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Enno Lenze spricht Klartext: „Ich bin ja kein Nazi, aber..“ – doch bist du

Ich hatte das Video gestern geflaggt und kam eben erst dazu, es komplett zu sehen. Ich finde es, bis auf ein paar Formulierungen, die ich nicht sonderlich mag, und den vereinfachten Seitenschwang auf Bildungsstände und Intellekt, durchaus sehenswert. Auch weil es eben an seinen Seiten die ewig diplomatisch, schwammige Kommunikation verlässt und verbal austeilt. Ich hoffe, es kommt an.

Enno schreibt:

„Ich saß vorhin im Museum und wartete auf einen Termin. Weit und breit sonst niemand, also las ich auf Facebook, was es an unspannendem neuen in der Welt gibt. Da sprang er mich wieder an, dieser Satz „Ich habe ja nichts gegen Ausländer, aber…“ den die „besorgten Bürger“ so gerne benutzen. Sie meinen wirklich, dass ihre rassistischen Kommentare nicht rassistisch seine weil … ja warum eigentlich? Weil es alle in ihrem Umfeld sage? Weil sie sich als Herrenrasse fühlen? Ich weiß es nicht. Ich habe inzwischen über vierzig Länder gesehen. Ich bin in Ruanda groß geworden und habe oft den anti-ISIS Einsatz der Peschmerga begleitet. Ich weiß, warum man fliehen muss. Andere Leute offensichtlich nicht. Aus einer Mischung aus Wut und Langeweile nahm ich dieses Video auf.“


(Direktlink)

Passend dazu, und weil es für mich aktuell täglich auch beruflich intensiv Thema ist: Die Zeit hat ein paar der vermeintlichen „Argumente“ von Fremdenfeinden auf Faktenlage geprüft. Viele der sogenannten Argumente sind schlicht Blödsinn.

„In Deutschland wird es eng, Flüchtlinge wollen nicht arbeiten und wer vom Balkan kommt, ist sowieso ein Wirtschaftsflüchtling. Zehn Mythen über Flüchtlinge“: Haben wir wirklich keinen Platz mehr in Deutschland?

33 Kommentare

  1. Martin18. August 2015 at 22:18

    Ääähhhhmmm ist ein Nazi nicht ein Nationalsozialist und beinhaltet Nationalsozialismus inhaltlich nicht etwas mehr als nur Kritik gegen Ausländer!? Ansonsten müsste jeder Sozialist auch gleichzeitig ein Nazi sein, oder ist das ein falscher Rückschluss?

    • Rajewicz19. September 2017 at 09:48

      Ich hielt mich immer für links gesinnt. Ich weiß, dass linke Positionen zu DDR Zeiten natürlich ideologisch verfärbt waren. Doch zum Faschismus gab es eigentlich einhellige Meinungen. Raubmord an einem Teil unseres Volke (Juden) rassistsch verbrämt. Überfall und Versklavung anderer Völker angebliche Untermenschen. Vernichtungsfeldzüge. Was sich als rassistisch zu zeigen pflegte, war eigentlich noch viel schlimmer. Schon schlimm genug, wenn man andere Rassen oder Völker anfällt nur weil sie anders sind, so wie in den USA heute mit den Schwarzen. Aber noch schlimmer waren die Nazis. Sie verübten gezielten Völkermord als organisierten Raubzug. In der Bundesrepublik nennt man soetwas Mord aus niederen Beweggründen und urteilt dies mit lebenslang ab. Eine vorzeitige Haftentlassung ist ausgeschlossen, so grausam ist dieses Verbrechen. Und so sind Faschisten. Sie glauben an gar nichts. Sie wollen rauben. Das sagen sie natürlich nicht. Der Stürmer musste über die Juden hetzen, er konnte ja nicht einfach sagen: „Helft uns eure Nachbarn auszurauben und fangt mit uns Sklaven ein!“ Also gab er sich eine rassistische Maske und spielte mit Klischees. Und vergessen wir nicht der deutsche Faschismus war die Speerspitze des deutschen Imperialismus. Das sollte man bedenken, wenn man jemanden einen Nazi nennt.

