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MacBook zerkloppen

Ich habe keine Ahnung, was genau der Mann aus Finnland hierzu zu sagen hat, aber offenbar ist er nicht ganz so mit der Arbeit seines MacBooks zufrieden. Ich verstehe das. Mein MBP ist momentan fünf Jahre alt, pfeift auf dem allerletzten Loch und ich überlege täglich, Ähnliches mit dem Ding zu machen. Die Airport-Karte ist im Arsch, so das ich immer am Kabel hänge – wie in den 90ern, ey. Laufwerk ist durch. Trackpad kann außer mir keiner mehr bedienen. Der Audio-Ausgang zwingt mich zwei mal die Woche dazu, die Kiste neu starten zu müssen. Ich habe ein Laptop, das ich zwei mal die Woche ausmachen muss. Hahahaha!

Aber ohne die altersschwache Dame könnte ich aktuell halt nicht ins Internet schreiben. Deshalb tue ich ihr nichts und überlasse das Schreddern dem jungen Finnen. Man kann halt nicht immer so, wie man gerade wollte. Er offenbar schon. Und deshalb macht er jetzt mal dieses MacBook hier kaputt. Ja.


(Direktlink, via Christian)

[Update]

11 Kommentare

  1. Max21. Mai 2015 at 22:31

    Ich finde diesen narzisstischen Drang, sich beim Tun von Dingen zu filmen und das ganze dann ins Internet zu stellen, ja schon seltsam genug. Bei diesem Herrn kommt jetzt noch dieses Ding dazu, Dinge kaputt zu machen, die in unserer kaputten Welt als anbetungswürdig gelten. Das wiederum ruft bei vielen der kranken Menschen in unserer kranken Welt dann so eine Art Blasphemiegefühl hervor, denn schließlich wird hier quasi eine Gottheit geschändet.

    Ich stehe da nur noch leicht verstört daneben und frage mich, ob es uns wirklich so fürchterlich gut geht, dass wir die echten Probleme auf diesem Planeten einfach so vergessen können, während wir uns Videos von Narzissten ansehen, die materielle Idole zerkloppen? Meine Freunde sagen, ich würde Dinge verkopfen und solle mal fünfe gerade sein lassen. Geht nicht.

  2. Ronny21. Mai 2015 at 22:34

    Max,
    Das schreibst Du von einem Endgerät, das die Fähigkeit hat, Videos zeigen zu können. Vielleicht konnte das seinige das aus irgendwelchen Gründen nicht mehr. ;)

  3. Zeddi21. Mai 2015 at 23:00

    Hmmm, ich finde es generell unschön funktionierende Dinge zu zerstören … egal welche Marke/Hersteller, das finde ich Umwelttechnisch einfach nicht Okay

    Ich schreibe hier gerade auf einem Thinkpad T60 von 2007 – funktioniert zu 100% wie am ersten Tag – hab auch noch 2 X31 von 2004, funkionieren auch noch wie als wären sie gerade Produziert worden … villeicht lohnt es sich nachhaltigere Produkte zu kaufen!

  4. Jaifraif22. Mai 2015 at 00:32

    Steff,
    Zeddi,

    Ich habe das Video nicht gesehen, finde es aber bescheuert, es komplett zu zerstören. Wenn auch ein Reparaturversuch nicht lohnt, irgendwelche funktionsfähigen Teile gibt es doch bestimmt und irgendwer kann sie gebrauchen.
    Ich habe da hauptsächlich Erfahrungen mit Thinkpads und bei MacBooks sieht es ja mit der Wartbarkeit (durch den Nutzenden) eher schlecht aus, aber trotzdem hätte irgendein Teil weiterverwendet werden können und Bedarf/Markt wird wohl da sein – sind ja auch hochwertige und -preisige Geräte, wo eine Reparatur lohnt.

    Mein T42 war übrigens auch schon im Ofen und hat danach noch ein knappes Jahr durchgehalter :)

  5. Martin Däniken22. Mai 2015 at 01:03

    Hat Jörg Sprave schon eine Notebook-Schleuder am Start?!
    Würden hunderte oder tausende Menschen ihre Notebookzerstörungen ins Netz stellen…würde das (leichte) Besorgnis hervorufen?

  6. Danny22. Mai 2015 at 12:07

    Ronny,

    ist überdurchschnittliches Pech mit deinem Gerät. Ich hab ein 2007er, welches bis auf einen schnarrenden rechten Lautsprecher und einen natürlich alternden Akku (der aber dafür noch übermäßig gut ist) fast neuwertig ist. Und selbst das neueste OS läuft noch, wenn man wollte. Insgesamt eine meiner nachhaltigsten Anschaffungen. Wenn ich das Teil abgebe, wird es noch lange nicht schrottreif sein.

  7. Michael22. Mai 2015 at 15:25

    Och nö, das war noch eins von den coolen MacBooks, bei denen man Speicher und Platte austauschen konnte. Hätte er nicht lieber eins von den neuen, verklebten Einweg-MacBooks zerkloppen können?

  8. hatto22. Mai 2015 at 17:28

    wer weiss ob es das laufende Gerät war, was er zerkloppte, naja der Trend geht zu mobilen devices auch in Finnland, jetzt wo Finnland microsoft Händis baut (*hüst*) muss man aus Nationalstolz die Äpfel killen.
    …tja aber eine Übersetzung wär nicht schlecht…

  9. Martin Däniken22. Mai 2015 at 17:29

    Es gibt da eine Sciencefiction von Frederick Pohl in der soviel produziert wird,das ZUWENIG Konsum sprich Verbrauch bestraft wird
    -Dann kommt jemand auf die Idee Roboter die Kleidung usw verschleissen zulassen!
    Achja „Entwicklungsländer“ gibts auch noch…
    Das Militär der Konsumstaaten beglückt diese mit der zwangsweisen Benutzung von Porzellantoiletten zur hebung des Hygienestandards.
    Pohl schrieb Satire und ist unsere Realität lebenswerter/besser/schlimmer als diese?

  10. Uwe22. Mai 2015 at 21:17

    oh toll!

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