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Schlagwort: Culture

Film und Serie im Stream: This is England

„This is England“ ist der Pilotfilm zur gleichnamigen britischen Serie, wobei Film und Serie jetzt bei Arte im Stream zu sehen sind. Die Serie spielt im England der Achtziger Jahre unter Margaret Thatcher und thematisiert Jugendliche und ihre Subkultur in der Skinhead-Szene.

Vor dem Hintergrund der Skinhead-Kultur, der Fußballweltmeisterschaft und der Arbeitslosigkeit sucht im England der 1980er-Jahre eine Gruppe Jugendlicher ihren Weg. Ein außergewöhnlicher Bericht über einen Lernprozess, in dem Shane Meadows die Abenteuer von Shaun, dem jungen Helden seines Films „This is England“ (2006), weiterverfolgt.

Hier der Pilotfilm, hier die Serie mit ihren drei Staffeln.

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Döner.

Ein aktuelles Interview aus dem Spiegel, für das Peter Peter ein paar Fragen beantwortet hat. Über die Kulturgeschichte der deutschen Küche und so. Beim oberen Teil musste ich an Rauke denken, die meine Oma als viel zu bitteres Unkraut verschmähte und die heute als Rucola durch die Charts der Salatverkäufe hüpft. Ansonsten ist Tradition, auch die in der Küche, halt immer das, was man selber darin sehen und damit weitergeben will. Außer – und zumindest noch für ein paar Jahre: Döner.


(via Nils Markwardt)

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Podcast: Über die Rauschkultur in Religion, Club und Technik – Music is the basic drug

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(Foto: Rick Doble • CC BY-SA 2.0)

Hörenswerte Sendung vom BR. „Gott ist tot, Ecstasy, MDMA und Ketamin leben.“

Rainald Goetz feiert den Exzess in seinem Buch „Rave“, für Ernst Jünger könne die Industriegesellschaft der „Euphorie nicht entbehren“ und mithilfe der repetitiven Beats der Gamelanmusik können Schamanen mit der Ober- als auch mit der Unterwelt kommunizieren. Im Westen verbinden wir mit Trance und Ekstase meist Drogen, aber viele Religionen haben vorgemacht, es geht auch ohne. Raves können profane Gottesdienste sein. Auch wenn der Dortmunder MayDay längst zu einer Feier des Konsums geworden ist, wie die Autorin enttäuscht feststellen musste.
Auch die Visionen der Technikevangelikalen, die in den virtuellen Welten das LSD des 21. Jahrhunderts sehen, machen ihr eher Angst.
Ein Erkenntnistrip durch Rausch und Ekstase, der sich im Zweifel morgens um vier lieber am trüben Rot des Rücklichts eines vorausfahrenden LKWs erfreut, als an den Stroboskopgewittern eines Clubs.

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(Direktlink, via Swen)

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„Die versifften 68er“ – Wie die AfD Kulturkampf führt

Ich lass das hier mal fast unkommentiert stehen. Und ich will keinen einzigen Kommentar hier lesen müssen, bevor die 53:10 Minuten gehört sind.

Wenn das unsere Zukunft sein soll, na dann gute Nacht – und keine Betten für alle.

„Wortreich weiß die AfD zu benennen, was sie nicht will, von wem und wovon sie sich verächtlich und angewidert abwenden möchte. Nämlich „vom links rot grün versifften 68er Deutschland“. Doch was soll das für ein Feindbild sein? Die 68er von einst sind heutzutage mindestens 68 Jahre alt und haben die Institutionen, durch die sie marschiert sind, längst verlassen. Mit ihren verbalen Attacken bewegt sich die Partei auf den Spuren eines Kulturkampfs, der bereits im 19. Jahrhunderts tobte, und dabei kommt ihr ein Feindbild von gestern gerade recht. Von gestern allerdings sind in diesem Kampf nur die Chiffren. Der Kampf selbst findet heute statt, und alle, die in der AfD keine Alternative für Deutschland sehen, sollten wissen, wofür und wogegen deren Anhänger kämpfen.“

[audio:http://mp3.podcast.hr-online.de/mp3/podcast/derTag/derTag_20160504_68373091.mp3]
(Direktlink, via Swen)

Aber erst anhören!

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Die MS Stubnitz ist am Arsch und braucht Hilfe finanzieller Art – viel Zeit dafür ist nicht mehr

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Ich war irgendwann mal vor 20 Jahren auf der Stubnitz, sie lag dort im Hafen von Rostock, glaube ich. Es gab dort eine Goa-Party, ich hatte keine Ahnung, wie genau ich dort hinkam und der Rückweg ist mir bis heute auch nicht ganz klar. Aber wir hatten in dieser Nacht ein exorbitant gute Fete, die wir später auf den dortigen Hafen auslagerten. Fragt nicht.

