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Brutaler Wasserpistolen-Gewaltausbruch am Humboldt-Gymnasium Köln

Wir hatten zu Beginn der 90er unsere Deutschlehrerin in einen Raum geschlossen, den Schlüssel abgebrochen, und den Rest im Schloss mit fiesem Sekundenkleber gefixt. Der, die Technik unterrichtete, haben wir, wenn sie sich zur Tafel drehte, feuchte, aufgedunsene Tampons an die Tafel gedonnert, die vorher mit braunem Edding gefärbt worden sind. Wenn wir uns auf dem Schulhof prügelten und ein bestimmter Lehrer dazwischen kam, bekam der so spoilermäßig einen Ellenbogen in die Knabberleiste – nicht grundlos, natürlich. Wenn der Direx mit dem Schlüssel warf, kam der postwendend zurück. Ja, wir waren wirklich schlimm und wir waren furchtbar.

Aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was junge Gymnasiasten da gerade in Köln gemacht haben. Sie haben äußerste „Brutalität“ angewendet und eine Lehrerin mit Wasserpistolen beschossen. Der blanke Terror. Ist doch nicht zu fassen!


(via the foo bar)

12 Kommentare

  1. hugn7. Juli 2010 at 00:44

    Ich fordere immernoch einen Praxistest für Lehrer. Wegen sowas schon so durchzudrehen…
    Viele sind psychologisch einfach nicht in der Lage den Beruf auszuüben. Ich erinner mich an die eien Englischlehrerin von mir die mal heulend aus der Klasse gerannt ist.

  2. hugn7. Juli 2010 at 00:47

    (nicht, dass ich mein Verhalten im Nachhinein gutheißen würde)

  3. Ronny7. Juli 2010 at 00:50

    Ach, ich hätte da Geschichten. :D

    Heute tun mir manche Sachen von damals leid. Zumindest ein bisschen.

    Aber wir waren gerade erst BRD und die Freiheit schien grenzenlos. Nicht mal die Lehrer wussten wie weit wir damals gehen durften. Und wir sind mitunter furchtbar weit gegangen, so das die Lehrer/innen von damals wohl froh gewesen wären, wenn wir nur mit Wasserpistolen gekommen wären.

  4. SH7. Juli 2010 at 07:42

    Mh, so bescheuert der Brief da klingt, vielleicht (nur vielleicht) ist das nicht soo spaßig abgelaufen wie man sich das jetzt vorstellt. Ich will jetzt nicht grad mit „Gewalt kennt viele Gesichter“ ^^ anfangen, aber „bis auf die Haut durchnässt“ würde ich persönlich nicht gern da stehen und mir (leider nicht näher definierte) „Schmährufe“ reinziehen.
    Also vielleicht woanders und mit wem anders so, ne, aber…

    @hugn: „Praxistest“ – das gibt es, nennt sich Schulpraxissemester und Referendariat.

    Das mit dem Schlüssel-zurückwerfen find ich übrigens absolut legitim. :))

  5. Barry Ween7. Juli 2010 at 14:16

    @hugn
    „Praxistest“? Du solltest dir vielleicht mal jemanden erzählen lassen, wie man im Referendariat geschliffen und durch den Wolf gedreht wird. Diesen „Vorfall“ sollte man jedenfalls nicht ohne weitere Kenntnis der Umstände bewerten. Und: Wehret den Anfängen! Wenn man das durchgehen lässt, können sie ja beim nächsten Mal gleich des Lehrers Auto zerlegen. Oder besser gleich den Pädagogen selbst verdreschen. Solche Sachen steigern sich unweigerlich.

  6. Blah Blahson7. Juli 2010 at 14:39

    Schule an sich ist eine gewalttätige Institution. Ein Schüler, der sich den Vorstellungen der Lehrkraft oder den Richtlinien des Lehrplans nicht anpassen kann oder will, wird mit schlechten Noten bestraft, die ihm den weiteren Lebensweg erschweren werden.
    Schüler, die, ungeachtet der familiären oder anderer Probleme, die sie belasten, zum Schulbesuch gezwungen werden, sollten sie den Schulbesuch verweigern… es geht nur darum, den Menschen zum Funktionieren zu bringen.
    Und dann natürlich das Gewaltparadoxon. Niemand möchte verletzt werden, ob physisch oder psychisch, ob ganz subtil oder mit Baseballschlägern. Wer Gewalt erfährt, möchte diese beenden, und das auch durch Selbstverteidigung. Doch Gewalt reproduziert Gewalt, und dieser Kreis kann nur durchbrochen werden, wenn wir uns als Menschen gegenseitig respektieren.
    Und auch solche Aktionen, so gerechtfertigt sie in den Augen einiger erscheinen sollten, sind Gewalt und daher grundsätzlich anzuzweifeln.

  7. Ragnar7. Juli 2010 at 21:10

    Sollte man aufs schärfste mit Hitzefrei bestrafen!

  8. Dave7. Juli 2010 at 23:13

    Bei den Deppen darf man also nicht mal böse schauen…

  9. Zeitzeugin8. Juli 2010 at 08:16

    Grausam! Ein Akt niederster, dunkelster Aggressivität!

    Zu uns kam auch mal die Polizei und es wurden massenhaft boshafte Briefe verschickt, weil das Klassenbuch in einer Pfütze ertränkt (Mord!) und in den Müll geworfen (inklusive brutalster, blutiger Seitenausrisse!) worden ist.
    Einzeln wurden wir verhört, während die Lehrer mit ernster Miene dasaßen und fortan mit uns sprachen als seien wir verurteilte Terroristen.

    Noch Jahre danach sprachen die Lehrer im Flüsterton von „dem Vorfall“.

  10. hartl8. Juli 2010 at 12:15

    da sehen wirs doch, schule ist doch ne gar nicht so schlechte vorbereitung aufs leben. wie blah Blahson schon meint, wer sich nicht anpasst, bekommt probleme, so ist es doch auch an der uni und im arbeitsleben. ich bin dafür, dass wenn sich jemand aufführt wie die axt im wald, dass es dann auch konsequenzen geben muss. speziell zu diesem beispiel tut mir die lehrerin auf jeden fall leid – unabhängig davon, ob sie als nicht-praxistauglich, psycholigisch-instabil oder was auch immer abgestempelt wird, steht eine person alleine einer grossen gruppe (hirnis) gegenüber und der rest guckt weg, ist dass immer eine bescheidene situation.

  11. anna9. April 2011 at 13:39

    hiiiiiiiiiiii

  12. Anonymous17. Januar 2012 at 17:50

    Leute die Aktion war echt bisschen heftiger als sie sich für einen außenstehenden vllt anhört. lustig war es jedenfalls nicht und übertrieben wurde auch nicht!

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