und arbeiteten. Nur mal so als Beispiel.

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