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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Saetchmos Echochamber von letzter Nacht mit icke

Hier der Mitschnitt der gestrigen Echochamber von und mit Mister Dub himself: Saetchmo. Geredet wurde wenig bzw. gar nicht, die ersten 20 Minuten kommen von Saetchmo und ich spiele mich dann einmal komplett durch die Auslage meines Obst- und Gemüsehändlers namens Traktor. War schön, hat Spaß gemacht und diesen wunderbar bunten Mitschnitt ergeben.


[audio:http://www.saetche.net/radio/echochamber.121206.mp3]
(Direktdownload)

Tracklist:
Saetchmo
intro
01 Angel Haze-Jungle Fever feta. Kool A.D.
02 Wick-it the Investigator-We have arrived (re-spliffed)
03 Reuben-Seetal-what
04 TSS-Turn to the east (JFB#s dubstep radio edit)
Ronny
05 Smashing Pumpkins – Mellon Collie and the Infinite Sadness
06 Das Kraftfuttermischwerk – Türöffner
07 Erobique & Jacques Palminger – Finsterwalde
08 Joey Bada$$ – FromdaTomb$ (Feat. Chuck Strangers)
09 East Flatbush Project – Tried By 12 (Tried By Funkstorung)
10 Zeds Dead & Omar LinX – No Prayers
11 DJ DSL – Double Drums (DJ DSL Remix)
12 Stumbleine – Cherry Blossom
13 Mala – Changes
14 Mala – Calle F
15 Biome – Swan
16 Bouyant – Noman
17 Terranova – Never
18 Bonobo – Eyesdown (feat. Andreya Triana)
19 Yannah Valdevit – Snowland
20 Das Kraftfuttermischwerk – Schneeblüher im Sand
21 Bob Marley – Is This Love (Lojik Dubstep Remix)
22 Björk – Joga
23 Burial- Shell of Light (Shlohmo Remix)
24 Stumbleine feat. Catherine Wheel – Birds of Passage
25 Ruxpin – 9Mars
26 Bullitnuts – Because It Does
27 Amba – Moonbathing
28 Clubroot – Summons
29 Clubroot – Deep in Thought
30 Astral Projection – Ambient Galaxy
31 Rainald Grebe und Die Kapelle der Versöhnung – Es gibt kein richtiges Leben im Falschen
Saetchmo:
32 Angel Haze-Wicked moon feat. Nicole Wray
33 Jan Fleck and Seki Yukio-Reaktor 5
34 The Stellar Noise-Space night
35 Shu-Shubacca
36 Sadhu-We are the stars (Audhentik remix)
outro

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Adventskalender 2012, Türchen #07: Tobias Koch – Deep in the Mood

Mit dem Tobi machte ich mal ein Label – also mehr er als ich. Allerdings machten wir ziemlich regelmäßig zusammen Musik. So richtig mit wöchentlichem Treffen, vor den Rechnern und den Geräten sitzend und darüber redend, was man wie so machen und mögen könnte. Das ging eine ganze Zeit ganz gut, es kamen einige Platten bei raus.

Später wurde das alles etwas zäher. Ich gab mich immer mehr dem Dub hin und wollte immer Deepness im Sound und am liebsten gebrochene Beats, Tobi mochte zu der Zeit eher dieses Fidget House Zeug, was gerade aus England kam und mir immer eine Spur zu aufgeregt war. Wir liesen das dann irgendwie bleiben und jeder ging seinen eigenen musikalischen Weg.

Wenn ich jetzt allerdings diesen Mix hier höre, habe ich das Gefühl, dass wir uns musikalisch durchaus wieder annähern, denn der hat all das, was ich aktuell mag. Inklusive der Deepness, den gebrochenen Beats, dem auch dunklen und gebremsten Dubstep-Geschlacker und jede Menge Bass.

Ein Mix, der mich sehr überrascht hat. Positiv, denn ich dachte schon, das Tobi hierfür was anderes zusammen mischen würde. Gut, dass er es nicht getan hat.


(Direktlink | Thanks to Rico Passerini for hosting all this Mixes.)

Style: Electronica
Lenght: 01:01:15
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
01. Scrubs X-mas Song
02. Makossa & Megablast feat. Ras T-Weed – Intro
03. Kodek – Tigkeit
04. Gespleu – Hide Feelings Deeper
05. Hologroove – Final Round
06. Rick Grant – Crossing
07. Gacha – Bowl
08. Submerse – 8bit Romance
09. Beats Antique – Beauty Beats
10. Vincenzo – Sleepless (Brooklyn Mood)
11. Chris Zippel – Surface (Genuine Remix)
12. Solar & Poppcke – Lightest Shades Of Grey (Dürerstuben’s Sheerjetzuffgreyremix)
13. Claude VonStroke – Jasper’s Baby Robot
14. Tocotronic – So jung kommen wir nicht mehr zusammen
15. Josh One – Contemplation (Fresh Moods Remix)
16. Nu Mood Orchestra – Breeze

Alle Adventskalender-Mixe 2012 hier.