      Nein die meisten der heutigen AFD ler oder Pegidiler wollen keine Kinderschuhe in Lublin. Sie glauben auch nicht dass am deutschen Wesen die Welt genesen soll.

      Trotzdem sehe ich die Sache anders als diese Leute. Ja die Afrikaner sind Wirtschaftsflüchtlinge. Aber was sollen sie tun? Der weiße Mann hat ihre Meere leergefischt. Das Land liegt brach, weil unsere Agrarprodukte den Markt überschwemmen.
      In einem alten Lied heißt „Bei Tag da heißt es Karren schieben bis in die Nacht, hungrig muss man sich das Maul abwischen. Wofür hab es gelernet o weh!
      Die Antwort war Flucht nach Amerika.

      Solange wir unser Leben nicht ändern, werden wir Wirtschaftsflüchtlinge erzeugen.

  2. yak1018. August 2015 at 22:35

    ich stimme dir nicht zu, du bist ein nazi!!

  3. Don18. August 2015 at 22:42

    Martin,

    Ja das ist n Komplett falscher Rückschluss. Schnapp Dir mal ein Geschichtsbuch – da steht dann was der nationalsozialismus neben der „Kritik“ gegen Ausländer noch so auffm Kerbholz hat.

  4. FrauKuchen18. August 2015 at 23:06

    Du hast völlig recht!
    Nationalsozialismus beinhaltet sicherlich mehr als nur Kritik an Ausländer(n!)
    So inhaltlich meine ich.

    („Der Nationalsozialismus ist eine radikal antisemitische, rassistische, antikommunistische und antidemokratische Ideologie.“)

    Und ja, doch, ich glaube es ist ein falscher Rückschluss.

    („Der Sozialismus (von lateinisch socialis ‚kameradschaftlich‘) ist eine der im 19. Jahrhundert entstandenen drei großen politischen Ideologien neben dem Liberalismus und Konservatismus.
    Es gibt keine eindeutige Definition des Begriffs.
    Er umfasst eine breite Palette von politischen Ausrichtungen. Diese reichen über sich als revolutionär verstehende Bewegungen und Parteien, die den Kapitalismus schnell überwinden wollen, bis zu reformatorischen Linien, die Parlamentarismus und Demokratie akzeptieren. Demzufolge wird grob zwischen den Ausrichtungen von Kommunismus, Sozialdemokratie oder Anarchismus differenziert. Als sozialistisch verstanden sich auch die autoritären oder totalitären Systeme, die nach der Oktoberrevolution 1917 oder während des Kalten Krieges entstanden und eine kommunistische Führung hatten (siehe Realsozialismus). Sozialisten betonen im Allgemeinen die Grundwerte Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität und heben die enge Wechselbeziehung zwischen praktischen sozialen Bewegungen und theoretischer Gesellschaftskritik hervor, wobei sie das Ziel verfolgen, mit Blick auf eine sozial gerechte Wirtschafts- und Sozialordnung beide zu versöhnen.“)

    Etwas komplizierter, zugegeben, aber, hey: Neugier ist ein guter Wegbereiter für Bildung.

    Daher: weiter so!

  5. Chris19. August 2015 at 00:54

    Der Kerl hat keinen Plan wovon er redet. Er sollte sich mal darüber informieren, was ein „Nazi“ ist. Selbst ein Nationalist ist nicht gleich ein Rassist. Alles in einen Topf zu schmeißen ist aber natürlich immer der einfachste Weg. Wenn ein Steuerzahler hier in Deutschland (egal ob Türke, Deutscher, Pole, etc.) ungerne noch weitere Wirtschaftsflüchtlinge haben möchte, weil er aufgrund der hohen Steuern sich grade noch über Wasser halten kann, dann sollte man diese Meinung respektieren. Dann ist derjenige noch lange kein Nazi, Rassist oder sonst was.