Nun liegt die Stubnitz in Hamburg und müsste eigentlich mal aus dem Wasser, um sich den Body wieder schön machen zu lassen. Das kostet – machen wir es kurz – Geld. Und das nicht zu knapp. 50.000 Tacken brauchen die Macher, um über die nächsten fünf Jahre zu kommen, 38.000 davon haben sie bisher zusammen. Das Crowdfundig Projekt läuft noch 9 Tage. Sollte die Kohle bis dahin nicht zusammen sein, könnte es sein, dass die MS Stubnitz für immer Geschichte ist. Sie würde wohl gar verschrottet werden. Verschrottet! Und das wäre viel mehr als einfach nur schade, weil es immer beschissen ist, wenn ein Stück Subkultur stirbt. Isso!

Dafür, dass sie auch weiterhin Wasser unterm Kiel hat: hier lang. Und wir alle geben jeden Tag viel mehr Geld für sehr viel weniger gute Sachen aus. Ja.


(Direktlink)

Die MS STUBNITZ wird zur Klassenerneuerung in die Norderwerft eingedockt, dadurch bleibt die Betriebsgenehmigung für weitere 5 Jahre erhalten. Im Trockendock werden Inspektionen und Instandhaltungen abgearbeitet, die für den Erhalt der Zulassungen notwendig sind. Die Stubnitz ist ein ehemaliges Kühlschiff der DDR-Hochsee-Fischerei und seit 1992 ein Seeschiff, was für öffentliche Veranstaltungen genutzt wird. Das Motorschiff ist regelmäßig im Nord- und Ostseeraum unterwegs.

Worum geht es in diesem Projekt?

Am 01.09.2014 wird die MS STUBNITZ zur Klassenerneuerung in die Norderwerft eingedockt – eine kostspielige Angelegenheit, die der Verein allein nicht stemmen kann. Die Crew hofft, dass eine breite Interessensgemeinschaft bereit ist, einen finanziellen Beitrag für den Erhalt der Kulturspielstätte zu leisten.

Durch eine Klassenerneuerung 2014 bleibt die Betriebsgenehmigung der MS STUBNITZ für weitere 5 Jahre erhalten. Bei der Dockung erfolgen Inspektionen für die das Schiff im Trockenen sein muss. Besichtigung von Wellenanlage, Propeller, Ruder, sowie Überholung der Unterwasserarmaturen und Inspektion der Außenhaut. Im Zuge dessen wird auch der Unterwasseranstrich erneuert.

Damit die Stubnitz weiterhin als Veranstaltungsschiff und maritimes Denkmal erhalten bleibt, ist unser voller Einsatz und eure Unterstützung nötig.

Was sind die Ziele und wer die Zielgruppe?

Alle kulturbegeisterte Menschen!

Wir sprechen zwar klar die Musik-, Kunst-, und Kulturszene an, möchten aber auch die Befürworter erreichen, die das Schiff als technisches Denkmal und den Verein unterstützen mögen.

Der MS Stubnitz e.V. – seit 22 Jahren Betreiber der Spielstätte – hat ein beträchtliches internationales Netzwerk aufbauen können. Wir hoffen, Liebhaber der Stubnitz aus Hamburg, Rostock, Kopenhagen, Amsterdam, London etc., zum Mitmachen zu motivieren.

Warum sollte jemand dein Projekt unterstützen?

Die Unterstützung bringt dem Kultur- und Denkmalschiff Stubnitz zum 50-jährigen Jubiläum eine Perspektive für die nächsten 5 Jahre.

Das Schiff ist eine originelle Location für vielfältige Veranstaltungen, Plattform für Musik- und Performance Kunst, Ort kultureller Dokumentation und Kommunikation, und wird in Hamburg und verschiedenen anderen europäischen Hafenstädten eingesetzt.

Drei ehemalige Laderäume werden als Veranstaltungsräume für Live-Musik, Ausstellungen, Performances und Installationen genutzt. Künstler und Mitarbeiter können an Bord untergebracht und verpflegt werden.

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Fotos alter Rockstars mit aktuellen Band-Shirts

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Der Brasilianer Butcher Billy, hat Fotos alter Rock-Idole mit aktuellen Bandshirts zusammengebracht. So trägt Pink Floyd ein Shirt von Radiohead, David Bowie steht auf Nirvana, und Gene Simmons von KISS steht auf Miley Cyrus. Auch klar.

The story of band t-shirts started in the 60’s and 70’s when hard rock had its heyday. Die-hard fans, who religiously supported their favourite acts, showed it to the world by wearing the fittingly ugly merchandise.

That continued in the next decades spreading to all genres of pop music that could generate a fandom, and eventually even rockstars started using t-shirts featuring their own music heroes, proudly reverencing to the world the past influences to their creative process.

This is a series that reverses the natural course of pop culture hierarchy – the influencer will sport the shirt of the influenced – completely messing with space time continuum and raising the question:

Bands and musicians that became hugely influential in music history – would they, when alive or in an early stage of their careers, support the new acts that came decades after inspired by their own legacy?

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(Bilder unter CC von Billy Butcher, via Atomlabor)

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