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Mathematik kann so grausam sein

19 Kommentare

  1. nico10. September 2015 at 21:33

    rechtecke sind keine körper

  2. Martin10. September 2015 at 22:53

    Flächeninhalte sind innere Werte.

  3. durandal10. September 2015 at 23:46

    Ich finde das so traurig.
    Scheinbar ging es bei der Aufgabe darum, ein Rechteck mit einer Grundfläche entlang der x-Achse zu finden, sodass die beiden verbleibenden Ecken die Parabel berühren und der Flächeninhalt maximal ist, bzw der Umfang minimal. Eine einfache Aufgabe der Analysis. Vermutlich macht man soetwas in einem G13-Gymnasium in der 12. Klasse, in einem G12 in der 11. Klasse. Wenn jemand am Ende des Halbjahres (23. Januar ist das Datum) eine solche Aufgabe nicht lösen kann, dann hat diese Person den ganzen Unterricht gepennt. Richtig traurig wird es aber dann, wenn die Person nicht mal weiß, wie man die Fläche eines Rechteckes bestimmt. Das ist Stoff der 5. Klasse und die Formel ist eigentlich recht intuitiv. Es sollte dann auch nebenbei keinen wundern, dass diese Schülerin (ich nehme mal an, die Person ist weiblich-kein Junge schriebt so ordentlich) nicht merh mitkommt. Ein solches über Jahre aufgebaute Defizit kann in der Oberstufe auch nicht einfach so bereinigt werden, sondern die Nacharbeitung würde nun der Schülerin viel Mühe und Zeit abverlangen-was dazu führt, dass sie es nicht tut. Selbst in der Klausur verfasst sie, anstatt sich wenigstens um die Lösung dieser oder anderer Aufgaben zu bemühen, einen längeren und vollkommen absurden Text über Oberflächlichkeit, innere Werte und Schamgefühlen von Rechtecken.

    Nur falls es wen interessieren sollte, wie man es rechnet, rein spekulativ natürlich, da ich die exakte Aufgabenstellung nicht kenne und daher die am Anfang dieses Beitrages genannte annehme: Fläche eines Rechteckes ist Grundlinie mal Höhe.
    a)
    Die Grundlinie ist 2x, wobei x eine Zahl zwischen 0 und der Wurzel aus 12 ist (Schnittpunt der Parabel mit der x-Achse, 2x weil die Parabel symmetrisch ist), die Höhe ist der Parabelwert bei x, also 6-1/2 x^2. Insgesamt ergibt sich hiermit für die Fläche:
    A(x)=12x-x^3
    Extremwertbestimmung (Ableitung=0 und nach x auflösen)
    A'(x)=12-3x^2 soll 0 sein
    =>x=2 oder x=-2
    Davon liegt nur +2 in dem vorher zulässigen Bereich für x.

    Überprüfung der 2. Ableitung (um festzustellen, ob das Extremum ein Maximum ist)
    A“(x)=-6x
    also A“(2)=-12x=2
    zweite Ableitung bestimmen:
    U“(x)=-212 (da 3^2=9 und Wurzel von 12 damit größer als 3 ist). Entweder sagt man, dass ein solches Rechteck nicht existiert oder aber man nimmt das uneigentliche Rechteck bei x=0. Wie gesagt die Aufgabenstellung liegt mir ja nicht vor und ich kann nur aufgrund des Geschreibsels der Schülerin raten.

    Der Rechenaufwand für eine solche Aufgabe sollte eigentlich die zehn Minuten nicht übersteigen.

  4. durandal10. September 2015 at 23:55

    Hm, aus einem mir nicht bekannten Grund wurden Teile meiner Rechnung im Beitrag abgeschnitten :(, sodass da leider zum Teil falsche Gleichungen stehen, daher hier nochmal die Richtigen Ergebnisse:
    Das Rechteck mit der größten Fläche ist ein Quadrat von -2 bis 2 auf der x-Achse.
    Ein echtes Rechteck mit Minimalem Umfang gibt es nicht. Lässt man auch Rechtecke mit einer Seitenlänge von Null zu, dann liegt das minimale Rechteck bei x=0 mit einer Höhe von 6.

  5. CH6411. September 2015 at 08:46

    durandal,

    Nicht gewertet! Das muss man sich mal vorstellen. Wenn ich nichts mache und sinnlosen Mist schreibe gibt es keine Note. Das ist eine glatte Sechs!
    Wenn ich mehr Frauen (und junge Menschen überhaupt) in die Naturwissenschaften bekommen will, darf ich Leute nicht mit sinnlosem Geseier durchkommen lassen. Das ist wichtig und sie müssen das Lernen.

  6. Sencer11. September 2015 at 09:34

    Liebe Kommentatoren. Sie haben natürlich allesamt Recht. Und vertreten auch allesamt einen ganz großen Grundgedanken: Leistung Leistung Leistung!

