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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Analog Drum ’n‘ Bass

Bisschen Gear Porn. So sah es aus, wenn man Ende der 90er elektronische Musik gemacht hat. Das ging natürlich auch eine ganze Nummer kleiner, aber dem Potentiometer-Fetisch verfielen eben nicht wenige. Soundmäßig haut das natürlich heute keinen mehr vom Stuhl und ich bin froh, dass wir dafür aber mit viel weniger Aufwand viel bessere Audio-Qualitäten erreichen können – zumal ich den Platz dafür heute gar nicht mehr hätte, das Geld schon gar nicht.

This is my imagining of what circa ’98 era minimal tech step drum ’n bass may have sounded like had it been invented before modern samplers and digital synths / fx.
All the sound is being generated live, coming straight from the main mixer in the middle, with no multitracking. Sequenced by 3 vintage hardware sequencers, the Yamaha QX-1, Roland MC-4 and Roland MC-8 locked together by tape-sync.


(Direktlink, via @pommesbude)

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Urban Plant Tags

Man kennt das von frisch angelegten Beeten: Damit man drei Wochen später noch weiß, was genau man dort in die Erde legte, steckt man so ein Pflanzkärtchen daneben. Das sorgt für den nötigen Überblick im Garten. Wir nahmen ja damals immer die Tüten der Samen und stecken diese auf ein Stöckchen neben der Saat, aber das ist eine andere Geschichte.

Wie auch immer… Das Carmichael Collective hat das ganze etwas größer umgesetzt und diese Kärtchen neben Dinge gesteckt, die uns in einem urbanen Alltag so begegnen. Könnte auch so ein bisschen als die Hänsel & Gretel-Nummer vor einem geplanten Besäufnis taugen.


(via this isn’t happiness)

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Grammophon zum selber basteln: Jónófón

Jón Helgi Hólmgeirsson, Design-Student aus Reykjavik, schafft es mit seinem Jónófón den Bau eines Grammophons aufs Notwendigste zu reduzieren und empfiehlt dafür Pappe, Sperrholz und einfache Elektrotechnik. Keine Ahnung, wie das klingen mag, aber optisch ist das schon mal kelle.

You could say that jónófón is some sort of a return to simplicity while the technology today has gotten so complicated that it’s not made for the average Joe to understand. Jónófón comes in a flat-pack and is the user suppost to obtain an understanding of how the player functions by putting it together for himself from scratch.The product includes instructions how to assamble the player piece for piece.

The player itself is put together out of thin plywood and contains a simple electrical system that is possible to power with a 9Volt battery or to connect to a 9Volt power supply. The horn consists of a thick paper, needle, a plastic film, steelwire and the bottom of a papercup that is used to amplify the soundwaves that the needle carries up from the record. The material used in the horn colors the music with a certain feeling and that is why the music played through the jónófón is characterized with the color of paper.


(via Notcot)

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Tolles Album für umme: Auto-Pilot – The Atlantic Machine

Christian vom auch-Netlabel Broque schreibt mir eine Mail mit dem Hinweis auf ein neues Release dort. Ich frage mich, warum er mir vorher nicht schrieb und wie es dazu kam, dass dann jetzt doch, aber das ist irgendwie auch nicht so wichtig.

Ich habe immer wieder mal einen Blick auf das, was dort kommt, wenn auch nicht ganz so konzentriert und so wäre dieses Album wahrscheinlich an mir vorbeigegangen, wenn eben Christian nicht Bescheid geschrieben hätte. Aber er erwischt mich heute auch in genau der Stimmung, die ich für dieses Album wohl haben muss. Kein Techno, kein Dub, kein Dubstep – irgendwas Organisches eher, mit Hang zur Elektronik.

Ich kenne die Sachen, die von den beiden Engländern Adrian Collier und Shaun Herbert als Auto-Pilot bisher kamen, nicht. Nach dieser Platte empfinde ich, dass sich das dringend ändern müsste. Irgendwo zwischen Zero 7, Air, Moby, Jazz und Post-Rock wabert der Sound förmlich über die Zeit, ohne einem auf den Saque zu gehen. Besser noch: beim dritten Track schnappte ich mir meine Kopfhörer und lies mich mit auf die Reise nehmen, wobei ich jetzt noch nicht genau sagen kann, wo genau die wohl hinführen wird. Bunte Täler – erst im Licht der Sonne, dann immer wieder im Schatten der grauen Wolken. Adrian selber sagt über die Platte: „Ich hatte ein besonders traumatisches und hartes Jahr und bin durch ein ziemliches emotionales Durcheinander gegangen. Aus dieser dunklen Situation kam der Anstoß zu diesem Album. Als ich nach all diesen Wirrungen zurück ans Tageslicht kam, wusste ich dass es an der Zeit war, meine Gedanken und Gefühle in einem Konzeptalbum zu verewigen.“ und das hört man an fast allen Ecken. Alles was zu, Glückfehlt, wären lückenlose Übergänge zwischen den einzelnen Songs, aber da will ich nicht so sein.

Wer mich im Sommer während meiner Downbeat DJ-Sets besuchen kommt, kriegt hiervon ganz sicher einiges zu hören. Nur aus der Lizenz, unter der diese Perle veröffentlicht wurde, werde ich nicht schlau. Hier zumindest kann man sich für nichts das Zip laden und ich packe mal eine Nummer, die mir besonders gut gefällt hier rein, auch wenn das nicht sonderlich aussagefähig ist, denn die Platte funktioniert am besten wohl in ihrer Gesamtheit. Wenn ich hier so eine Bewertungsskala hätte, gäbe es hierfür 4 von 5 möglichen Sternen. Echt jetzt.

[audio:http://web0.pv220.ncsrv.de/music/brq82_auto-pilot_-_the_atlantic_machine/brq82_auto-pilot_-_the_atlantic_machine_-_08_my_new_friend.mp3]

Und eine Video gibt es auch noch.


(Direktlink)

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