  6. haywood jablome19. August 2015 at 01:09

    Martin,

    naja. Mit der Bedeutung „Nationalsozialist“ wäre der Begriff Nazi im heutigen Sprachgebrauch nicht so verbreitet. Man muss nicht immer alles so wörtlich nehmen, auch chauvinistische, rassistische, patriarchale, fashistische Einstellungen etc. machen einen gerne zu dem, was man heute „Nazi“ nennt. Isso.

  7. Mary19. August 2015 at 03:32

    Sagen wir mal so: Wer glaubt dass die Nationalsozialisten Sozialisten waren, glaubt vermutlich auch dass die Demokratische Volksrepublik Korea (sprich: Nordkorea) demokratisch ist…

    Und nur so nebenbei: es heißt „Kritik AN“ und z.B. „Hass/Vorurteile GEGEN“ und dass was hinter dem „aber“ kommt fällt in der Regel in die Kategorie „Hass/Vorurteile“

  8. Martin19. August 2015 at 09:02

    Don,

    Ja aber wenn es ein falscher Rückschluss ist, dann ist doch auch nicht jede Person, welche Kritik an Einwanderung äußert zwangsläufig ein Nazi.

  9. Werner19. August 2015 at 09:48

    Ich bin kein Rassist, aber ich bin ein egoistische Misanthrop, der keine Lust hat zu teilen.

  10. olga wolga19. August 2015 at 10:26

    Muss man diesen Typen kennen oder macht der jetzt auf Til Schweiger?

  11. Lutz19. August 2015 at 11:16

    Ganz starke, unsachliche und irreführende Argumentation. Toll gemacht!

  12. Martin19. August 2015 at 11:49

    haywood jablome,

    Versteh ich das richtig?: Die Deutschen sollen sich stets ihre eigene Geschichte vor Augen führen, wenn aber von „Nazi“ gesprochen wird, dann soll ich es nicht „so wörtlich nehmen“?

    Mary,

    Gilt das dann auch für die Aussage: Wer glaubt das alle Einwanderungskritiker Nazis sind, glaubt vermutlich auch, dass die marxistische „Volksfront für Demokratie und Gerechtigkeit“ eine Wohltat für Eritrea ist?

  13. Pssst19. August 2015 at 17:06

    Wiedermal die pauschale Keule geschwungen um alles niederzumähen. Ich halte davon nicht so viel.
    Der Satze Ich bin ja kein xxx, aber …“ ist sicher zu oft gesagt worden. Und ja, dass was danach kommt ist oft nicht sauber zu ende gedacht, und oft von derben Vorurteilen durchsetzt. Aber nicht jeder der Vorurteile hat will auch auf denen sitzenbleiben. Ich denke dass der obige Satz vor allem deswegen oft gesagt wird weil die Angst im Raum steht sofort in eine Schublade gepackt zu werden. Nazuschublade auf, Typ, rein, da kommst Du in einer Diskussion nie wieder raus. Was auch daran liegt dass es sich die „Du bist ein Nazi“-Rufer immer sehr einfach machen.

    Ohne Frage haben wir zur Zeit ganz klar ein Problem mit konservativer bis rechter und fremdenfeindlicher Stimmung und man sollte und muss da gegenhalten. Aber ab und zu mal das Tempo etwas rausnehmen und sich die harten Verbal-Bandagen für die harten Jungs aufheben halte ich für durchaus angesagt.

    Bei „Nazi“ und „Rassist“ muss ich immer an „Jehova“ aus Life of Brian denken..

  14. Mary20. August 2015 at 02:55

    @ Martin
    von gewöhnlicher „Einwanderung“ ist in dem Video gar nicht die Rede, sondern von Flucht und Asyl. Hier ein kleiner Lesetipp als Unterscheidungshilfe: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-was-asyl-mit-einem-einwanderungsgesetz-zu-tun-hat-a-1045399.html

    Also will ich mal davon ausgehen, dass Du eigentlich „Asylkritiker“ gemeint hast.