    Ich finde es gut. Endlich mal ein junger Mensch mit Sinn für Schönheit!

  7. CSTLP11. September 2015 at 09:59

    durandal… Du hast doch ganz gewaltig einen an der Murmel und scheinst weder über einen gesunden Humor zu verfügen, noch über Deinen Tellerrand (der ganz sicher nicht unberechnet und anhand aller möglichen Formeln zerlegt und ausgewertet wird) schauen zu können.
    Mein erster Eindruck ist, dass diese Person sich ganz sicherlich nicht um einen Studienplatz in Mathematik kümmern sollte, jedoch eine offensichtlich ausgeprägte soziale Tendenz vermuten lässt. Vielleicht wird diese Person mal eine ganz ausgezeichnete Altenpflegerin oder Kindergärtnerin. Vielleicht sogar Deine Altenpflegerin… was ich echt lustig finden würde. Dann kannst Du der Person das ja nochmal in aller Ruhe erklären… während sie Deinen Pöter putzt ;D

  8. alter pfleger11. September 2015 at 17:15

    @CSTLP:
    Sozial Berufe, Altenpfleger und Kindergärtner sind also Tätigkeiten für Leute mit wenig ausgeprägter Allgemeinbildung? Na, wenn schee macht.

    Ansonsten: „FAAAAKE !!!“ :-)

  9. contekt11. September 2015 at 18:27

    CSTLP,

    So schön hätte ich das nicht formulieren können ;)

  10. durandal12. September 2015 at 02:42

    Sencer,
    Wir haben 4 Schulstunden Mathe a 45 Minuten pro Woche. Am 23. Januar sollten wir in der zwölften oder dreizehnten Woche sein, sich mit der Thematik also 36 Stunden beschäftigt haben (man macht das auch wirklich das ganze Halbjahr). Und das Prinzip ist nicht so schwierig. Auch mit eher geringen Aufbringen von Leistung kann man solche Problemstellungen lösen. Eine solche Aufgabe hätte im Übrigen auch schon vor 30 Jahren gestellt werden können, es ist also der Mythos, dass hier der neuen Generation unverschämte Anforderungen gestellt werden durch nichts zu fundieren. Im Gegenteil, die Leistungen, die man für ein Abitur braucht, wurden gnadenlos gesenkt. Im Jahr 1980 erhielten 22% eines (Geburts-)Jahrganges ihr Abi, im Jahr 2013 liegen wir jenseits der 50%. Sowas geht nur durch massives Heruntersetzen der Anforderungen. Lehrer,die zu viele Sechser vergeben, bekommen Scherereien mit den Eltern und dem Direktor, weil es inzwischen als wichtiger angesehen wird, dass man irgendwelche Durchschnittsnoten hat, als dass man etwas lernt. Die Universitäten führen zum Teil schon Einschreibungstests ein. Ich kenne Leute, die behaupten, dass durch eine solche Entwertung des Abiturs sich Privatschulen auch in Deutschland durchsetzen werden und Abschlüsse an öffentlichen Schulen als geringer geschätzt werden- was ich als gefährlich erachte, denn BIldung sollte ein freies und allgemeines Gut sein und nicht von der Brieftasche der Eltern abhängen. Und wir haben ein dreistufiges System, damit die Leute eben nicht leistungsmäßig über- oder unterfordert werden.

    CSTLP,

    Diese Sozialkompetenz sehe ich nicht. Dazu gehört nämlich auch, dass man Aufgaben sachgerecht löst. Wie du selbst sagst, dürfte es sich hier um eine humoristische Aussage handlen-die ich nur für völlig fehlplaziert halte. Wenn das in anderen Fächern ähnlich aussieht wie in der Mathematik, dann gehört eine solche Person nicht auf ein Gymnasium, sondern auf eine Real- oder Hauptschule. Das schließt natürlich nicht aus, dass diese Person eine gute Altenpflegerin oder Kindergärtnerin wird, aber über die allgemeine Hochschulreife (was ja auch Mathematik einschließt) sollte echt nachgedacht werden.

  11. BenHo12. September 2015 at 02:43

    Das ist ein bisschen so wie in ner Malerabschlussprüfung… da hat man 3 Jahre (+- ???) alles mögliche über Farben lernen sollen und nun in der Prüfung soll man mal ein bisschen von dem Gelernten zeigen unter anderem: Aufgabe 1: Malen sie ein Bein des vor ihn stehenden Tisches blau an. – Anstatt dies zu tun fängt die geprüfte Person an zu lamentieren und rumzudrucksen und am Ende steht die Farge im Raum, ob das gerecht sei, dem Tisch ein blaues Bein zu malen, hat man ihn denn gefragt ob er das will??? – So lustig (@CSTLP) ich dieses Geschichte auch finde, so sehr kann ich auch jegliches Gefühl von durandal nachvollziehen, der wahrscheinlich schon morgens vorm Frühstück eine Komplette Tischgarnitur + 4 Stühle bunt lackiert hat, mit Klarlack zum Schutz und Metallicfinish.

