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Halb Drum Machine, halb Synth und mit Sequencer: Novation Circuit

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Eigentlich komme ich seit Jahren ganz gut ohne Hardware durchs Leben. Alles, was ich in dieser Zeit analog genutzt habe, sind zwei Effektgeräte und ein altes Bandecho, alles andere kann mein Rechner dank Software ganz gut alleine, für die ich nicht mehr als einen Midi-Controller bediene.

Nun ist es so, dass ich aktuell gerne wieder ein Album machen möchte. Nicht nur, weil das letzte jetzt schon drei Jahre zurückliegt, sondern auch, weil ich mal wieder echt Bock habe, was zu machen und mittlerweile auch wieder einen Rechner habe, der das hergibt. In dem Zuge überlege ich seit längerem, mir mal wieder irgendeine Hardware zuzulegen und dachte lange über eine MPC nach, die ich schon immer ganz geil fand, mich aber bis heute nicht zu einem Kauf derselbigen durchringen konnte. Auch weil die alte Sample-Technologie furchtbar zeitraubend und kompliziert ist, wie ich durch meine Erfahrungen am Akai S 1000, am ESI 32 und am Emax II weiß. All das, was die drei Geräte damals zusammen gemacht haben, macht mir heute Ableton – und zwar deutlich schneller und vor allem einfacher.

Eben sehe ich, dass Novation eine wirklich schlanke Version eines Hybriden auf den Markt bringt, in den ich mich ganz schnell vergucken könnte. „Circuit“ heißt das Teil, ist halb Synth, halb Drum Machine und kommt mit einem Sequencer und kann, so suggeriert es das Hands On Video, so einiges. Sieht aus, als würde das Teil sehr viel Spaß machen können.

Create Digital Music hat ein Review von der Kiste:

It’s a modeled synth. There’s a two-part analog-modeled synthesizer in there, which Novation describes as “Nova-heritage.” It certainly has that edgy, modern, somehow English Novation sound.

It’s a drum machine. You get four parts here – simple, but tweakable.

You can play chords. There’s 6-voice polyphony onboard, so you aren’t limited to mono synth lines. And there’s actually a very clever chord mode, which I’ll talk about more when we do the full review.

[…]

It’s a step sequencer and pattern recorder. You can play in live, or adjust one step at a time, or a combination (navigating between those modes is atypically easy, in fact). You get up to 128 steps, so you aren’t limited to the 1 bar-patterns you hear in the first demos. Also, if you’re not a fantastic musician on the pads, things do auto-quantize and can be restricted by key – handy for low-pressure live performance. You also get 32 sequence slots for playing live, making this a bit like the Poor Boy’s Octatrack.

Ich glaube, ich bin jetzt ein bisschen verliebt.


(Direktlink)

8 Kommentare

  1. dee1. Oktober 2015 at 22:54

    …da werden gerade ganz viele schöne hardwaresachen digital und analog herausgebracht..novation, roland, yamaha, korg, moog und andere…..ich bin auch verliebt..aber poly!

  2. jensen2. Oktober 2015 at 17:52

    exakt der derselbe film läuft bei mir auch. ausser, das ich noch meinen alten rechner hab, der das irgendwie nich mehr hergibt. aber ich hatte mich entschieden wieder ne mpc ins haus zu holen. und das war wirklich ein kreativitätschub. hab mich für eine 2500 entschieden und ich finde die eigentlich überhaupt gar nich zeitraubend. wenn ich mein 2009er MBP gleichzeitig starte, hab ich meist die ersten beiden sequenzen mit der mpc fertig, wenn live fertig geladen und einsatzbereit is. und vor allem kann ich alle samples, die ich mit der mpc aufgenommen hab, bequem per usb auf meinen rechner ziehen. also ich für meinen teil bin wieder n bisschen angefixt, was hardware betrifft. allerdings bin ich mir auch im klaren darüber, dass das total bescheuert is, weil live alles wesentlich umfangreicher kann. das fass mit dem sound lass ich mal bewusst zu an dieser stelle.
    was ich aber eigentlich sagen wollte: wenn du kohle übrig hast und bock auf ne mpc hast, bzw. mit der arbeitsweise connected bist, do it !

  3. jensen2. Oktober 2015 at 17:57

    achso, und ich würd die finger von dem ganzen tollen neuen farbig blinkendem gedöns lassen.
    aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. novation produkte erinnern mich häufig an dinge, die bei uns im kinderzimmer rumliegen.

  4. Janson3. Oktober 2015 at 00:35

    jensen,

    Ich seh‘ das auch so. Meistens ist dieses Blinke-Spielzeug 5 min interessant, aber wenn man dann wirklich mal eine Idee umsetzen will, klappt das nicht oder das Gerät gibt das einfach nicht her. Ehrlich gesagt, von dem Video her, finde ich das klingt echt furchtbar nach Plastik was in den Bereich Klänge geht. Die Rhythmusgruppe ist ja ganz nett, aber das kriegt man auch genauso (oder besser) mit Plugins hin. Das hat irgendwie auch nicht richtig Druck und hört sich mMn beliebig an, also ohne Charakter. Wenn du was Drum-mässiges haben willst, warum nicht den MFB Tanzbär??
    Also ich vertraue auf ansonsten auf Moog (z.B. der „neue“ Sub 37 ist die Bombe) oder auch der Prophet 6 von Dave Smith. Klar, solche Geräte kosten ordentlich (jedenfalls für meine Verhältnisse), aber dafür hat man auch langfristig Spass, Qualität und Möglichkeiten. Ich finde, mit solchen „großen“ Geräten, im Gegensatz zu solchen Spielsachen, wächst man richtig mit dem Gerät. Und selbst wenn man es dann ein paar Wochen oder gar Monate nicht angefasst hat, beim nächsten Mal hat man einen ganz anderen Blick und entdeckt völlig neue Möglichkeiten…aber ich schweife ab ;)

    tl;dr Nope, würde ich nicht kaufen, sondern lieber was „richtiges“.

  5. Janson3. Oktober 2015 at 00:39

    P.S.:
    Wegen den Drums noch mal: Kann jetzt auch an dem Video liegen, dass sich das nicht soo geil anhört. Am besten du probierst mal die Roland TR-8 aus. Ich fand die ganz okay’isch, aber, wie gesagt Tanzbär rules :)

    • daniel3. Oktober 2015 at 20:04

      …oh ja thomas, in das teil habe ich mich auch verliebt…Liebe auf den ersten Blick. Das ist Hardware!
      Ich glaube der/die Circut ist etwas limitiert, was grundsätzlich nicht schlecht sein muss, und sicher auch seinen Reiz hat. Auch kann man die beiden Geräte nicht wirklich vergleichen da das eine eine Drummaschine und der Moog ein Synthesizer…ein sehr schöner noch dazu. Aber wie ich schon erwähnte, zur Zeit scheinen viele Interessante Geräte auf den Markt geworfen zu werden, Roland hat ja auch gerade eine kleine Serie rausgebracht, genauso wie Yamaha…alles schöne Sachen und für jeden etwas dabei….aber der Moog…tja….haben will !!!

  6. Nic4. Oktober 2015 at 20:10

    Die Mother wäre ein schönes Ego-Weihnachtsgeschenk :) und würde sich sicher gut mit der Pyramid (–> http://www.squarp.net) verstehen

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