Wir merken es alle: austrocknende, kaum noch schiffbare Flüsse, Waldbrände überall, Einschränkungen im Umgang, mit dem, was uns doch alltägliche Normalität erschien; dem Wasser. Dieses wird knapp und knapper. Angekommen im Klimawandel mit einer Klimakatastrophe, in der wir voll drin stecken, auch wenn einige nicht müde werden, das Gegenteil zu behaupten. Wider besseren Wissens.
Der Filmemacher Daniel Harrich geht für „Die große Dürre“ gemeinsam mit einem Forschungsteam der Frage nach, wie lange unser Wasser noch ausreicht und wie die Dürren dieses Land verändern werden.
Vielleicht interessant, auf jeden Fall aber nützlich: ein Karte, die zeigt wie weit man in Europa in Stunden mit dem Zug reisen kann.
Hover your mouse over a station to see the isochrones from that city.
This assumes interchanges are 20 minutes, and transit between stations is a little over walking speed. Therefore, these should be interpreted as optimal travel times. The journeys might not exist when taking into account real interchange times.
Europa im Jahr 2018. Auf so vielen Ebenen zum Kotzen. Eine dieser Ebenen ist die der Produktion von Obst und Gemüse, die mitunter unter menschenunwürdigen Bedingungen stattfindet.
„Die Politik tut nichts, der Handel übernimmt keine Verantwortung“, dass Verbraucher deshalb ihr Einkaufsverhalten ändern werden, scheint eher fraglich.
Die Supermärkte sind voll mit günstigem Obst und Gemüse. Aus Spanien kommt die meiste Ware, auch Italien ist ein wichtiger Lieferant. Wie können die Länder so günstig produzieren? Der Film deckt katastrophale Arbeitsbedingungen auf.
Seit Tagen wird darüber debattiert, warum der Dokumentarfilm „Auserwählt und Ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa“ von Sophie Hafner und Joachim Schröder, der vom WDR in Auftrag gegeben und redaktionell abgenommen wurde und für eine Erstausstrahlung bei Arte geplant war, nun doch nicht gezeigt werden soll. Zumindest bei Arte weigert man sich, den Film so zu zeigen. Beim WDR „prüft“ man noch.
Arte-Programmdirektor Alain Le Diberder weigert sich aber, den Film zu zeigen, unter anderem mit dem Verweis auf dessen mangelnde „Ausgewogenheit“ – als ob das beim Thema Antisemitismus ein sinnhaftiges Argument sein könnte.
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Der WDR äußert sich ähnlich bizarr. In einer Pressemitteilung schreibt er: „Wir bedauern, dass die redaktionelle Abnahme im WDR offenbar nicht den üblichen in unserem Haus geltenden Standards genügte.“ Zum Hintergrund: Abgenommen hat den Film die Arte-Beauftragte des WDR, Sabine Rollberg, sie ist eine mehrfach preisgekrönte Redakteurin, drei von ihr betreute Filme wurden mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Es gibt in Deutschland im Bereich Dokumentarfilm nur wenige Redakteure, die ähnlich kompetent sind wie sie. Bleibt die Frage: Was haben die Kölner Hierarchen wirklich gegen den Film?
Nun bringt ausgerechnet BILD.de den Film für 24 Stunden ins Netz. Von dort aus hat er jetzt auch seinen Weg zu YouTube geschafft. Ob er dort lange bleiben wird ist fraglich, aber ich gucke den da seit einer halben Stunde und finde ihn nicht wenig erschütternd.
Eine Seite, auf der man sich ganz nach eigenen Vorlieben die Teilnehmer des Eurovison Song Contest zusammenklicken kann. Und auch musikalisch dürfte man danach alles kommende schon gehört haben. Toll!