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Video: Das Kraftfuttermischwerk – Schneeblüher im Sand


(Direktlink)

Wie der ein oder andere vielleicht bereits mitbekommen hat, habe ich den Plan, auch in diesem Jahr zu Weihnachten wieder ein Album zu veröffentlichen. Das ist auch der Grund, warum das Blog momentan eher auf Sparflamme läuft – ich habe gerade einfach zu viele Baustellen.

Ich bin zwar noch im Zeitplan, kann allerdings nicht mehr ganz sicher sagen, ob ich tatsächlich bis zum 24.12. all das geschafft haben werde, was ich mir dafür vorgenommen hatte. Wir werden sehen.

Um die Sache allerdings trotzdem ein wenig zu teasern, weil heute Nikolausi ist und weil fALk, der dieses schöne Makro-Time Lapse Video gedreht und gemacht hat, auf jeden Fall im Zeitplan war, gibt es das heute schon mal. Schön ist es geworden und der diesjährige Schnee hätte passender nicht kommen können. Einige der Einstellungen nämlich hat fALk erst gestern früh in seinem Garten aufgenommen. Zumindest das Wetter meint es gut mit uns.

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Adventskalender 2012, Türchen #06: Dürerstuben – Liveset III (2011-2012)

Wenn mich in diesem Jahr jemand gefragt hat, was mich musikalisch am meisten bewegt hat, habe ich immer kurz mit „Dürerstuben“ geantwortet. Kein Set, in dem ich nicht mindestens einen Track der beiden gespielt habe. Egal, ob ihre wirklich lässigen, ganz ganz trägen und immer wunderbaren Deep House-Nummern, wie man sie auf der „Shuffins Deaf EP“ hören kann, ihren sehr englisch klingenden, fast postdubsteppigen Remix, den sie für Scroungers „Innere Werte“ gemacht haben, den Remix für Solar & Poppckes „Lightest Shades Of Grey“, der eine ganz eigene Soundästhetik mitbringt, oder das träge Downbeatschiff auf dem „Tira Mi Su“ aus dem Hafen fährt. Einfach alles von Till Gerloff & David Hofmann, die hinter den Dürerstuben stecken, ist schlichtweg großartig. Auch deshalb habe ich mittlerweile wirklich alles von denen gekauft, was irgendwo von denen veröffentlicht wurde. Man kann mich da durchaus Fan nennen.

Was ich ganz besonders mag, ist, dass man sie ob ihrer musikalischen Bandbreite nicht ohne weiteres in eine Schublade stecken kann und man eben nie weiß, was genau drinne ist, wenn Dürerstuben drauf steht. Außer, dass es in jedem Fall irgendwie nahezu genial sein muss.

Ich hatte mir immer vorgenommen, die beiden in diesem Jahr unbedingt mal live zu sehen. Da waren sie dann mal in der Butzke, wo mir die Zeit fehlte und irgendwer lies mich wissen, dass sie wohl auf dem Fusion spielen sollten. Da standen sie nicht im Line Up und ich bin da vier Tage wie blöde auf der Suche rumgelaufen – gefunden habe ich sie nicht. Also suchte ich nach einem Live Set von ihnen im Netz – gefunden habe ich keins. (Mittlerweile gibt es das.) Ich bat sie auf Facebook, mal eins aufzunehmen, aber das sind so die Art von Fragen, die auch ich nicht sonderlich ernst nehme, wenn sie mir auf Facebook gestellt werden. Zu guter Letzt dachte ich eher schnapsideelich, „Frag doch einfach mal für den Kalender. Und wenn es ein DJ-Mix wird. Alleine der muss wie Ohrgold sein.“

Dann schrieb Till ganz locker aus der Hüfte: „Ja, kein Ding, machen wir gerne. Allerdings keinen DJ-Mix, sondern das Liveset, auf dessen Grundlage wir die letzten beiden Jahre unterwegs waren. Im Jahr 2013 wird dieses komplett überarbeitet und gänzlich erneuert.“ Ich hyperventilierte.

Gestern bekam ich es und hyperventiliere seitdem durch.

Natürlich ist das fantastisch. Beginnend mit Phil Collins, durchweg tanzbar und mittendrin hüpft einem kurz Lambada auf die Füße. Und das so, dass es nicht weh tut, aber dafür reicht, die ganze Angelegenheit nicht bierernst zu nehmen.

Diese 60 Minuten sind genauso [superlativieredes Adjektiv, das erst noch erfunden werden muss einsetzen], wie ich es mir vorgestellt oder besser noch gewünscht hatte. Wenn die beiden das nächste Mal hier irgendwo in der Nähe sind, werde ich dabei sein. Fakt.

Außerdem freue ich mich auf ein Album, was hoffentlich mal kommen wird und auf dem sie sich samt ihrer kompletten Bandbreite austoben können. Solange kaufe ich weiterhin alles, was ich finden kann.

Und weil der Nikolaus noch vor meinem Geburtstag der zweitbeste Tag im Dezember ist, packe ich euch diese Perle in die Stiefel.


(Direktlink | Thanks to Rico Passerini for hosting all this Mixes.)

Style: Deep House
Lenght: 01:00:52
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
Keine.

Alle Adventskalender-Mixe 2012 hier.

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Alte Dame im Mantel

Die alte Dame im Mantel und der viel zu großen Reisetasche zahlt den Bus bis Tegel. Von dort bringt sie „der Flieger für 10 Wochen nach Madeira“, sagt sie. Sie sei dieses Jahr spät dran, oder der Winter sei zu früh, „vielleicht aber auch beides“ sagt sie. In den letzten Jahren habe sie nur selten Schnee gesehen. Sie zieht den Mantel aus, setzt sich ans Fenster, nimmt ihre Wollmütze ab und schaut, den Kopf auf ihre Faust gelehnt, verträumt aus dem Fenster. Die Sicht auf die verschneite Stadt. Fast so, als würde sie diese in den nächsten 10 Wochen ein wenig vermissen. Auf Madeira, den Blick auf den Atlantik.

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Punk sein in Ost-Berlin – „Schräge Zeit“, eine Doku von Ólafur Sveinsson

Superinteressante, mir bisher unbekannte Dokumentation über Punks in Ost-Berlin zu Beginn der 80er Jahre. Ich habe jetzt etwa die Hälfte gesehen und staune wieder einmal mehr, wie weit manche Jugendliche im Hinblick auf die garantiert zu erwartenden Repressionen tatsächlich gingen. Und das wobei sie wussten, was auf sie zukommen könnte und auch würde. Punk, der woanders echter wohl kaum hätte sein können.

Ost-Berlin, Anfang der 80er Jahre: Eine Gruppe junger Leute, die den Glauben an den „real existierenden Sozialismus“ verloren hat, lehnt sich gegen die Unzulänglichkeiten des DDR-Systems auf.

Einer von ihnen, der 1963 in Güstrow geborene und in Ost-Berlin aufgewachsene Jan, opponiert als Punk in der berüchtigten Band „Der demokratische Konsum“. In dieser Zeit gerät er ins Blickfeld der Stasi. Ein wildes Leben beginnt. Er und seine Freunde leben, als wäre jeder Tag der letzte, und es gelingt ihnen, sich Freiräume zu schaffen, die man im Alltag der Deutschen Demokratischen Republik nicht für möglich gehalten hätte.

Dennoch ist allen bald klar, dass sie diese Republik verlassen müssen. Um der DDR zu entfliehen, heiratet Jan 1987 eine Isländerin. Im Westen angekommen, ändert er sein Leben radikal. Der Fall der Mauer versetzt ihn in Euphorie. Er kauft Häuser im Osten, eröffnet einen Mini-Supermarkt und macht Geschäfte mit russischen Soldaten. Plötzlich hat er alles, was er sich gewünscht hat: viel Geld und eine Familie. 1991 wird Jan die Diagnose „manisch-depressiv“ gestellt, und er verbringt einige Monate in der geschlossenen Psychiatrie. Zehn Jahre später hat er ein kleines Schiff gekauft, auf dem er als Selbsttherapie die Sommer auf den Gewässern von Berlin verbringt.

Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms „Schräge Zeit“ steht eine außergewöhnliche deutsch-deutsche Biografie, die eng mit der turbulenten Geschichte Berlins der letzten 20 Jahre verbunden ist . Anhand von Interviews, Fotos und Archivmaterial erzählt der isländische Autor Ólafur Sveinsson, der seit vielen Jahren in Berlin lebt und arbeitet, Jans packende Lebensgeschichte, außerdem von zahlreichen lustigen, absurden, tragischen und gefährlichen Momenten der Wendezeit.


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