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Schädeltrauma?

Dir kurze und prägnante Frage kommt mir hoch, wenn ich die Lobhudelei von Herr´n Daniel Haas auf das neue Album von Sido lesen muss, denn ich hatte gestern das zweifelhafte Vergnügen, das Album hören zu können. Ich fand es genauso langweilig, unkreativ und vor Allem uninnovativ wie auch den Vorgänger! Beats die klingen, als seien es die, die international keiner mehr hören will. Gut, ausser vielleicht den 8-12 Jährigen Schülern, die mal ihre Mutti schocken wollen. Texte die irgendwo zwischen Palabber, Pseudo-Gangster-Attidüde, Belanglosgkeiten und natürlich der gewohnten Art von Sexismus hin und her eiern, ohne davon überzeugen zu können, dass das Leben im Berliner „Ghetto“ wirklich so hart ist, wie er das gern verkaufen will. Ein Album, dass die Welt nicht braucht. Ob nun Top-Ten, oder nicht hat damit ja bekannter Maßen rein gar nichts zu tun. Wessen Schädel also traumat da, Herr Haas? Ihrer? Nachdem Album, oder vorher schon? Aber das kommt eben dabei raus, wenn 40-Jährige Journalisten Platten rezensieren, die sie für einen Bestandteil von Jugendkultur halten. Aber so war es ja immer. Verrisse im Spiegel für Platten oder Filme, deuteten schon immer darauf hin, das es durchaus Sinn macht, die Platten dann wenigstens mal anzuhören und auf die Filma mal genauer einzugehen. Nun hier eben der Umkehrschluss, des Ganzen. Eines bedaure ich nachdem ich das Gestern gehört habe. Und zwar, dass Sarah Kuttner keine eigene Show mehr hat. Könnte ihr mal jemand eine Promo von dem Album schicken und ihr danach eine Stunde auf der ARD klarmachen? Das nämlich hätte dann sicher auch wirklichen Unterhaltungswert, im Gegensatz zu der Platte.

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