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Schlagwort: Ecuador

In Ecuador machen sie aus beschlagnahmtem Kokain jetzt Beton

In Ecuador wird aktuell so viel Kokain beschlagnahmt, dass die Öfen, die dazu bestimmt sind, das Zeug zu verbrennen, komplett aus- und gar überlastet sind. Deshalb hat man sich jetzt dazu entschieden, aus dem vielen Kokain und der Kokapaste Baumaterialien herzustellen.

Using the so-called encapsulation method, with support from the United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC) Ecuador pulverizes seized bricks of cocaine in industrial machines with other refuse at a waste disposal plant before mixing the resulting fine powder with cement, sand and water to create concrete platforms.

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Gastbeitrag: Die Anden und darüber hinaus – Fotografien von Andy Gawlowski

Andy Gawlowski ist 1980 in Polen geboren und ist im jungen Alter mit seiner Familie nach Deutschland ausgewandert. Nach rund 23 Jahren, die er wechselweise im Norden, Süden und Osten der Republik verbracht hat, zog es ihn 2009 ins schweizerische Zürich, wo er seitdem als freischaffender Fotograf arbeitet. Seine Fotografie versteht sich als eine Mischung aus klassischer Street-Fotografie und Reisefotografie. So regelmässig wie möglich bereist er dafür die Welt und erkundschaftet fremde Länder für sich. Aktuell befindet sich Andy auf einer sechsmonatigen Reise durch Lateinamerika und wird die kommende Zeit seine Eindrücke hier teilen.

Portfolio: http://wowiwax.com
Instagram: https://www.instagram.com/wowiwax/

Uyuni Salzwüste Bolivien

Es ist schon eine Weile her, dass ich mich hier zu Wort meldete. Ich fühle mich in der Welt der Bilder einfach wohler als in der des geschriebenen Wortes und bin ziemlich gut darin Reiseberichte auf übermorgen zu verschieben. Allerdings nehme ich mir auch gern Zeit all die Eindrücke und Erlebnisse sacken zu lassen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder hervorzuholen. Mit etwas Patina und Zeitstaub bekommen einige dieser Erinnerungen in der Regel ihren eigenen besonderen Platz im Kopf und heben sich emotional von anderen hervor. Dies ist der letzte Bericht meiner Bilderreise durch Lateinamerika. Von Kolumbien aus, meiner letzten Station, ging es im Galopp entlang der Anden von Ecuador bis nach Chile und in einer grossen Schleife über Argentinien nach Brasilien. Rio De Janeiro war mein „Grand Final“. Von dort aus ging es an Ostern wieder zurück nach Hause.

Salar De Uyuni Bolivia La Paz Bolivien Arichtecture Bolivia Old Streets La Paz Green Bus Bolivia Pisac Cusco Peru Cusco Peru Lamas Paraty Brasilien

Zurück in der Heimat werde ich nun oft gefragt welches der beeindruckendste Ort oder das schönste Land meiner Reise war. Eine Frage, die ich unmöglich beantworten kann. Denn dieser Teil der Welt strotzt an jeder zweiten Ecke nur so vor Schönheit. Sollte ich mich dennoch auf die Beantwortung dieser Frage reduzieren müssen, dann bleiben mir, gemeinsam mit Kolumbien, all die unglaublichen Orte entlang der Anden ganz besonders in Erinnerung. Gefühlt trifft man an einem jeden neuen Tag auf ein weiteres visuelles Highlight. Es hört schlichtweg nicht auf und raubt einem regelmässig den Atem – was allerdings auch an der Höhe der Anden liegen könnte. Sei es die atemberaubende Wüstenoase Huacachina in Peru, die Uyuni Salzwüste in Bolivien, die Todesstrasse bei La Paz, oder die brutalen Wassermassen der Iguazu Wasserfälle in Brasilien. Was man entlang der Anden und darüber hinaus in Südamerika an Schönheit präsentiert bekommt ist in dieser Konzentration wahrscheinlich einmalig auf der Welt.

Huacachina Peru Huacachina Desert Quito Ecuador Quito Kirche UNESCO La Paz Street Photography Uyuni Wüste Sonnenuntergang Kirche Quito Ecuador Old Ladies Ecuador

Wenn ich all das Erlebte bzw. die Orte die ich gesehen habe in Worte fassen wollen würde, dann müsste ich wahrscheinlich noch fünf Berichte schreiben. Das lasse ich lieber sein und lenke eure Aufmerksamkeit lieber auf meine Fotos. Mit der Hoffnung sie erzählen genügend eigene Geschichten um in euch die Reiselust zu wecken. Stattdessen verliere ich lieber ein paar allgemeine Worte über die sechs Monate, die ich fernab von Freunden und Heimat verbracht habe. Ich bin allein gereist, doch allein ist man beim Reisen nur wenn man es auch möchte. In der Regel lernt man viele, gleichgesinnte Reisende kennen, die aus allen Ecken dieser Welt kommen und noch mehr Ecken bereist haben. Da gibt es viel zu erzählen und auszutauschen. Ich persönlich bin kein grosser Redner und eher eine ruhige Seele. Geht es aber es um Reisen oder Fotografie, kann es passieren, dass ich nächtelang fremden Geschichten lausche und sie mit meinen eigenen Anekdoten garniere. Und ab und wann trifft man unter all den unzähligen neuen Gesichtern Menschen, die einfach auf der gleichen Welle wie einer selbst reiten. Im besten Fall gesellt man sich mit seinem Surfbrett dazu, freundet sich an und reist gemeinsam weiter. Freundschaften entstehen durch all die geteilten Erlebnisse und den von Freiheit strotzenden Lebensstil des Reisens ganz automatisch. So ging es mir mit drei Jungs aus Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Wir waren insgesamt über zwei Monate zusammen unterwegs und hatten eine irre gute und lustige Zeit. Das schweisst zusammen und garantiert ein Widersehen. In unserem Fall wird es das Garbicz 2018 sein.