    Meine These
    (dass Menschen die glauben dass alle die sich selbst irgendwie „sozialistisch“ nennen auch wirklich Sozialisten sind bzw. waren, womöglich auch glauben, dass das Gleiche auf selbsternannte Demokratien zutrifft)
    steht in keinerlei logischem Zusammenhang mit deiner These (wonach Menschen die alle Asylkritiker für Nazis halten gleichzeitig pro eritreische „Volksfront für Demokratie und Gerechtigkeit“ sind)

    Mir ist bisher noch niemand begegnet, der der Meinung gewesen wäre, dass alle Asylkritiker Nazis sind, aber wenn ich so jemanden begegne, werde ich ihn nach seiner Meinung zur eritreischen Volksfront fragen – versprochen!

    @ Pssst
    Das Satzanfang „ich bin kein XXX, aber“ ist für sich genommen irgendwo zwischen selbsterfüllender Prophezeiung und freudscher Fehlleistung:
    Wer seine Ausführung mit diesen Worten beginnt weckt beim Zuhörer ganz automatisch genau diese Assoziation (Stichwort: „denke NICHT an einen rosa Elefanten“), selbst falls danach durchaus legitime sachliche Kritik folgen sollte. Zu 99% folgt auf diesen Satz aber eben keine legitime Kritik, sondern so ungefähr das Gewäsch, das Enno Lenze da benennt und dem er (zugegeben eher brachial als pädagogisch) argumentativ entgegentritt.
    Und in dem Fall lautet der Satzanfang dann eben im Klartext: „Ich denke rassistisch o.ä. und weiß das auch wenn ich ehrlich bin, will mich aber nicht in die rechte Ecke stellen lassen, weil es sich da a) so ungemütlich steht oder b) weil ich aktiv dazu beitragen will, dass rassistisches/rechtes usw. Gedankengut das Nazistigma verliert und in Zukunft auch von Leuten die sich selbst für Teil der bürgerlichen Mitte halten, ohne Scheu vertreten werden kann.

    • Rajewicz21. September 2017 at 11:40

      Nein, der kennt nur die „Streitkultur“ in unserer Gesellschaft. Die ist leider so angelegt, dass denkfaule Menschen, die natürlich immer Recht haben glauben, dass andere Meinungen ohne böse sind. Leider benutzen oft Menschen diese Begriffe (Nazi, Chauvinist, Kommunist, Reaktionär, und Antisemit), die den Eindruck hinterlassen, als hätten sie vergessen, welche Dorktrinen diese Strömungen vertraten. Es kann heute sogar passieren, dass ein Musiker Rassist genannt wird, weil er sagt. „Die aframerikanische Musik ist so eindrucksvoll, weil Schwarze einfach voller Rhythmus sind.“ Melodie und Rhytmus 1981. Rassismus aber ist ein Unterdrückungsinstrument. Er maßt sich an zu erklären warum meine Rasse irgendwie doch besser ist als andere, und warum man einen weglaufenden Schwarzen 6 x in den Rücken schießen muss. Die Neger sind nämlich alle ganz gefährlich da muss man vorsichtig sein. Und die Polacken klauen alle. Wer andere mit diesen Begriffen belegt, der unterstellt dem generischen Diskutanten genau soetwas. Ich halte das für sehr gewagt.

  15. Martin20. August 2015 at 12:19

    Mary,

    Nein, ich habe Einwanderungskritiker gemeint. Dabei stellen die Asylkritiker eine Untergruppe derer dar.
    Und ich muss dich widerlegen, was die Aussage betrifft „Mir ist bisher noch niemand begegnet, der der Meinung gewesen wäre, dass alle Asylkritiker Nazis sind […].“ Dazu möchte ich dich auf das Video hinweisen unter das du aktuell postest, es heißt: „“Ich bin ja kein Nazi, aber..“ – doch bist du“! Bereits im Titel wird deutlich, dass die angebrachten Argumente total unerheblich sind – es ist egal welche Begründung, welche Motive hinter „aber“ stehen – du bist ein Nazi.

