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Ein Foto 90 mal auf Instagram laden: I Am Sitting In Stagram

Lucier2-grid


(via Blogbuzzter)

Es ist kein Geheimnis, dass Websiten Fotos, die dort einzustellen sind, komprimiert um den eigenen Datentraffic so gering wie möglich zu halten. Instagram macht da keine Ausnahme.

Künstler und Tüftler Pete Ashton aka Art Pete hat die digitale Kompression getestet indem das selbe Foto 90 mal hintereinander auf seinen Instgram-Account lud, einen Screenshot machte und diesen wieder hochlud.

Er hat den Versuch mit insgesamt 4 Motiven gemacht und die Kompression jedes einzelnen Vorgangs erledigt den Rest.

(Direktlink)

(Direktlink)

Wenig überraschend: viel bliebt da nicht übrig. Die Aktion erinnert mich ein wenig an das Roxette VHS Tape, das immer und immer wieder kopiert wurde.

11 Kommentare

  1. frank16. Februar 2015 at 10:06

    Daran, daß er immer einen Screenshot hochgeladen hat kann es vermutlich nicht liegen…

  2. krafttier16. Februar 2015 at 11:36

    das ganze hat mehr etwas mit schnüffelei zu tun.
    den in diesen bilder werden auch stets „geschichten“ archiviert.
    zu welcher zeit, welcher rechner, welches programm, und und und, werden immer mitgespeichert.
    und zwar so das dierse informationen auch bei einem ausdruck oder einem screenshot oder abfotografiert immer erhalten bleiben.
    irgendwann werden das halt mehr daten als eigentliche bildinformationen.
    das ist auch nicht nur bei instragramm so, sondern bei jedem portal oder programm.

  3. krafttier16. Februar 2015 at 16:14

    haywood jablome, was willst du mir sagen?
    das ist ne ganz selbstverständliche sache – und die wird auch nicht erst seit gestern gemacht.
    auch ein drucker schreibt in ausdrucken ebenfalls solche daten mit rein.
    in video und audiomaterial ist das auch gang und gäbe.
    bildagenturen nutzen diese möglichkeiten für eigene zwecke.
    andere dienste im netz bekommen sowas auch konkret als auflage und müssen das zwingend stilschweigend miteinbinden.

    das solche bilder nochmals pauschal komprimiert werden um die dateigröße gering zu halten ist schon eher an den haaren herbeigezogen. denn so ein dienst wie instagram oder facebook würde niemals rechenzeit & resourcen für eine neue kompression oder weiteren speicherplatz für eine bildkopie verschwenden oder nochmals durch einen „titten-erkennungs-filter“ für die zensur laufen lassen wenns nicht aus einem sehr guten grund sein muss. diese theorie kannste völlig ausschließen.

  4. moin16. Februar 2015 at 19:09

    Krafttier, du weißt aber schon wenn 400.000 Nutzer ein Bild hochladen und der Server vorher entscheidet ob es 4,5 oder 3,5 mb groß sein darf, dass sich so ein gehöriger Traffic einsparen lässt den bei einem Bild mal kurz 1 mb bildinformation rausrechnen ist wesentlich leichter da es ja auf die sauberkeit nicht unbedingt ankommen muss.

  5. krafttier16. Februar 2015 at 20:34

    „moin“
    die kompression ist natürlich ebenfalls selbstverständlich – das verneine ich nicht und da braucht hier nun auch keiner weiter drauf rumreiten – doch wiederholte kompression ist nicht notwendig und die software die dort eingesetz wird ist auch nicht so dämlich das aus versehen einfach nochmal zu bearbeiten wenn es keinen guten grund gibt.

    muß dazu erst ein snowden-dokument präsentiert werden damit das einer glaubt das da daten reingeschrieben werden? das ist ein ganz alter hut und ist teil von diversen DRM-techniken.
    es wird z.b. auch genutzt um zu ermitteln wann und in welchem kino ein cam-rip angefertigt wurde.

  6. Harry17. Februar 2015 at 11:03

    krafttier,

    puh. Ich kenn mich in der Materie ja ncih so aus, von daher stört mich an deiner Argumentation, dass sie sich für mich so anhört als ob du da einen Haufen (zum teil ja durchaus plausibler) Spekulation mal eben zur unumstößlichen Wahrheit erklärst und alle, die das nicht mitmachen latent aggressiv anmachst.
    Du sagst einfach „Kompression ist nicht notwendig“ und andere Sachen und tust dabei gerade so, als ob du aus dem Instagram Software-Planungsteam kommst. Es mag ja sein, dass du denkst, dass Kompression nciht notwendig ist und das auch plausibel begründen kannst. Das heißt aber noch lange nicht, dass deine Meinung auch firmen-policy bei Instagram ist. Es sei den du sitzt da tatsächlich in der Chefetage. In dem Fall nehm ich das zurück ;)
    Und natürlich gibt es DRM und natürlich werden zum Teil auch in Filmen solche Informationen eingearbeitet. Ohne konkrete Infos dazu zu haben bleibt das aber Spekulation und sollte auch als solche dargestellt werden imho.
    Um das zusammenzufassen: Von zwei konkurrierenden Erklärungen erklärst du eine auf einer sehr dünnen Grundlage für unplausobel und verschreibst dich der anderen ohne deren Plausibilität weiter zu begründen.

