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Der syrische Flüchtling, der in Ungarn von der Kamerafrau weggetreten wurde, bekommt jetzt einen Job in Spanien

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(Screenshot: Stephan Richter)

Der syrische Flüchtling, der samt Sohn auf seinem Arm, von einer ungarischen Kamerafrau weggetreten wurde, und später in Berlin vorerst Zuflucht fand, bekommt jetzt einen Job als Fußballtrainer in Spanien. Er trainierte in Syrien wohl bisher den Erstligaklub Fotuwa und in Spanien könnte man diese Kompetenz gerade gebrauchen, entschied das nationale Fußballtrainer-Ausbildungszentrum Cenafe und lud den Mann samt Frau und Kind diesbezüglich nach Spanien ein. Klasse!

Er war mit seinem sieben Jahre alten Sohn aus Syrien geflohen. Man habe den Mann mithilfe eines in Spanien lebenden Arabers in München kontaktiert, sagte Cenafe-Präsident Miguel Ángel Galán. Man wolle auch die Ehefrau und die zwei Söhne des Mannes in Spanien aufnehmen, sagte Galán der Sportzeitung „As“. „Ich werde für alles aufkommen, und die Gemeindeverwaltung (von Getafe) hat bereits Hilfe zugesichert.“

In München traf der Syrer seinen ältesten Sohn, einen seit Monaten in Deutschland lebenden 18-Jährigen, nach langer Zeit wieder. In einem Interview der Zeitung „El Mundo“ sagte der Flüchtling, sein jüngerer Sohn habe nach der Trittattacke, die beide zu Fall gebracht hatte, „zwei Stunden lang geheult“. Es sei ein „harter Tritt“ gewesen.
(SpOn)

Die Frau hat mittlerweile ihren Job verloren und beteuert, „keine herzlose, rassistische Kamerafrau“ zu sein, die Kinder tritt. Ich kann das von hier aus nicht endgültig beurteilen, freue mich aber für den Mann und seine Familie. Ja.

3 Kommentare

  1. Hannes17. September 2015 at 20:41

    Das ist doch mal wieder typisch. Anhand von Einzelfällen (oft erfunden), wird die vollkommene Abschottung und hartes Vorgehen gegen Flüchtlinge gefordert. Abgesehen davon sind die Terroristen doch schon längst unter uns. Zünden Flüchtlingsheime an, spekulieren mit Nahrungsmitteln und Wohnraum, kriechen Lobbyisten in den Arsch etc…

    „What we know about refugees arriving to Europe? Nothing. Authorities should restore border restrictions, check refugees identity and not allow refugees unrestricted passage.“

  2. Samuel19. September 2015 at 10:56

    Hannes, das Argument Einzelfälle zu überhöhen lasst sich eins zu eins auf die im Artikel beschriebene Kamerafrau anwenden. Wenn sich ein Krimineller als Flüchtling ausgibt, bist du der jenige der „Einzelfall“ ruft. Auch DAS ist typisch. Wir müssen versuchen einen gangbaren Mittelweg aus Willkommenskultur und regulierter Einwanderung zu finden. Ja wir brauchen Einwanderung, Ja wir haben eine riesige humanitäre Verpfilchtung als einer der reichsten Staaten auf der Erde. Trotzdem werden wir der Katasrpophe nur Herr, wenn Europa, Russland, USA und die Golfstaaten an einem Strang ziehen. Wir als kleine Insel der Glückseeligen werden die Probleme der Welt nicht alleine lösen können.

    Wir müssen doch in der Lage sein eine anständige Diskussion zu führen ohne das jemand Nazi oder Gutmensch schreit. Ich selbst bin ein Gutmensch, aber wenn wir als Gutmenschen von der mitte der Gesellschaft nicht für bescheuert gehalten werden wollen müssen wir auch Themen anzusprechen die weh tun. Dazu gehört beispielsweise das Thema Abschiebungen oder der Trennung zwischen Flüchtling und Einwanderern sowie der Umgang mit Kriminellen. Wir brauchen feste Regeln und Gesetze die im Einzelfall unfair sein können. Solche Regelungen treffen uns auch als Deutsche auch jeden Tag garantieren aber zumindest theoretisch das jeder gleich fair oder unfair behandelt wird. So funktioniert Deutschland und nur so sind wir überhaupt zur Insel der Glückseeligen geworden.

    Wir müssen die Diskussion dahin lenken wie solche Gesetze aussehen könnten, nicht wer Nazi, verkappter Nazi oder „aber“-Nazi ist.

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