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Kategorie: Täglicher Sinnwahn

Ein Imagevideo des Bundesamts für Verfassungsschutz

Netzpolitik hat auf der Seite des Verfassungsschutz dieses Video gefunden, in dem die Verfassungsschützer ihre eigene Arbeit erklären. Mehr kann man dazu auch gar nicht sagen. „Die Nazi-Terroristen der NSU hat man übersehen, vielleicht auch deshalb weil man mit der Beobachtung von Linken und Grünen etwas überfordert ist. Den Rufen nach Abschaffung folgt jetzt eine Imageoffensive.“


(Direktlink, via Netzpolitik)

Just im selben Moment schreibt Fefe:
Der Berliner Verfassungsschutz hat noch im Juni 2012 Naziakten geshreddert, u.a. die Horst-Mahler-Akten.

Doch die Dokumente wurden nie in das Archiv überführt. „Aufgrund eines Missverständnisses wurden auch die für das Landesarchiv bestimmten Akten zur Vernichtung ausgeheftet“ und zum Schreddern geschickt, heißt es in einem Bericht des Berliner Verfassungschutzes.“

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Man kann „Wetten Dass..?“ peinlich finden – Tom Hanks allerdings auch

Oh, große Welle um die letzte „Wetten Dass..?“ Sendung. Ich weiß ja nicht mal, warum sich den Rotz überhaupt jemand antut. „Wetten Dass..?“ war schließlich schon seit Frank Elstner peinlich. Das ist Fernsehen für die Mamis, die Papis, die Omis und die Opas, die an einem Samstagabend nichts besseres zu tun haben, als sich das bisschen Zeit mit Nonsens zuzumüllen. So. So ist das nämlich – da gibt es kein Vertun.

Tom Hanks empfand sich wohl als deplatziert und überhaupt fand er die Lieblingsshow der Deutschen eher peinlich. Riesenaufstand. Ich kann das verstehen, mir geht es genauso. Deshlab gebe ich mir das ja auch nicht, da braucht man keine Lanze brechen.

Aber dann sah ich dieses Video einer amerikanischen TV Show mit Tom Hanks und wundere mich dann doch etwas sehr. Aber womöglich ist das auch so gar nicht mein Thema, denn wirklich verstehen tue ich davon ja nicht. Irgendwie. „Wetten Dass..?“ bleibt natürlich dennoch unsagbar peinlich.


(Direktlink, Irgendvia Twitter)

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Kurzfilm über Obdachlose in Manchester: Shelter

Der Filmemacher Mike Staniforth hat einige Obdachlose auf den Straßen von Manchester begleitet und diesen irgendwie bedrückenden Kurzfilm über die Betroffenen gemacht. Kapitalistischer Alltag. So wohl auch auf den Straßen dieses Landes hier.

This is my debut documentary starring some unforgettable characters who all have their own personal, and sometimes sad, stories to tell.

With homelessness on the rise in the UK and with more people sleeping rough on the streets than ever, I decided to speak to the homeless people of Manchester to see just how bad it is.

With the council only providing a ’snap shot‘ of the true statistics of how bad the situation really is, we go on a journey with some of the people that the council are refusing to acknowledge.

(Direktlink)

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Weil das mit den Abmahnungen ja nicht aufhört

Ole Reißmann hat heute einen wie gewohnt zahnlosen Artikel auf SpOn über den aktuellen Stand der Abmahnolympiade der Agentur HGM Press geschrieben. Kein Wort darüber, dass es dringend nötig wäre, die deutsche Gesetzgebung den aktuellen Verhältnissen anzupassen, keine Verwunderung darüber, dass diese Abmahnungen aktuell fast ausschließlich nur von einer Agentur vorangetrieben werden – der HGM Press. Keine Nachfrage, ob diese brutalen Summen auch nur irgendwie im Verhältnis zu dem „entstandenen Schaden“ stehen. Nur die Fakten mit dem Hinweis, dass das vom deutschen Recht so gedeckt sei; fertig.

Ein Foto, zwei Sätze, noch ein Link dazu: fertig ist der Blog-Eintrag. Auf eigenen Websites, in sozialen Netzwerken wie Facebook, Pinterest oder Tumblr veröffentlichen Internetnutzer ihre Netzfundstücke. Sie gehen dabei auf Kollisionskurs mit Gesetzen und der klassischen Medienwelt, und manchmal knallt es.

