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Eine Plakatkampagne für NS-Opfer aus Osteuropa: Ich lebe noch!

Wichtige und gute Kampagne der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, die dafür Menschen in Osteuropa besucht hat, die zu den letzten Zeitzeugen der unvorstellbaren Gräueltaten des NS-Regimes zählen dürften. Ich lebe noch! Mit den Geschichten hinter den Bildern, die mit dem Heute und dem Gestern vermischt wurden. Und keiner von uns hat heute eine Vorstellung von dem, was diese Menschen tatsächlich durchmachen mussten.

Auf mehr als 500 Großplakaten an markanten Stellen in der deutschen Hauptstadt wird von diesem Monat in großen Porträts über die Lebens- und Leidensgeschichten hochbetagter NS-Opfer aus Osteuropa berichtet.
(FAZ)

Natalja Wetoschnikowa: Jahrgang 1921, geboren in Sankt Petersburg, Russland. Als junge Frau überlebte sie die 872 Tage währende Blockade Leningrads durch die Deutsche Wehrmacht. Fünf ihrer nahen Verwandten starben an Hunger. Der Belagerung der Stadt fielen geschätzt 1,1 Millionen Zivilisten zum Opfer. Die meisten verhungerten. Als Jugendliche war Wetoschnikowa eine erfolgreiche Tennisspielerin, nach dem Krieg konnte sie an frühere Erfolge nicht anknüpfen. Die Hungerjahre hatten sie geschwächt.“

2 Kommentare

  1. glamorama21. Oktober 2014 at 11:50

    Was man vielleicht noch wissen sollte: Hinter der Kampagne steht die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ), die im Jahr 2000 nicht ganz freiwillig, sondern als Reaktion auf eine Sammelklage ehemaliger Zwangsarbeiter gegründet wurde und seitdem die deutsche Wirtschaft wirksam vor den Entschädigungsforderungen der letzten überlebenden NS-Opfer schützt.

  2. Harry25. Oktober 2014 at 14:13

    glamorama,

    Hast du da weiterführende Infos zu?
    Würde mich interessieren

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