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DEFA-Doku von 1976: Palast der Republik – Haus des Volkes

Kurz mal zurück in die Zeit, in der einige von uns noch ein Halstuch trugen. Also ich 76 noch nicht, aber die Rhetorik blieb bis 1989 fast unverändert die selbe. Heute vor 37 Jahren wurde der Palast der Republik für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

„Der Palast der Republik wurde am 23. April 1976 nach 32-monatiger Bauzeit feierlich eröffnet. Ab 25. April war er für die Öffentlichkeit zugänglich. Chefarchitekt war Heinz Graffunder, der zusammen mit Karl-Ernst Swora, Wolf-Rüdiger Eisentraut, Günter Kunert, Manfred Prasser und Heinz Aust arbeitete.
Die genaue Höhe der Baukosten ist nicht geklärt. Offiziell wurden 485 Millionen Mark angegeben, nach einer internen Aufstellung des Ministers für Bauwesen, Wolfgang Junker, waren es rund 800 Millionen Mark und nach anderen Schätzungen soll es eine Milliarde Mark gewesen sein.“
(Wikipedia)

Kuckuck, Elbphilharmonie! Man feiert. Seine Planübererfüllung, seine NVA, seine Arbeiter, sich selber und seine Politik. Natürlich. Natürlich im Staatsfernsehen.

Trotzdem bin ich nach wie vor der Meinung, das man „Erichs Lampenladen“ nicht hätte abreißen müssen, aber das nur am Rande.


(Direktlink, via DDR and Soviet romanticizing)

3 Kommentare

  1. Graf Koks26. April 2013 at 01:08

    Also ich tippe ja drauf dass der Palast bald wieder aufgebaut wird. Spätestens wenn Leute am Ruder sind die den Unterschied zwischen Original und Imitation kennen. Aber das kann dauern. Und ich für meinen Teil werde erst Ruhe geben wenn Berlins Mitte wieder aussieht wie in der Steinzeit. Wenn ein Herr Boddien in Berlin seine feuchten Kaiserträume realisieren darf, dann möchte ich Neandertaler-gerechten Wald, Wiesen und ein paar Felsen bitteschön.. Vorschlag zur Güte: Herr Boddien kann sich um Hannover kümmern, ist dringender. :)

  2. harro26. April 2013 at 08:22

    Ich kannt mal Leute in deren Wohnung in Lichtenberg lag auch das Parkett des Palastes, naja kein Wunder dass die Baukosten so hoch waren, wenn das wegdiffundiert.

    Zum Füllen der Baulücke, ein einmal abgerissenes Gebäude muss man so nicht wieder hinstellen, weder das vom Kaiser noch vom Honnecker. Baut da was schönes anderes hin der Platz ist eh schon so grenzwertig aber eine Hülle mit kaiserlichem Anstrich und innerem Kommerz ist doch wohl das letzte was man braucht.

    Da wir so viel Touristen haben vielleicht kann man die ja dadrinnen einlagern oder verdichten oder abzocken dann klappern sie hier wenigstens nicht mit ihren Rollkoffern lang.

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