Berge Bolivien Jeep Tour Bolivien nach Chile Bolivia red lake Flamingos Bolivien Machu Picchu Green mountains around Machu Picchu La Paz Gondeln Quito Bibliothek Buenos Aires Garganta Del Diablo

Wie gesagt bin ich wieder zu Hause, in Zürich. So richtig klarkommen auf mein altes Leben fällt mir tatsächlich auch nach knapp zwei Monaten schwer. Zu eindrucksvoll und schön waren all die Orte, Landschaften und Kulturen, die ich während meiner Reise durchstreift habe. Zu angenehm war die Gewissheit aufzuwachen und neue Orte zu sehen, die man noch nie zuvor gesehen hat. Menschen zu treffen, die einen vollkommen fremd sind und Dinge zu tun, von denen man nicht mal wusste, dass sie existieren. Zu wertvoll war die Erkenntnis, dass Glück weder schöne Dinge, noch ein hohes Gehalt bedingt, sondern auch ausreichend Platz in einem kleinen, staubigen Rucksack findet. Ich hatte ein recht hohes Reisebudget für die Reise angespart. Und doch habe ich schönerweise das Low-Budget Reisen für mich entdeckt. Nicht weil ich geizig bin, sondern weil es mir einfach mit der Zeit unwichtig wurde viel Geld für unwichtige Dinge wie hübsche Hotels oder Restaurants auszugeben. Wahrscheinlich tue ich mich deshalb mit meiner Rückkehr nach Zürich so schwer. Dieser Ort ist das genaue Gegenteil zu der Einfachheit, die ich die letzten Monate zutiefst genossen habe. Das ist ganz und gar nicht verurteilend gemeint. Denn ich weiss ganz genau, dass der vermeintliche Reichtum hier vor Ort mir erst den Luxus ermöglicht die Welt zu bereisen. Und dafür kann ich nur dankbar sein.

Countrside Bolivia T1 Buenos Aires Buenos Aires Friedhof Architektur Buenos Aires Valparaiso Graffiti Chile Ubahn Buenos Aires Aiweiwei Rio de Janeiro Aiweiwei Ipanema Beach

Zu guter letzt möchte ich euch allen fürs Zusehen und Mitlesen danken. Ich hoffe, ich konnte euch die Schönheit Lateinamerikas durch meine Augen weitergeben und wünsche euch, dass ihr alle mal die Möglichkeit bekommt diesen schönen Teil der Erde zu bereisen.  Mein ganz besonderer Dank gilt aber Ronny, der mir diese schöne Bühne hier zu Verfügung gestellt hat um meine Fotografie deutlich weiter streuen, als ich das in meinen bescheidenen Wänden im Netz jemals tun könnte. Ich schätze das sehr. Bis zur nächsten Reise. Denn die kommt bestimmt.

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Faultierrettung am Straßenrand in Ecuador

Dieser kleine Bursche hier muss wohl am Rande eines Highways in Ecuador seinen Baum mit dem Fuß einer Leitplanke verwechselt haben und klammerte sich offenbar sehr an diesen. Wohl auch aus Angst. Kein Wunder an einer befahrenen Straße. Allerdings wurde er von Cops entdeckt, sanft eingepackt, zum Tierarzt gefahren und mittlerweile wohl wieder in seinen natürlichen Lebensraum entlassen. Well done.

En Los Ríos colaboramos con un hermoso perezoso, que pretendía cruzar el anillo vial de Quevedo

Posted by Comisión de Tránsito del Ecuador on Freitag, 22. Januar 2016

(via Jalopnik)

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Schaukeln überm Abgrund

Schaukeln an sich ist ja keine echte Herausforderung, schaukeln über einem 2660 Meter hohen Abgrund hingegen schon und zwar so richtig. An einem Baumhaus in Baños, Ecuador, kann man genau das tun: schaukeln am Limit quasi, mit Blick auf den Vulkan Tungurahua. Ich als ausgewiesener Höhen-Schisser würde mir das selbstverständlich nicht geben.

Those who choose to ride the swing are given a unique perspective of the surrounding landscape, which includes a view of the Tungurahua volcano. One could only imagine the excitement that rushes through one’s body as they sway back and forth, hovering over a long drop every few seconds, which clearly comes across as a heart-pumping experience. The activity seems to offer a serious adrenaline rush given the construction of the swing itself, which appears to be nothing more than a plank of wood hanging by two ropes attached to a metal rod high above.

Das Video ist schön, beeindruckender allerdings sind die Fotos davon auf MyModernMet.


(Direktlink, via MMM)

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