Das Ding ist eben, dass es nicht „manchmal“ knallt, sondern das das – wenn sich das durchsetzen sollte – zur Eigenheimfinanzierung irgendwelcher Agentur-Hampels und irgendwelchen Anwälten dient.

Leider aber ist es m.E. zu einfach, so zu tun, als wären 50 Jahre alte Gesetze in dem Medium des 21. Jahrhunderts noch zeitgemäß. Denn das können sie nicht sein; Punkt. Immer wieder darüber zu schreiben, was da gerade an Wahnsinn durch die Welt abgemahnt wird, ohne mal zu fragen, ob diese Tüpen alle jeden Morgen Lack saufen, ist ja schön faktisch, wirft aber leider keinerlei Widerspruch zu der kriminalisierenden Praxis auf. Das ist ein Problem.

Rene hat eine Peplik auf den Artikel geschrieben, der Fragen stellt und Fakten, die zu stellen und zu sammeln ein „Qualitätsmedium“ eigentlich in der Lage bzw. in der Pflicht sein sollte. Machen die nicht – da müssen die Blogger schon selber ran.

Weiterhin behauptet die Agentur, „in zeitlichem Vorlauf über die Rechte“ zu verfügen. Das kann im Einzelfall zutreffen, aber ich wette darauf, dass Blogs die Michel OHG zeitlich um mindestens Tage, wahrscheinlich aber Wochen, wenn nicht gar Monate, schlagen. Wenn eine Meldung aufpoppt, sind Blogger bzw. das soziale Netz heute nach wie vor schneller, als klassische Medien oder gar Bildagenturen, womit sich eben doch die Tatsache ergibt, dass Blogs eine Meldung groß machen und später dafür abgemahnt werden. Juristische Rechtmäßigkeit hin oder her: Das ist völlig und vollständig absurd!

Die OHG Michel mag im Einzelfall im Recht sein, Fakt ist dennoch, dass hier (mal wieder) die Realität des Internets mit den Mechanismen traditioneller Medien und ihrer Strukturen kollidiert. Die Abgemahnten sind hier – etwas zynisch formuliert – Kollateralschaden in den Copyright-Wars und am Ende wird der Staat neue gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen müssen, die der neuen Mediennutzung im Netz eine legale Grundlage schafft.

Ich bekam heute eine anonymisierte Mail mit einer neuen Ladung Fotos, die perspektivisch abgemahnt werden. Irgendwelche Arschlochkinder entwickeln nämlich gerade ein Geschäftsmodell welches nach deutschem Recht sogar klar geht. Hier muss eine andere Lösung her. Und zwar schnell. Denn „die Alternative ist die Kriminalisierung einer ganzen Generation.“

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Adolf Hitler, Schichtleiter bei VW Argentinien

Der „Enthüllungsjournalist“ Frank Peter Hellmann weiß ganz viel lustiges Zeug zu erzählen, unter anderem das hier. Ich frage mich, ob der Mann wohl starke Schmerzen hat. Das komplette Gespräch, was nicht minder lustig ist, gibt es hier. Ich glaube allerdings, dass das gar nicht lustig sein soll. Nur Verschwörungstheoretiker, das will er nicht sein.

[Update] Ja, das ist mit ziemlicher Sicherheit gefakt. Ich will das nur erwähnen, bevor mir hier einer vorhält den Fefe zu machen. Allerdings habe ich von Verschwörungstheoretikern schon weit Dämlicheres gehört und die meinten das dann tatsächlich auch ernst.


(Direktlink, via Schlecky)

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Roboter überquert Hindernisse

Das macht mir dezent Angst. Die Menschen sind am Arsch.

In this video, the Pet-Proto, a predecessor to DARPA’s Atlas robot, is confronted with obstacles similar to those robots might face in the DARPA Robotics Challenge (DRC). To maneuver over and around the obstacles, the robot exercises capabilities including autonomous decision-making, dismounted mobility and dexterity. The DARPA Robotics Challenge will test these and other capabilities in a series of tasks that will simulate conditions in a dangerous, degraded, human-engineered environment.


(Direktlink, via reddit)

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