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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Ein Hausboot, in das nur Kinder passen

Im chilenischen Nationalpark Vicente Perez Rosales gibt es einen türkisfarbenen See, der in einem sehr alten Wald liegt. Auf diesem See schwimmt ein Hausboot, in dem alles eine Größe hat, die nur für Kinder Spaß macht. Weil Erwachsene schlicht zu groß dafür sind. Es hat drei Schlafzimmer, vier Betten, ein Badezimmer, eine Küche und ein Wohnzimmer. Alles funktioniert wie in einem ’normalen‘ Haus, nur eben etwas kleiner. Das hätte ich als Kind auch gerne gehabt.

Paz Carrillo ist öfter mal dort und schreibt:

It lays within Vicente Perez Rosales National Park in the X region. My husband used to go to this lake every summer when he was little because his step mom has a house in there. It is a big BIG house, very comfortable that could easily accommodate more than 30 people, it has a big window in the living room of one of the most peaceful and magical views that you could found near the lake … but the most impressive feature is by far the Lake Doll House that was made for the kids that go to the lake: it floats, it has 3 bedrooms and 4 beds, 1 bathroom, a kitchen and a living room and everything works as if it was a real grown up house. The only difference is that you have to be a 9 year old to go through the door or use the bathroom or beds because everything is very small! Last summer we went with my husband who’s now 33 and he almost could’t get in! Also, this is the typical construction style in the area, wooden roof tiles: warm and cute for the hard winters. I took this pic from the beach.

(via Cabin Porn)

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Warum das Volk der Toraja seine toten Babies in Bäumen bestattet

(Foto: Cahyo RamadhaniCC BY-SA 3.0)

Heute habe ich gelernt: Die Toraja sind ein Volk auf dem Hochland Tanah Toraja auf der Insel Sulawesi in Indonesien und sie pflegten einst ziemlich außergewöhnliche Beerdigungsriten. Also nicht nur bei ihnen gestorbenen Neugeborenen. Sie glauben, „dass ein Erdenleben nur ein Übergang ist und nur das Jenseits von Bedeutung ist. Beim Tod eines Menschen verlässt die Seele zwar den Körper, aber verbleibt in der nächsten Umgebung.“ Auch deshalb sind Erdbestattungen tabu. Soweit, so religiös nicht ungewöhnlich.

Bei der Bestattung von neugeborenen Babies, allerdings, wird es dann doch etwas spezieller. Diese nämlich wurden oder werden noch in besonderen Bäumen bestattet. Es handelt sich dabei um eine besondere harzreiche Baumart. Das Harz soll die Kinder ähnlich wie Muttermilch nähren, damit sie gemeinsam mit dem Baum wachsen, da man sie als zu jung zum Sterben ansieht.

Mittlerweile geraten diese und andere Traditionen in Vergessenheit, da immer mehr Toraja in die Städte ziehen und dort nach Arbeit suchen.

Schon abgefahren, wie unterschiedlich doch derartige Rituale und die Beweggründe für solche auf der Welt sein können. Und das meine ich in dem konkreten Fall ausdrücklich wertfrei.

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Farben auf Haut in makro

Herrlich buntes Video von Rus Khasanov, der alle möglichen Farben auf Haut in makro aufgenommen hat. Dafür hat er vier Monate gebraucht.

I was fascinated by the view of the paint flowing down the skin. Under the macro lens it looks like satellite images where the folds of the skin looks as a riverbed along which multicolored paints flow.
I poured metallic and fluorescent paint on the hands, lips and nipples.

(Direktlink)

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Eine Badewanne aus Holz bauen

Ich sehr in letzter Zeit des Öfteren Badewannen aus Holz und weiß gar nicht, ob die sonderlich halten. Aber Boote aus Holz haben mit Wasser ja auch kein Problem, wenn man sie regelmäßig pflegt. Insofern wird das wohl schon gehen mit der Haltbarkeit – außerdem kann man die Wanne auch gleich als Boot nutzen. Ha!

KingPost TimberWorks jedenfalls hat sich aus vielen kleinen Holzstücken eine Badewanne gebaut, was sich als gar nicht mal ganz so einfach heraustellt.


(Direktlink)

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G20: Rechtswidrige Aktion der Polizei – Betroffene fordern Schadensersatz von Stadt Hamburg

(Foto: Tama66)

Kurzer Reminder zum G20-Gipfel: Während/nach diesem hielt die Polizei stundenlang einen Bus der Jugend von „Die Falken“ fest. Die Polizei hatte dort wohl „irgendwen mit irgendwem verwechselt“ und die durchgeführten Maßnahmen deshalb für angemessen gehalten. Waren sie nicht, wie ein Gericht jüngst feststellte.

Mehrere „Falken“-Mitglieder sind im Gewahrsam besonders entwürdigend behandelt worden. „In einigen Fällen gab es körperliche Gewalt, einige von uns mussten sich total entkleiden.“ Das Hamburger Verwaltungsgericht stellte fest, dass die Ingewahrsamnahme rechtswidrig gewesen wäre. Somit kam das bisher erste Urteil gegen die Polizei im G20-Kontext zu Stande.

Nun geht es um Schadensersatz. Die Opfer fordern 15.000 Euro – und kündigen weitere Klagen an.

Falken-Chef Erzkamp sagte, die geforderte Summe bestehe aus einem Grundbetrag von 250 Euro pro Kopf und einem Extrabetrag für besonders betroffene Opfer. Erhalte man das Geld, werde man einen Großteil an den Republikanischen Anwaltsverein spenden, der sich für G20-Gegner einsetzt.

[…]

Falken-Anwalt Jasper Prigge sagte, es gehe „um schwerwiegende Grundrechtseingriffe, die nicht gerechtfertigt waren“. Das betreffe nicht allein die Ingewahrsamnahme, „sondern auch die Behandlung im Gewahrsam“. Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt im Zusammenhang mit den „Falken“ gegen mehrere Polizisten. „Wir prüfen die Vorwürfe Freiheitsberaubung, Nötigung und Körperverletzung im Amt“, sagte eine Sprecherin.

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Polizeibericht: Gestern, Münchener Oktoberfest

Ich war ja nie da. Ich hatte auch nie das Bedürfnis. Aber das muss wohl diese zu verteidigende „Leitkultur“ sein, von der in letzter Zeit mal wieder so viele reden. Hitler-Grüße scheinen aktuell wieder ein Ding zu sein. Überrascht mich leider gerade gar nicht.

[Update] Münchener Beobachtungen:

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