  16. Pssst20. August 2015 at 16:03

    Das Satzanfang „ich bin kein XXX, aber“ ist für sich genommen irgendwo zwischen selbsterfüllender Prophezeiung und freudscher Fehlleistung:
    Wer seine Ausführung mit diesen Worten beginntweckt beim Zuhörer ganz automatisch genau diese Assoziation (Stichwort: „denke NICHT an einen rosa Elefanten“), selbst falls danach durchaus legitime sachliche Kritik folgen sollte. Zu 99% folgt auf diesen Satz aber eben keine legitime Kritik, sondern so ungefähr das Gewäsch, das Enno Lenze da benennt und dem er (zugegeben eher brachial als pädagogisch) argumentativ entgegentritt.
    Und in dem Fall lautet der Satzanfang dann eben im Klartext: „Ich denke rassistisch o.ä. und weiß das auch wenn ich ehrlich bin, will mich aber nicht in die rechte Ecke stellen lassen, weil es sich da a) so ungemütlich steht oder b) weil ich aktiv dazu beitragen will, dass rassistisches/rechtes usw. Gedankengut das Nazistigma verliert und in Zukunft auch von Leuten die sich selbst für Teil der bürgerlichen Mitte halten, ohne Scheu vertreten werden kann.

    Ich kann Deine Argumentation nachvollziehen. Es geht mir aber um folgenden Punkt: Mit der Aussage „Du bist ein Rassist“ oder „Du bist ein Nazi“ endet jedweder Dialog und Gedankenaustausch. Der verbale Stempel stellt Menschen in eine Ecke aus der es so schnell keinen konkreten Ausweg mehr gibt. Denn Nazi-Bezichtiger mag mit „Nazis“ nicht mehr diskutieren, der Nazi-Bezichtigte macht dicht weil er sich ungerecht tituliert fühlt. Damit ändert man nichts, man verfestigt eher.

  17. way20. August 2015 at 20:30

    Moin,
    ich habe ja nichts gegen Nazis oder user salonfähig gewordenes Wutbürgertum aber …

    Zuersteinmal: Recht hat er. Gutes Video und leider muss man es heutzutage so direkt aussprechen. Wertschätzende und rationale Kritik ist jetzt nicht so des Wutbürgers Ding. Ebensowenig das zwischen den Zeilen lesen (siehe den ersten Satz :P).

    Und um in das aktuell Thema zu pöbeln:
    Natürlich ist der „Ich-habe-ja-nichts-gegen-Ausländer-Jupp-aber …“ ein Nazi! Genau solche Menschen wären heutzutage Parteimitglieder (und somit Nazis im Ursprungssinn), genau solche Menschen haben es erst ermöglicht, genau die Menschen die glauben besser zu sein als Andere (wie im Video erwähnt ist das nicht so die unfassbare Leistung Deutscher zu sein) haben die Schuld daran. Nur alleine weil ein minderbegabter Maler mal ne Idee hatte, das Arier ganz toll sind hätte es keinen Krieg gegeben und keine Vernichtungslager. Das gab es nur weil „arische Wutbürger“ dem Spinner hinterher gelaufen sind.

    Und an alle Wutbürger die Angst haben das ihnen der Job weggenommen wird:
    Mach dir mal Gedanken warum Jemand der nicht mal unsere Sprache spricht und sich nicht in unsere Kultur integriert hat für DEINEN Job besser geeignet ist ;)

  18. way20. August 2015 at 20:32

    way,

    Ich entschuldige mich bei jedem „Jupp“ den ich zu Unrecht mit meinem Kommentar in eine falsche Ecke stellte

  19. Martin21. August 2015 at 09:18

    way,

    Jetzt wirklich!? Mary meinte vorhin noch, dass es Leute wie dich nicht gibt ;)
    Hättest du damals auch die Nazis gewählt, weil auch du ein absolutistisches Weltbild hast und keine andere Meinung neben deiner zulässt? Nach deiner Logik: „ja“.

