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Diego Stocco macht Musik mit einem Waschsalon

Diego Stocco, der uns schon Tracks aus Bonsai-Bäumen und aus Sand bescherte, nimmt sich nun eine Waschmaschine und einen Bügelautomat in einem Waschsalon und bastelt aus diesen ein Stück Musik. Und ich will ehrlich sein: das Ganze nutzt sich ab und wird von Video zu Video uninteressanter. Auch weil es total egal ist, wo genau man seine Samples herholt – wenn man es gut anstellt, klingt auch eine S-Bahn nach Waschsalon. Was hier nach und nach immer mehr fehlt, ist die Seele, die einen Song ausmacht und dieses beliebige Field Recording-Loop-Gewichse wird auf Dauer eben auch etwas langweilig.

Wenn man diese Nummer allerdings als Hommage an einen der Klassiker überhaupt sieht, an Sensoramas „Echtzeit“ nämlich, kommt man nicht umhin, dem Ganzen doch noch etwas Charme abzugewinnen.


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2 Kommentare

  1. henteaser21. September 2011 at 00:44

    „dieses beliebige Field Recording-Loop-Gewichse“ – Volle Zustimmung, wobei das (1) für jede Form von stark sample-basierter Musik gilt* und es (2) imho noch ein bißchen langweiliger wird, wenn die Quellen offenliegen. Vermutlich ist die Jagd nach Klangquellen (oder z.B. das reverse-engeneering von Prodigy-Klassikern**) spaßbringender, als die Werke an sich.

    * Tenebre (Main Title) by Goblin http://www.youtube.com/watch?v=3nHV6MAA1K8 [Justice!!1]
    ** Making of „The Prodigy – Smack My Bitch Up“ in Ableton by Jim Pavloff: http://www.youtube.com/watch?v=eU5Dn-WaElI
    ** samples used by The Prodigy http://www.youtube.com/watch?v=cbIFpDs_4TE

  2. PianoPlayer21. September 2011 at 18:10

    Sehe ich ganz genau so. „Field Recording-Loop-Gewichse“ – muss ich mir merken. ;)

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