  12. Harry12. September 2015 at 18:44

    durandal,

    Du redest mal wieder nur weltfremdes, dummes Zeug. Eine Schülerin stellt ihre pubertäre Verweigerungshaltung vergleichsweise lustig zur Schau und für dich bricht gleich der Bildungsnotstand aus. Das ganze spickst du noch mit unhaltbaren Spekulationen.
    Manchmal bin ich mir nicht sicher ob du einfach nur ein Troll bist, oder ob du den Unsinn den du schreibst ernst meinst.

    Da du ja gerne mehr sechsen sehen würdest gebe ich dir gleich drei davon: Eine in Wahrnehmungsgabe, eine darin, diese Wahrnehmungen adäquat zu bewerten und zu guter letzt eine darin Schlussfolgerungen zu ziehen.

    Vielleicht doch nochmal die Schulbank drücken? Wahlweise könntest du dich nach medizinischen Eingriffen umhören, die dabei helfen, Stöcke aus dafür nicht geeigneten Orten zu ziehen.

  13. durandal13. September 2015 at 01:27

    Harry,

    „Du redest mal wieder nur weltfremdes, dummes Zeug. Eine Schülerin stellt ihre pubertäre Verweigerungshaltung vergleichsweise lustig zur Schau und für dich bricht gleich der Bildungsnotstand aus. “
    Was glaubst du, wer hier verweigert: Ein Mathegenie oder eher jemand, der hier überhaupt keine Ahnung hat? Und ja ich finde es bedenklich, wenn hier eine Person, die im vorletzten Abiturjahr sein dürfte, nicht einmal den Flächeninhalt eines Rechteckes zusammenkriegt. Und für mich bricht hier auch kein Notstand aus, ich bezweifle nur, dass so jemand auf ein Gymnasium gehört.

    „Das ganze spickst du noch mit unhaltbaren Spekulationen.“
    Dass die Person vermutlich weiblich ist, habe ich begründet. Dass ich sie als Gymnasiastin, einordne, ist durch die Thematik der Aufgabe gegeben. Dass sie die Aufgaben nicht lösen KANN und nicht nur nicht WILL, halte ich für naheliegend (siehe oben). Die Sache mit öffentlichen und Privatschulen …es ist in der Tat nur eine These-was aber auch durch das Wort „behaupten“ abgegrenzt wurde. Auf die wesentlichen Dinge, wie zum Beispiel die Fakten (Schülerin hat Aufgabe nicht gelöst, vergleich der Abiturquote von früher und heute) bist du aber mal wieder nicht eingegangen.

    „Manchmal bin ich mir nicht sicher ob du einfach nur ein Troll bist, oder ob du den Unsinn den du schreibst ernst meinst.

    Da du ja gerne mehr sechsen sehen würdest gebe ich dir gleich drei davon: Eine in Wahrnehmungsgabe, eine darin, diese Wahrnehmungen adäquat zu bewerten und zu guter letzt eine darin Schlussfolgerungen zu ziehen.

    Vielleicht doch nochmal die Schulbank drücken? Wahlweise könntest du dich nach medizinischen Eingriffen umhören, die dabei helfen, Stöcke aus dafür nicht geeigneten Orten zu ziehen.“
    Bravo-haltlose Thesen, ein agressiver Unterton. Wenn du nichts gesagt hättest, stündest du jetzt klüger da.
    Wie hätte denn deiner Meinung nach die Mathearbeit bewertet gehört, auf Grund dessen, was du hier siehst? Notenspektrum eins bis sechs.

  14. Allumee25. Januar 2016 at 22:37

    Liebe/r durandal.
    Ich begrüße deine Leistungsorientierte Sichtweise. Sie ist zeitgemäß, zeugt von großem Verständnis der Welt und ist durch und durch korrekt deutsch. Davon brauchen wir sehr viel mehr in diesem Land, wenn wir den Wettstreit um rasant steigende Absatzzahlen und Produktion gegen eine Horde lernwütiger Chinesischer Mitbewerber gewinnen wollen. Das sollte auf unserem Planeten bei dieser Immensen Nachfrage nach Technologie und Konsum natürlich die absolute Maxime sein.
    Auch wenn niemand je auf die Idee gekommen wäre, wegen einer solch frechen Antwort in einer Matheklausur gleich das gesamte Matheabitur abzusägen, sondern es sich wohl um einen Einzelfall handelt, sollte das unverantwortliche Verhalten der Lehrerin, die Ehrlichkeit des Schülers und seinen Weg mit seinem Schlamassel umzugehen, aufs härteste Geahndet werden. Solche frechen, diffamierenden Schüler zerstören sonst noch die ganze schöne Wertegesellschaft!

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