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Geldscheinverpackungspolsterung

Es gab eine Zeit in der musste ich um irgendwie Kind und Kegel zu ernähren, mein Geld mit eBay Geschäften verdienen – das BAföG-Amt zahlte nichts, und eine andere Geldbeschaffungsmaßnahme gab es nicht. Also musste ich gucken, dass irgendwie die Miete, das Essen, das Auto, das Leben bezahlt werden konnte. Ich kaufte gebrauchtes Studio-Equipment und bot es auf eBay feil. Ich verdiente dabei soviel Geld wie nie zuvor und wie auch danach nicht mehr. Das ich dabei ein spottbillig eingekauftes Fender Rhodes für sehr viel Geld nach München verkaufte oder den Moog Prodigy an Lee Buddah, der diesen von einem „Profi“ zerlegen lies, ohne das der den je wieder zusammen bekam, tut mir manchmal heute noch weh, aber man wollte ja auch was essen. Wie auch immer.

Was mir dann irgendwann tierisch auf den Sack ging, und neben der Tatsache, dass das eigentlich ein 40 Stunden Job mit Thrill-Garantie war, war der Umstand des ständigen Verpackens. Pakete hier, Pakete da. Post, Hermes, das volle Programm drei mal die Woche. Ich meine, irgendwann hat man ja auch keine Kartons im Keller – schon gar nicht so große.

Warum erzähle ich das? Weil da jemand meint, es wäre super, den Inhalt seiner Pakete mit gefakten Geldscheinen zu polstern, was ja mal ein definitiver Mittelfinger ist. Blöd nur, dass eine Einheit dessen mit $15.00 zu teuer gewesen wäre um ein Fender Rhodes damit zu packen.

(via Notcot)

Ein Kommentar

  1. dapperdan3. April 2011 at 21:46

    ich nicke jetzt mal ganz empathisch..
    (hier war es ranzige kleidermarkt-kiloware..)

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