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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Spielplätze im Wandel

„Spielen ist Risiko“ prangte auf den Spielgeräten eines Spielplatzes, den ich mit meiner Großen vor gut 10 Jahren immer besuchte. Ich mochte diesen Spruch, weil er so viel Wahrheit in sich trug. Wenn du irgendwo raufkletterst, kannste halt auch runterfallen. Du wirst nie selber eine gewissse Form der Sicherheit erfahren, wenn du, oder eben deine Eltern, nicht bereit sind, dich dort ungesichert raufklettern zu lassen. Was wir als Kinder geklettert sind. Wie oft wir auch gefallen sind.

Ich war nun lange nicht mehr auf diesem Spielplatz. Umzug, neuer Stadtteil und so. In dem haben sie vor ein paar Wochen den Spielplatz plattgemacht, auf dem ich später dann immer mit meiner Kleinen war. Der war gar nicht mal klein, hatte was zum Schaukeln, was zum Wippen, was zum Klettern. Jetzt ist der weg. Eine Rasenfläche hat man daraus gemacht und diese vorübergehend mit Absperrband umzäunt. Nicht das da noch Kinder rüberlaufen!

Ich fragte mich, an dem Tag, an dem ich das sah, ob Spielplätze, wie ich sie kenne, vielleicht einfach kein großes Ding mehr sind. Zumindest, wenn sie nicht als innerstädtische Weltsensationen konzipiert wurden. Ich weiß es nicht, war nur so ein Gedanke.

Hier zwei Bilder von zwei Spielplätzen aus verschiedenen Dekaden.

1900:

playground

Der hier ein paar Jahrzehnte später: sicher und hinter Gitterstäben. Looks like jetzt nicht so nach Fun.

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(via BoingBoing)

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26.09.1991: Nirvana spielen „Smells Like Teen Spirit“

Zwei Tage nachdem damals „Nevermind“ veröffentlicht wurde. Nirvana in einem kleinen Laden in New Haven, Connecticut.Jetzt im Netz aufgetaucht. Ohne auch nur ein einziges Telefon in der Luft.

„On September 26, 1991, Nirvana performed „Smells Like Teen Spirit“ at The Moon, a small club in New Haven, Connecticut. This was two days after the release of Nevermind and moments before punk broke (down).“


(Direktlink, via BoingBoing)

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Pro & Contra Rap in der Bravo 1991

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1991, ich hatte mir gerade RUN DMCs „Tougher Than Leather“ auf Vinyl gekauft, wir hörten 2 Live Crews „Banned in the USA“ in Heavy Rotation und rundeten das mit Public Enemys „Fear of a Black Planet“ ab. Und immer wieder „Paul’s Boutique“ und Ice Ts „Power“.

Von Hip Hop hatten wir damals keine Ahnung, wir waren jung, die Mauer war gerade erst weg und in erster Linie feierten wir diesen Sound um des Sounds wegen.

MC Hammer und Vanilla Ice fanden wir schnell scheiße, weil das eben Pop und gar nicht so roh war, wie die von uns bevorzugten, oben genannten, Protagonisten. Dachten wir. Uns wurde klar, dass Hip Hop mehr als nur Rap war.

Zur selben Zeit diskutierten etwa gleich alte Kids in der Bravo darüber, ob Rap denn nun eher Fluch oder eher Segen war. Die Bravo lasen wir nicht, die war Pop. Das ist heute, nach 25 Jahren, ziemlich amüsant – also nicht, dass die Pop war, sondern was die Leute so schrieben. Irgendwie ja immer noch aktuell. Gerade im Kontext heutigen Deutschrap.

Christina P. aus Braunschweig äußerte sich in einer Bravo-Ausgabe 1991 wohl etwas kritisch zum Thema Rap, was andere zum Anlass nahmen, per Leserbrief auf Christinas Kritik zu reagieren. Aber es gab auch Applaus. Stilistisch erinnert das alles durchaus an heutige Kommentarspalten auf Facebook, nur das damals wohl etwas intensiver gefiltert wurde. Von Redaktionswegen.

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(Ausgegraben und gescannt von Von gestern)

Ein Kommentar

Rekall_ – Trip-Hop Classics Vol. 2

Jeff aka Rekall_ hat sich die Tage mal wieder hingesetzt und seine liebsten Trip-Hop-Perlen aneinander gefädelt. Wir haben da eine gar nicht so kleine Schnittmenge. Ein schön entspannter Rückblick in die verrauchten Lounges der 90er.


(Direktlink, via Blogrebellen)

Tracklist:
1) Intro La Naissance De L’amour’s Marcus Talks to Paul About Revolution
2) Quantic – Time Is The Enemy
3) Air Modular Mix
4) DJ KRUSH Kemuri
5) Tosca- Chocolate Elvis Dub – Baby mammoth version 1+2 – Bulletnuts version 1
6) Mighty Bop Freestyle Linguistique
7) Nightmares On Wax – What I’m Feelin‘ (Rae & Christian Mix)
8) Peace orchestra – Meister Petz
9) Bomb The Bass – Bug Powder Dust (La Funk Mob Remix)
10) Royksopp – Eple
11) Nightmares On Wax -You Wish
12) Alex Gopher-The child
13) I:Cube Adore – Original Mix
14) Groove Armada – Suntoucher (Feat. Jeru The Damaja)
15) DJ Cam – Bronx Theme
16) DJ Vadim – Black Is The Night Feat. Katherin Deboer
17) Blue Boy – Remember me
18) Interlude with Henri Bergeron
19) Amon Tobin – Sordid
20) Depeche mode – Useless[Kruder & Dorfmeister remix]
21) David Holmes – Gritty Shaker
22) Massive Attack | Polaroid Girl
23) Lamb – Angelica
24) Hooverphonic – 2 Wicky
25) DJ Vadim – Headz Still Ain’t Ready
26) Jay-Jay Johanson It Hurts Me So
27) Radiohead – Climbing up the walls [Zero 7 Mix]
28) Quantic – Archipelago
29) Mechanical Me – Beachy Head (Bonobo Mix)
30) Kid Loco-Flying on a 747
31) UNKLE – Bloodstain
32) Tricky – Maxinquaye
33) Bonobo – Dinosaurs (Jon Kennedy Remix)
34) Portishead : Revenge of the number
35) Trip Out (DJ Food Mx1) DJ Shadow

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Selbstgebauter Dönergrill

Ich hatte hier vor Ewigkeiten mal einen DIY-Dönergrill, der auf einer Konservendose basierte, finde den aber gerade nicht. Das geht auch eine Nummer größer. Niklas Roy und sein Nachbar haben sich ein wildes Gittertier gefangen und aus diesem einen Dönergrill gebaut. Geile Sache – ich geh mal eben so ein Gittertier jagen.

(via René)

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