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Schlagwort: Fake

Der „Neues Deutschland“-Fake 1988

Die Redaktion der deutschen Lifestyle-Zeitschrift „Tempo“ hat im Jahr 1988 eine Fake-Ausgabe des „Neuen Deutschland“ gedruckt und in Ostberlin unter die Leute gebracht. „Neues Deutschland“ war damals das Zentralorgan der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, die das alles gar nicht so lustig fand.

Großes Aufsehen erregte die Zeitschrift mit einer gefälschten Ausgabe der Zeitung Neues Deutschland, die 1988 in Ost-Berlin kostenlos verteilt und in die Post gegeben wurde. Die Ausgabe berichtete vom angeblich neuen politischen „Glasklar-Kurs“ der damaligen DDR-Regierung, die durch den Glasnost-Kurs des sowjetischen Regierungschefs Gorbatschow unter Druck geraten war. Der Bericht war vollkommen frei erfunden, es gab nie eine derartige Strategie seitens der DDR-Führung. Die Aktion wollte versuchen, den Druck auf die Regierung zu erhöhen. Schließlich war das Neue Deutschland das publizistische Organ der Staats- und Regierungspartei SED. Die Falschzeitung wurde einer Tempo-Ausgabe beigelegt, um die Aktion für die westdeutschen Tempo-Leser zu dokumentieren. Aufgrund dieser Aktion wurde das Magazin in die »Liste der Feindlichen Stellen und Kräfte im Operationsgebiet« des Ministeriums für Staatssicherheit aufgenommen.
(Wikipedia)

Das Medienmagazin Zapp hat da noch mal nachgefragt.


(Direktlink)

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Fake-Plakate an Bahnhöfen versprechen kostenlose Nutzung des ÖPNV in Hamburg

Zum kommenden G-20 Gipfel sind in Hamburg an verschiedenen Bahnhöfen Plakate aufgetaucht, die vorgeben, vom Hamburger Verkehrsverbund zu sein und zu den Tagen des G-20 Gipfels die kostenlose Nutzung des ÖPNV versprechen. Schöner Zug der HHV, könnte man meinen, zudem der außerdem eine generell kostenfreie Nutzung ab dem Jahr 2018 ankündigen. Leider aber sind die Plakate gefaket. Von wem genau sie kommen, weiß man bisher nicht. Bei der Hamburger Hochbahn ist man eher wenig begeistert und spricht von einer „offensichtlichen Fälschung, die so schnell wie möglich entfernt wird.“

(Foto: HVV Umsonst, via Urbanshit)
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Kiss verkauft Saiten für Luftgitarren

Kiss verballert offenbar an ihre ganz „harten“ Fans Saiten für Luftgitarren. Das bisschen Plastik mit Luft kostet dabei nur $3.99 und ist so billiger als echte Saiten. Am Ende allerdings keine Alternative. Keine Ahnung, wer so etwas kauft.

„These strings are precision manufactured to the highest standards and most exacting specifications to ensure consistency, optimum performance, and long life. KISS Air Guitar Strings are made from nothing wrapped around more nothing, with specially tempered nothing-plated high carbon nothing, producing a well-balanced tone for your air guitar. Gauges .000, .000, .000, .000, .000, and .000. And best of all, they’re only four bucks for a pack of none! WHAT AN AMAZING VALUE!!! That’s a great use of four dollars and is definitely not just throwing your money away.“
(Metalsucks)


(Foto: Christina Vitagliano, via Tara)

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Was in einem Lenovo Laptop von 2013 als „Subwoofer“ verkauft wurde

Das Video ist schon ein paar Jahre alt, geht aber gerade wieder mal rum. Ich kannte es bis heute nicht, musste aber schon derbe dolle drüber lachen.

Das ist so platt, dass das nach einem Fake riecht, der so platt wie ein gefakter Subwoofer an einem Laptop von Lenovo wäre. Aber ich kann gerade nichts dazu finden. Verbaut jedenfalls wird diese Art von „Subwoofer“ bei Lenovo nicht mehr. Da gehe ich jetzt einfach mal von aus.

Welche schönes Beispiel uns immer wieder als neu verkaufter Technologien.


(Direktlink, via reddit)

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Fake Joint

Ich habe gestern kurz darüber nachgedacht, ob es heute noch Kaugummi- und Schokoladenzigaretten gibt, die uns als Kinder immer ganz besonders kuhl aussehen lassen sollten. Ich habe die lange nicht mehr wahrgenommen und dachte, die gäbe es wohl nicht mehr. Kindern zu suggerieren, das Rauchen irgendwie kuhl machen würde, erschien mir nicht mehr ganz zeitgemäß.

Jetzt stolpere ich über diesen Fake Joint, der ausdrücklich nicht für Kinder gemacht ist und auch überhaupt ziemlich bis sehr zweckfrei erscheint. Mir fällt dafür keinerlei Verwendung ein.

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(via Raimund)

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Kunst/Gesellschafts-Projekt: die Züricher Go-Kart Gang ist ein Fake


(Direktlink)

Ihr erinnert euch an die Burschen, die sich neulich in Zürich mit ihren Go-Karts von einer Tram einen Berg hochziehen ließen, um dann volle Kanone mit den Dingern den Berg auch wieder runterfahren? Dabei wurden sie dann auch noch geblitzt. Jetzt stellt sich raus, dass die beiden uns alle verarscht haben. Die Aktion war von vorne bis hinten gefaked. Well done, Jungs.

Es gibt sie nicht, die irre Gokart-Gang, die das nächtliche Zürich unsicher macht. Es gibt keine gepimpten Rides, keine Rennen mit anschliessenden Raves, keinen neuen Underground-Trend. Die Videos davon wurden von zwei Cast-Studenten der ZHdK produziert, verfälscht und gezielt medial verbreitet – als Bachelor-Abschlussarbeit.

Watson hat ein Interview mit den beiden.

Was war eure Absicht?
Michael: Wir wollen einen urbanen Mythos kreieren und ihn medial verbreiten.
Alun: Das Phänomen FOMO steht in unserer Arbeit im Zentrum. FOMO ist eine Abkürzung für Fear of Missing Out, also die Angst, Happenings zu verpassen – das neue Pop-up-Restaurant, die Vernissage, die beste Party, die coolste Gästeliste. Ein in Zürich weit verbreitetes Phänomen.

Das Ziel ihrer Arbeit erklären die Studenten in einem Kurzvideo:

(Direktlink | Danke, Gian!)

Na hoffentlich ist nicht das auch wieder gefaket. Man kommt ja ganz durcheinander.

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