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Nico Semsrott über AfD-Wähler und schlechte Menschen

Ich habe mich vorhin mit einem beherzten AfD-Befürworter auf einer Geburtstagsparty eines der mir Lieben verbal und versucht konstruktiv auseinandergesetzt. Weil es so sein sollte, in dem Moment so sein musste. Wahrlich keine Freude. Weil ich mag derartige Situationen eigentlich so gar nicht. Ich würde eigentlich viel lieber über Musik reden. Oder gerade nicht da sein wollen. Immer. Aber nee. Das Leben will es halt manchmal anders.

Er: kein Doofer, eloquent, belesen, charmant, Arzt. Und ein wirklich gut Riechender. So wie ich. Also: ich, kein belesener Arzt, Sozialarbeiter, aber trotzdem gut riechend (Ist mir halt wichtig, gut zu riechen. Sorry.) Er völkisch, so wie ich nicht. Er sagt: „Ich bin Deutscher!“ Ich sage: „Ich bin in erster Linie Mensch.“ Harter Stoff. Wirklich.

„Richtig gut Geige spielend – und dann geht man kacken.“

Und ich war froh, als die Frau des Hauses dann irgendwann rief: „Digga! Wenn du jetzt nicht kommst, dann fahre ich alleine nach Hause!“ Knappe Kiste, gerade so raus- und mitgekommen.

Und dann komme ich nach Hause und höre mir den Slam von Nico Semsrott an. Passt gerade. Sehr.


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2 Kommentare

  1. ExWuschel31. August 2016 at 17:42

    Klugscheißerinfo: Slam ist die Veranstaltung, nicht der Text. Also: Auf einem Poetry Slam trägt man einen Text vor, gerne auch Slam Poetry oder Prosa oder was auch immer, aber eben keinen Slam. Man spielt als Band ja auch ein Lied und kein Festival.

  2. Martin Däniken2. September 2016 at 16:40

    Wenn Ronny das Wort „bespielt“ benutzt hätte wäre dann alles tuti bei dir…ich sags ja nur..keine Aufregung…es ist niemand verletzt!

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