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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Wenn 14-Jährige mit Waffen durch die Gegend ballern, stellt sich nicht die Frage nach den Computerspielen, die sie spielen, sondern die nach der Shice, die sie jeden Tag ertragen müssen. Initiiert von ihren Mitschülern, die meistens viel kuhler sein wollen und es für sie gefühlt natürlich sind, Lehrern, die dabei wohlwissend wegsehen und manchmal sogar mit ihren Schülern über jene Kids lächeln, Eltern, die ihre eigentlich schon großen Kinder immer noch klein halten, klein machen gar, den Nachbarn, die diese Kids „ja schon sowieso immer irgendwie komisch“ fanden, Pädagogen, die im besten Fall um das alles wissen, denen aber die Mittel und die kurzen Wege fehlen, dabei helfend tätig werden zu können – auch wenn sie gerne wollten. Letztlich über uns alle, die wir Teil einer Gesellschaft sind, in der so etwas passiert, gerne kurz schockiert, gerne schuld-, vor allem aber unschuldzuweisend sind, wenn es um die eigenen Vorlieben wie Computerspiele geht, die aus denen, die sie spielen ja auch keine „durchgeknallten Freaks“ machen. „So. Fertig. Daran kann es nicht liegen.“ Diese Kids empfinden womöglich, in einer Welt voller Arschlöcher aufzuwachsen, die sie nie Teil ihrer Gesellschaft werden lassen mag, was auch immer sie dafür zu tun bereit sind. Wir alle sind es, das ist die Ernte unser aller Saat, auch wenn das so keiner hören und schon gar nicht sagen mag.

Gemessen daran sollten wir froh sein, dass es nicht mehr derer gibt, die tatsächlich irgendwann ausrasten, denn geben tut es sie zuhauf.

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Die Kopenhagener Philharmoniker flashmoben die U-Bahn in Kopenhagen

Ich vermute mal, dass das Ding rumging, als ich vor kurzem in der Pampa verweilte und ich es deshalb verpasst habe. Wenn dem nicht so ist, muss ich mich schwer wundern, denn die paar Minuten machen ernsthaft Gänsehaut und sind nur schwerlich mit dem zu vergleichen, was man sonst so an Musik in hiesigen U-Bahnen an Musik auf die öffentlichen Ohren bekommt.

In April 2012 Copenhagen Phil (Sjællands Symfoniorkester) surprised the passengers in the Copenhagen Metro by playing Griegs Peer Gynt. The flash mob was created in collaboration with Radio Klassisk. All music was performed and recorded in the metro.


(Direktlink)

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Interaktives Moog-Synth Google Doodle zum 78. Geburtstag von Bob Moog

Absolut fantastisches Google Doodle auf der australischen Google-Seite, die zum 78. Geburtstag von Synthie-Legende Bob Moog einen kleinen, interaktiven Moog-Synthie auf ihre Startseite gebaut haben. An dem kann man nicht nur Knöpfchen drehen, sondern die Ergebnisse sogar im Vierspur-Verfahren aufnehmen und wieder geben. Ich weiß, was ihr morgen im Büro macht.

Leider kann Moog das nicht mehr erleben, er starb im Jahre 2005 im Alter von 71 Jahren.


(Danke, Tidbit!)

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Geschlacker mit Anspruch: O.live.R – Tape 2

Nachdem mich das erste Tape von O.live.R so begeistert hatte, hat er mir heute den Link zu Tape 2 geschickt. Der ist alles andere als leichte Kost, fährt sich einmal quer durch das schlackernde Gemüsebeet und lässt kaum Zeit zum Luft holen. Inhaltlich bekommt man genau das, was die sich sehr gut lesende Tracklist verspricht. Ziemlich verrücktes Teil.


(Direktlink)

Tracklist:
1. Phon.o – Slavemode
2. Ital – Doesn’t Matter (If You Love Him)
3. Lone – As A Child
4. XXXY – I Know This (Can’t Be Love)
5. Skudge – Ursa Major (Cosmin TRG RMX)
6. Burial – Nova
7. Photek – No Aggenda
8. Shackleton – You Bring Me Down (Peverelist RMX)
9. Flying Lotus – Disco Balls
10. Komonazmuk – Underground (Paul Woolford RMX)
11. Desto – Makowrap
12. Mo Kolours – Ridda Mountain
13. James Blake – Klavierwerke
14. Apparat – Black Water (DJ Koze RMX)

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