    Die Frage wäre also erstmal: wie und wo werden die Informationen in das Bild gespeichert? Genauso wäre es ja möglich, dass solche Infos einfach hinzugefügt werden ohne das dabei die Bildqualität leidet.
    Ich denke seit Snowden ist es definitiv um einiges Plausibler geworden, dass die NSA überall kleine Kontrollapparate einbaut, selbst wenn sie damit nur herausbekommt wer wann sein Mittagessen fotografiert und hochgeladen hat. Das macht es aber noch lange nciht zur einzigen – oder einzigen plausiblen – Erklärung für solche Effekte, wie die um die es hier geht.

    Bzgl. Drucker-Idenifikation war mein Informationsstand der, dass es dabei eher über den verwendeten Toner läuft, ähnlich we bei Lackspuren bei Autounfällen. Aber dasnur so am Rande.

  7. krafttier18. Februar 2015 at 10:51

    Die Möglichkeiten solche Daten in Bilder zu hinterlassen sind vielfältig.
    Eine Variante zum selbst testen wäre diese:
    http://www.linux-community.de/Internal/User-Blogs/The-Incredibly-Awesome-GIMP-Blog/Unsichtbares-Wasserzeichen-mit-GIMP

    Und nun nenne ich mal ein blödes theoretisches Beispiel:
    Stell dir sowas wie einen QR-Code als unsichtbares Wasserzeichen vor.
    So ein Wasserzeichen wären dann quasi erstmal nur ein Pixelhaufen – könnte aber alle Möglichen Daten enthalten, hätte eine hohe Fehlertoleranz, würde auch noch funktionieren wenn das Bild beschnitten wurde usw.
    Optisch kann das dann schonmal wie Schnee/Rauschen/Körnung wirken oder wie andere Artefakte im Bild. (Aber halt auch unsichtbar oder sehr subtil)
    Solche „Details“ im Bild sind für eine gute Kompression eher von Nachteil.
    Wie man aber im Video erkennen oder selber ausprobieren kann, werden gerade solche Elemente weitergetragen und beim erneuten Speichern sogar immer mehr oder zumindest entsprechend verändert.

    Recht auffällig war das eins mal vor Ewigkeiten bei MySpace, wo auch kleinen Gif-Bildern „Codes“ mitgegeben wurden. Wenn man da z.b. eine einfache schwarze Fläche als Profilbild hochgeladen (eigentlich ideal für Gif-Kompression) hatte, bekam das Bild unten rechts einen „Pixelcode“ verpasst, der nicht direkt sichtbar war. (nur sehr leichte Farbunterschiede) aber z.b. in Photoshop hervorgehoben werden konnte.

    Gemacht wird was gemacht werden kann – DAS ist keine Spekulation.
    Und es ist deutlich mehr möglich als dieses theoretische Beispiel.

    Zu Druckern auch noch ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Machine_Identification_Code
    Irgendwie gabs auch mal einen Artikel zu irgendeinem Druckermodel, wo man das mal weiter begutachtet hatte und nachweisen konnte, das da noch weitere Daten mitgedruckt wurden.
    (glaub das war mal ein Heise-Artikel – find das grad nicht mehr ) – aber dazu kann man sich sicher auch noch mehr ergoogeln. Grundsätzlich ist da ja das gleiche möglich.

  8. Harry19. Februar 2015 at 22:09

    krafttier,

    Ich stimme dir völlig zu, dass das alles möglich ist.

    aber: „Gemacht wird was gemacht werden kann – DAS ist keine Spekulation.“

    Doch ist es.

    Es geht mir dabei wirklich nicht darum dich irgendwie als Spinner darstellen zu wollen oder so. Aber das was du schreibst wäre höchstens der Ausgangspunkt um sich sowas mal genauer anzuschauen. Evtl mit genau den Methoden wie bei dem Myspace Bild.
    Es ist aber eben noch keine erwiesene Tatsache, das es so ist. Als solche Stellst du es meiner Meinugn nach aber dar.

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