  20. Harry21. August 2015 at 15:36

    Martin,

    Du bist ein ziemlich einfältiger Troll.
    Was Mary meint, ist das niemand gleich als Nazi bezeichnet wird, bloß weil er „Asyl-“ oder „Einwanderungskritiker“ ist.
    Davon unberührt bleibt, dass jeder der einen Satz mit „ich bin ja kein XX, aber…“ anfängt in der Regel genau dieses „XX“ ist, was er vorgibt nicht zu sein. Er muss es auch nur deshalb vorgeben, weil er eigentlich weiß, dass er es ist.
    Es geht nicht darum keine Meinung neben der eigenen zu zulassen sondern darum Menschnverachtende und Rassistische Kackscheiße nicht zuzulassen. Da ist ein qualitativer Sprung zwischendrin.

  21. Martin21. August 2015 at 21:12

    Harry:
    Martin,

    Was Mary meint, ist das niemand gleich als Nazi bezeichnet wird, bloß weil er „Asyl-“ oder „Einwanderungskritiker“ ist.
    Davon unberührt bleibt, dass jeder der einen Satz mit „ich bin ja kein XX, aber…“ anfängt in der Regel genau dieses „XX“ ist, was er vorgibt nicht zu sein. Er muss es auch nur deshalb vorgeben, weil er eigentlich weiß, dass er es ist.

    Deine Medaille scheint nur eine Seite zu haben, ansonsten würde es mich verwundern, weshalb du nur eine Option siehst, weshalb jemand sagt, dass er kein Nazi ist. Mit ein wenig Objektivität müsstest du feststellen, dass es weit mehr Möglichkeiten gibt. Indirekt gibst du es ja bereits zu, indem du schreibst „in der Regel“, was auch impliziert, dass es nicht alle sind. Wenn es aber nicht alle sind, die Darstellung aber lautet „“Ich bin ja kein Nazi, aber..“ – doch bist du“, dann werden einige Personen einfach vorsätzlich abgestempelt. Die gesellschaftliche Wahrnehmung dieser scheinbar vielen Naziasylkritiker führt dann dazu, dass man als Asylkritiker nochmals explizit erwähnt, dass man kein Nazi ist – was bleibt einem auch anderes übrig? Sagt man nicht „Ich bin ja kein Nazi“, dann ist man ja erst Recht einer. Ein Nazi würde schließlich nie behaupten, dass er keiner ist. Sagt man jedoch, dass man kein Nazi ist, dann ist man auch einer. Wie soll man also Kritik äußeren ohne Nazi zu sein? Diesbezüglich finde ich den ganzen Prozess der sich aktuell abspielt wie die Wasserprobe bei den Hexen im Mittelalter. Auch dort siegte die Subjektivität über Objektivität und Logik.

  22. Harry22. August 2015 at 19:48

    Martin,

    Diejenigen denen es grade geht wie den Hexen im Mittelalter sind allerdings die Geflüchteten, die der deutsche Mob gerne lynchen würde. Deine Inszenierung als armes armes Opfer ist genau so lächerlich wie deine pseudo-Logik.
    Es ist eigentlich ganz einfach: Wer sich sicher sein kann, kein Nazi zu sein braucht auch keinen vorangestellten Persilschein. Wer ihn braucht, braucht ihn weil er eigentlich weiß, dass er ein Nazi ist, es aber angenehmer findet sich selbst nicht dafür zu halten. Und Gegen Selbtsbetrug helfen ja bekanntlich Argumente wenig.

  23. Martin22. August 2015 at 21:53

    Harry,

    Und was macht derjenige, der ein Nazi ist und kein Problem hat als Nazi gehalten zu werden? Und macht das nicht auch der, der kein Nazi ist und keinen Persilschein braucht? …so können wir das Problem auch auf der anderen Seite weiterführen. Dann heißt es: „Es wird sich nicht distanziert, somit Nazi!“ …und schwupp werden wieder paar Leute abgestempelt.
    Was daran Pseudo-Logik sein soll, verstehe ich nicht. Bitte erklärs mir!

