Zum Inhalt springen

K.I.Z. – Boom Boom Boom

Was habe ich sowohl privat als auch dienstlich schon über K.I.Z. diskutiert. Hagen hatte mir die hier mal rein geknallt als ich im Urlaub war und danach ausführlich mit Torsun darüber diskutiert. Ich war und bin da immer noch ganz bei Torsun.

Letzte Woche habe ich einen Tag lang mit Rudi nur K.I.Z. gehört und man kann das machen, ja. Aber es ändert nichts an der sich daraus für den Rezipienten ergebenden Ambivalenz, die es halt immer etwas tricky macht.

Gestern erschien nun die erste Single zum kommenden Album und die ist irgendwie anders, als das, was ich bisher von K.I.Z. gehört habe. Mag sein, dass ich mich täusche, aber ich empfinde das so. Die Ambivalenz gehört natürlich dennoch zu ihrem Geschäft – auch auf visueller Ebene. Der Text aber ist ein handfester und deutlicher Tritt in die Fresse für alles, was falsch in diesem Land läuft: Ausbeutung, politische Doppelmoral, Untertanenmentalität und Rassismus. Und deshalb klebe ich mir hier jetzt K.I.Z. mal ins Blog.


(Direktlink)

18 Kommentare

  1. jens12. Mai 2015 at 13:15

    Die Spiele sind eröffnet. Box!

  2. Der Zwerg stand schon im Garten.12. Mai 2015 at 13:23

    Hallo Ronny, darf ich dein Praktikant sein? ;)

  3. r0byn12. Mai 2015 at 13:36

    die strophen sind textlich wirklich gut, aber der autotune refrain mit „roter knopf – totenknopf“ und „Boom boom boom – ich bring euch alle um“ ist dann doch zu sehr vengaboys.

  4. Muehsam12. Mai 2015 at 14:21

    Die eigentliche Frage bleibt aber, kann man in Nikes zum KIZ Konzert oder doch lieber Adidas?

  5. kati12. Mai 2015 at 14:52

    Uff. Ich bin ja seltsam fasziniert von dem Reim „Selbstmordattentäter / regnet Hackepeter“.
    Aua. Derbe, fies, treffend, bildlich, geht nicht mehr aus dem Kopf.

    Den Titel und Refrain mit den Vengaboys zu verbinden. Naja, das sagt mehr über das Alter derer aus, die zunächst diese Assoziation haben (die taucht hier und da in ersten Besprechungen des Videos auf). Mir fielen da eher Black Eyed Peas mit „Boom Boom Pow“ oder auch „Schüsse in die Luft“ von Kraftklub ein. Peng Peng Peng.

  6. Eisboer12. Mai 2015 at 15:25

    Ich halte es da mit r0byn, guter Text, aber der Refrain attackiert meinen Sinn für schicke Musik.

    Bin schon am überlegen mal einen Remix ohne Refrain zu machen…

  7. Gunter Grausen12. Mai 2015 at 15:45

    Wenn deutsche Rapper politisch werden, wirds meist peinlich. Aber die Musik ist immerhin ganz geil.

    Alles Liebe.

  8. Micha12. Mai 2015 at 16:02

    kati,

    Bin ich jetzt schon mit 20 alt? oo
    Ich war mir bis eben absolut sicher, dass es volle Absicht ist, dass man da zuerst an die Vengaboys denkt.

  9. Gast12. Mai 2015 at 18:07

    Zur Diskussion um das Lied „Biergarten Eden“ …
    Es gab damals als Reaktion auf diejenigen, die die Ironie nicht verstanden haben
    doch ein klares Statement:
    „Bei so vielen Menschen die das scheinbar in den falschen Hals bekommen haben ist es schön, dass ihr uns mal eingeladen habt und dass wir hier sagen können: Patriotismus ist scheiße!“
    https://www.youtube.com/watch?v=bTj2WQp_otw

    Ich wär ja dafür, dass man ab sofort alles, was man nicht ernst, meint dementsprechend kennzeichnen muss. Spaß.

  10. Offensichtlich12. Mai 2015 at 18:20

    wie ich mein Hirn manchmal hasse, bei mir klemmt es immer einen Bumerang hinter die boom’s

  11. Fritz12. Mai 2015 at 20:19

    Stimmt, ich hatte auch gleich Blümchen im Kopf. das Alter…

    Aber abgesehen von dem Refrain gefällt es. Gerade in dem Kontext der alten Diskussion :D

  12. Der Fabster12. Mai 2015 at 23:55

    :-) Da öffnet man den Kommentarbereich weil man erwartet harte Wortgefechte zu lesen. Aber nein, es geht um den „Vengaboys“- Refrain. Witzig. Gudde Leude :-). Ich setze noch einen drauf. Es hört sich an wie bei dem US. Amerikanischen HipHoper „Lil Wayne“ im Lied Lollypop. Wahrscheinlich hat die Plattenfirma gesagt: „Der Refrain muss jetzt noch Massenkompatibel sein, damit es auch die leute kaufen, die die Strophen nicht verstehen“. :-)

  13. Herr Berrt13. Mai 2015 at 01:49

    …textlich einigermaßen cool – bis auf den Venga Boys Refrain – der Flow lässt nur zu Weilen sehr zu wünschen übrig.

  14. contekt13. Mai 2015 at 09:51

    Venga Boys :) Und diese 90er Rave Synths – die trauen sich ja richtig was. Inhaltlich interessant aber Flow-technisch muss ich Herr Bert recht geben. Da hackts schon ein wenig…

  15. Swen13. Mai 2015 at 20:57

    Ausbeutung, politische Doppelmoral, Untertanenmentalität und Rassismus.. Sehr gute Aufzählung. Am Anfang jeder Scheiße die zwischen Menschen passiert steht immer eine Unterteilung zwischen WIR und DEN ANDEREN. Bernhard Verbeek von der Uni Dortmund hat darüber das sehr gute Buch Die Wurzeln der Kriege: Zur Evolution ethnischer und religiöser Konflikte geschrieben. Ich selbst kenne allerdings nur die Hörbuchfassung.

  16. Joram14. Mai 2015 at 13:49

    Um noch einen drauf zu setzen: Ich finde ein paar riffs im Hintergrund klingen wie Die Antwoord aus Südafrika, die einen ähnlich harten Stil haben.
    Ich mags, und finde es erträglicher als die anderen, schon sehr derben Songs von KIZ. Die anderen Sachen finde ich nicht scheiße, nur kann ich sie mir nicht lange anhören, ohne dass es mir zu krass wird, wenn nur über Gewalt und Sex und äußerste Brutalität gerappt wird.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert