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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Skrillex‘ „Cinema“ und Santigolds „Disparate Youth“ als gebeatboxtes Mashup

Diese Beatboxloopsample-Künstler geben ja schon generell so einiges her, aber was Mike Tompkins hier abliefert ist in seiner Einzigartigkeit zumindest bisher nicht zu überbieten. Er führt hier nämlich mehrere Dinge zusammen, die für sich alleine schon großartig sind. Zum einen beatboxt er eben Beat und Instrumente und loopt diese. Dazu aber singt er dann auch noch und um noch einen oben drauf zu legen, masht er gleich zwei Songs ineinander. Skrillex‘ „Cinema“ und Santigolds „Disparate Youth“ nämlich. Ein A Capella-Loop-Mashup-Remix. Whoa!

Den Download der Nummer gibt es hier.


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Zeit für Jazz: Elusive Elements – Cosmic Jazz Mix

Kaum meckert man, dass der Sommer keine guten Mixe mit sich bringt, kommen die Mails. Manche eher so naja und dann die eine von Anton alias Elusive Elements, den ich hier schon öfter mal mit seinen eigentlich eher fluiden D’n’B Mixen hatte. Aber der Mann hat auch eine mir bisher unbekannte Schwäche für Jazz. Für den ruhigen um genau zu sein – und davon kenne ich wirklich nicht so viele, auch wenn ich weiß, dass hier tatsächlich einige genau dieser Liebhaber mitlesen. Aber ich kenne euch ja nicht, ihr versteht?

Nicht? Naja, egal. Was ich eigentlich sagen wollte: nach der sommerlichen Dürre im Bereich der bonfortionösen DJ-Mixe schickte mir Anton heute dieses Jazz Mix. 53 Minuten voller zurückgelehnter Perlen. Ein Traum der Improvisation ohne einem auf den Saque zu gehen, was mir ja immer wichtig ist.

Wofür ich Jazz liebe: das ist die Musik, die zu machen in der Lage ich nie sein werde. Wofür ich Jazz hasse: es ist die Musik, die zu machen in der Lage ich nie sein werde. Ihr wisst, was ich meine.

Und hier jetzt über die Definition von Jazz zu debattieren – ich weiß, einige von stehen da drauf – überlasse ich euch. Ich mag das. Sehr.



(Direktlink, Direktdownload)
Tracklist:
0000 m’boom – january v
0310 chico hamilton – gengis
0708 romano mussolini – mirage
1550 universildo – la noche magica de miles
1939 marion brown – sweet earth flying part 1
2312 owen marshall – evo love
2729 steve marshall – you are the world
3228 pharoah sanders – greeting to saud (brother mccoy tyner)
3621 sun-ra – jazz from an unknown planet
4338 colorlist – resolve
5300 lund quartet – kulde

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Musik aus Barcodes: Barcode Band

Da ist vorher auch noch keiner draufgekommen, oder? Darauf, Barcodes mit Midi-Signalen zu koppeln und daraus Musik zu machen. Keine schlechte Idee – im Gegenteil, auch wenn der Sound ohne die cheesy Computergitarre viel besser klingen könnte. Würde wohl auch. Bei mir würde das anders klingen, aber die tolle Idee ist leider nicht von mir. Auch grafisch hätte ich das so nicht hinbekommen.


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Phaeleh – Fabriclive x Med School Mix

Ich gehe so ziemlich genau jetzt in den Urlaub und wundere mich seit Tagen, wo die ganzen grandiosen Mixe bleiben, die einem im Herbst-Winter-Frühling nur so um die Ohren fliegen. Sommerloch auch da. Zum anderen sortiere ich seit Tagen Musik für meine kommenden DJ-Mixe und immer wieder rutschen in diese eben die Tracks von Phaeleh. Dubstep, wie man ihn deeper nicht machen kann. Jetzt hat er einen Mix für die Fabric Promo Reihe gemacht und der hält, was der Name Phaeleh verspricht.

Und um den Bogen zum ersten Satz zu kriegen: ich warte jetzt noch bis der Download fertig ist, lade das Ding auf meinen Player und werde dann mit dem Zug in den Sonnenuntergang und somit nach Hause fahren. Einen besseren Urlaubsantritt kann man sich ja gar nicht wünschen.


(Direktlink, via robyn)

Tracklist:
Phaeleh – In The Twilight
Phaeleh – Unwanted (feat. Anneka)
J-One – All I Need (Phaeleh Remix)
Phaeleh – Lament
Phaeleh – Should Be True
Ruckspin – Belong
Trim – Notice Now (TMSV Remix)
Congi – Somnium
SPD – Idealist
SPD – Tunwan
Submotion Orchestra – Hymn For Him (Phaeleh Remix)
Lojik – Float
Phaeleh – Ghosts Of Memories
Nanobyte – Kalyke
Lung – Broken
Asa – Ebony (Sorrow Remix)
Phaeleh – Think About It
Nanobyte – Lamp Men
Eleven8 – Alone
Nanobyte – Fallen To Sorrow
Nanobyte – Lost Time
Phaeleh – Losing You
Kahn – Polar
Congi – No Way Back
Phaeleh – Plateau
Lojik – Retrospect
Nanobyte – Want For Nothing
Aeolho – Lapdance
Asa & Preta-Loka – Ark
Nuage – Fahrenheit 17
Nuage – Colours
Asa & Stumbleine – Vapour

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Arte-Doku: Das Böse – Warum Menschen Menschen töten

Höchst interessante, auch krasse Doku, die in den Tiefen der menschlichen Psyche gräbt und viel dunkles ans Licht holt. Ich hatte mit meiner Psycho-Dozenten ewig andauernde Diskussionen zum Thema „Das Böse im Menschen“. Wenn ich die Doku so sehe, hätte ich schon mal wieder Lust auf eine derartige Debatte mit ihr, aber das steht auf einem anderen Blatt.

Über Jahre leitete Susanne P. die sozialpsychiatrische Abteilung der JVA Straubing, bis ein Häftling sie am 7. April 2009 in ihrem Büro als Geisel nahm und mehrfach vergewaltigte. Erst nach sieben Stunden gab der Mann auf. Susanne P. kannte ihn gut, er war jahrelang ihr Patient und sie hatte bei ihm Fortschritte diagnostiziert. Sie sagt: „Ich hatte mich bei diesem Menschen geirrt und ganz offensichtlich etwas übersehen. Das quält mich beinah mehr als die Tat selbst. Es hat mein ganzes Vertrauen in mich, meine Wahrnehmung, meine Fähigkeiten und Sicherheiten dieser Welt erschüttert.“
Anfang der 40er Jahre trug der US-Psychiater Hervey Cleckley zum ersten Mal eine Fallsammlung von Patienten zusammen, die erschreckende Gemeinsamkeiten zeigten. Sie mordeten und vergewaltigten ohne Reue, rücksichtslos und brutal. Es fehlte ihnen jede Empathie, sie waren allein auf den eigenen Vorteil bedacht – und sie konnten doch wie die nettesten Menschen der Welt wirken, wenn man ihnen gegenübersaß. Psychopathen sind keine Fiktion, sie tauchen nicht nur in Krimis auf. Es gibt sie, und sie beunruhigen die Menschen zutiefst. Immer, wenn es um die Frage geht, wie die Gesellschaft mit psychisch gestörten Schwerverbrechern umgehen soll, ob man sie heilen und wieder freilassen kann, taucht die Angst vor dem Bösen auf, das durch menschliches Mitgefühl nicht erreichbar ist.
Warum töten diese Menschen ohne das geringste Anzeichen eines schlechten Gewissens? Was unterscheidet sie von anderen Straftätern? Wie sind sie so geworden, wie sie sind? Und schließlich: Können wir etwas dagegen tun? Das sind die Fragen, die sich Neurowissenschaftler und forensische Psychiater stellen. Und sie kommen dabei zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen: Sind diese „Monster“ wirklich anders als „wir“? Oder ist es so, wie der Neuropsychologe Thomas Elbert von der Universität Konstanz behauptet: „Prinzipiell glaube ich, dass man jeden Mann zu einem Killer machen kann.“


(Direktlink)

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