  24. durandal23. August 2015 at 00:18

    Mary,
    Natürlich wohnt dem Nationalsozialismus eine sozialistische Komponente inne. Das ist historisch nicht bestreitbar. Und selbst heute noch sind die Neonazis antikapitalistisch.

    Die Behauptung, kein Nazi zu sein ist eine Schutzbehauptung gegen die linke Anschuldigung aufgrund bestimmter Themen als Nazi zu gelten. Man ist kein Nazi, wenn man gegen das Asylrecht ist, aber es wird gerne suggeriert. Das ist völlig absurd. Das wäre in etwa so, als wenn ich behauptete, dass alle Vegetarier Nazis wären, weil Hitler ein Vegetarier war. Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass man den Satzteil „ich bin kein Nazi, aber…“ weglassen soll. Wenn die Linken zu dumm zum differenzieren sind, ist das deren Problem.

    Nun aber mal Faktenanalyse des Videos:

    Deutschland ist Sozialhilfeempfänger der Welt? Was für ein Bullshit. Das am Marshallplan festzumachen ist schon dumm und dreist. Der Marshallplan umfasste für alle Länder 13,12 Mrd. Dollar. Davon bekam Deutschland etwas mehr als 10 Prozent. Dies entspricht etwa 5% des damaligen BIP (insgesamt, nicht pro Jahr). Nur so zum Vergleich: Bei Griechenland haben wir die 200%-Marke geknackt.
    Und ja, in den Zeiten des Wirtschaftsaufschwunges gab es massive Immigrationsraten, die wirtschaftlich gut aufgenommen werden konnten-bis zur Ölkrise. Und zu den ach so niedrigen Löhnen: Wir haben niemanden gezwungen, hier zu arbeiten. Die Tatsache, dass trotzdem nach Deutschland immigriert wird, ist ein Zeichen dafür, dass es den Leuten hier besser ging als in den Herkunftsländern. So zu tun, dass Deutschland hier Sozialhilfe empfangen und die Ausländer völlig ausgebeutet hat, ist vollkommen fehlplaziert.
    Zu behaupten, dass deutsche Waffenexporte die Ursache für den Krieg wären, ist bei näherer Betrachtung auch Müll. Die Unruhen sind sozialen Fronten geschuldet und ja, die USA hat Syrien wie auch die Ukraine destabilisiert. Aber Waffen sind nur das Mittel für den Krieg. Wenn wir nicht liefern, tut es wer anders. Bevor das falsch verstanden wird: Ich halte Waffenexporte nicht für gut und bin der Meinung, wir sollten das unterlassen. Aber mehr um zu sagen, dass Deutschland an dem Krieg keinen Anteil trägt und sich am Abschlachten Unschuldiger nicht beteiligt, als ,dass ich glaube, dass es wirklich was bringt.
    Und nun das Argument der Geburt: Es stimmt, dass wir unsere Geburt nicht beeinflussen können und das es ein Glück ist, in einem wohlhabenden und friedlichen Land geboren zu sein. Daraus folgen bestimmte Rechte, wie der Aufenthalt in Deutschland, bestimmte Pflichten, wie die Wehrpflicht oder die Schulpflicht und prinzipiell auch bestimmte Einschränkungen, wie zum Beispiel, dass ich nicht in Kanada oder auch Syrien einfach so einreisen darf. Dafür, dass andere in Konflikt- oder Kriegsgebieten leben, kann ich erstmal genausowenig wie sie selbst.
    Und dann noch natürlich die sogenannte historische Verantwortung, die wir angeblich tragen. Nur weil hier vor 80 Jahren große Arschlöcher an der Macht waren, soll ich der Buhmann für alles sein. Ich bin kein Nazi UND DESWEGEN lehne ich das ab! Interessant ist natürlich das das Argument der historischen Verantwortung immer von den Linken geschwungen wird. Wieso fühlen die sich verantwortlich für die Schandtaten des Nationalsozialismus…oh.

