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Die Offline-Memefizierung des Run-DMC-Logos

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Lesenswerter Artikel über ein Icon, das aktuell offline überall zu sein scheint und seinen optischen Ursprung von einer Band hat, die ich damals als eine meiner ersten Vinyls gekauft hatte. RUN DMC.

Seit in Hamburg wieder Sommer ist (also, was, 10° C?) habe ich ständig Déjà-Vus. Kaum laufe ich wieder anlasslos und irrlichternd durch die Straßen dieser Stadt, sehe ich überall, an Bauzäunen, Mauern und gefühlt jedem zweiten Ampelmasten, die gleichen weißen Lettern, roten Balken und seltsamen Kombinationen von Buchstaben.

Die ästhetische Vorlage dieser Sticker ist das Logo der HipHop-Gruppe Run-DMC. Im Oktober 2014 habe ich hier über Variationen des Logos geschrieben, die mir damals zunehmend im Hamburger Straßenbild aufgefallen waren. Seitdem hat sich dieser Mem (Gibt es das? Offline-Meme?) nur noch weiter ausgebreitet, mit immer neuen Varianten.

Zwei Dinge fallen dabei grundsätzlich auf. Erstens: Die politischen Gegner, die auf den Stickern genannt werden, sind heute andere als noch vor anderthalb Jahren. Zumindest hier, in der Gegend zwischen Altona, Schanze und St. Pauli, ist das klar zu erkennen.

Die ursprünglichen FCK SPD-Sticker sind verblichen oder von erbosten Sozialdemokraten abgepult worden – zumindest sehe ich sie kaum noch. Die Variation FCK GRN, die anlässlich der Besetzung der Gerhard-Hauptmann-Schule in Berlin-Kreuzberg auftauchte und sich gegen die Grünen richtete, hat sich bei uns ohnehin nie durchgesetzt.

s-l1000

Ein Kommentar

  1. HKN KRZ? FCK NZS!8. Juni 2016 at 17:30

    […] was uns durchaus leicht wütend hinterlässt. Ob die rechten Knetbirnen die echte Herkunft des zum Meme gewordenen Logos von Run DMC (und deren Hautfarbe) kennen, ist nicht […]

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