  25. Martin Däniken23. August 2015 at 14:25

    Also wenn jemand betonen muss „er wäre kein Nazi“ oder“ich bin weder links noch rechts“!!! ist es wahrscheinlich 99.9%.
    Diese Diskussion wird imho von Rechten Denker(sowas solls geben;-)) angestossen. Denn der linke Denker muss immer alles bedenken und auseinderpuzzeln bis der Ursprung unkenntlich wird.
    Und die Linken haben eine Freude daran diese Gedanken weiterzuführen und spielen damit den Rechten in die Hände,die sich die selben reiben…

  26. Harry23. August 2015 at 16:22

    Martin,

    Wir leben aber immer noch in der Realität und nicht in „Martins Wunsch-Logik Land“. Und in dieser Realität gibt es Nazis, die Nazischeiße sagen, „Asylkritiker“, die ihre Kritik üben und Leute die „Ich bin kein Nazi, aber…“ sagen, gefolgt von Nazischeiße.
    Wenn man Nazischeiße sagt, muss man sich die entsprechende Kritik dafür anhören. Wenn man meint, man könnte einfach Nazischeiße sagen, wenn man vorher sagt, man wäre kein Nazi hat man glaube ich grundsätzlich nciht verstanden, dass es bei der Kritik nciht in erster Linie darum geht jemandem vorzuwerfen ein schlechter Mensch zu sein, sondern, dass das was gesagt wurde nazischeiße ist.

    durandal,

    Jaja, da sind sicherlich die Linken dran Schuld und nicht etwa das eigene schlechte Gewissen. Sicherlich sicherlich.

  27. Philip28. August 2015 at 11:51

    Ich bin ja kein Nazi, aber konservativ und ich teile auch nicht zu gern mit Menschen, die nicht unmittelbar in Not sind. ^^ Ja, die Welt ist traurig und egoistisch. Ja, es gibt halt viele Arschlöcher und ja, mein Gott, nicht jedem kanns gleich gut gehen und nicht jeder Mensch ist gleich in seinem sozialen Rang, Stellung, etc, was auch immer… Diese Nazi/nicht Nazi, links/nicht links Diskussion ist langsam ermüdend. Wenn man eine Einstellung hat, dann handelt man dementsprechend und labert nich… Das gilt auch für den Vogel da oben. ^^

  28. Pssst28. August 2015 at 12:27

    Für mich ist ei Nazi ein Anhänger des Nationalsozialismus. Jemand der keine Ausländer neben sich wohnen haben möchte ist fremdenfeindlich (aber nicht zwingend Nazi). Jemand der nichts von seinem Wohlstand abgeben möchte ist unsozial und egoistisch (aber nicht zwingend fremdenfeindlich). Jemand der gegen einen Windradpark neben seinem Haus demonstriert ist ängstlich und will keine Veränderung in seiner Umwelt (ist aber nicht zwingend ein neue-Energien-Gegner). Usw… Diese Buntheit der Ansichten und Möglichkeiten scheint weite Teile des Dikussionsvolks zu überfordern. Vielleicht liegt es sogar an der Diskussionskultur ansich die eine solche Buntheit nicht zulässt.

    Fazit dieser und aller möglichen anderen Diskussionen: das erste was geopfert wird ist die Differenzierung. Entweder rechts oder links. Oder schwarz oder weiß. Alle die dazuwischen stehen (also ca 99% der Bevölkerung) muss sich vorwerfen lassen rechts zu sein weil sie sich nicht explizit als links bekennen – oder wahlweise anders herum.

  29. Kalle16. März 2018 at 08:24

    So ein Schwachsinn! Du machst es dir lediglich bequem und möchtest jegliche Kritik als rassistisch darstellen. Wenn jemand sagt „Ich bin kein Rassist, aber …“ dann bedeutet das zunächst mal auch nur das. Wenn du das für eine Schutzbehauptung hältst, bitteschön, ist dann aber eben ein dummes Vorurteil, eine dumme Pauschalisierung. Mit anderen Worten: Du bist gar nicht so weit weg von den Rassisten, du hast die gleichen Methoden drauf.

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