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Schlagwort: Gangs

Kurzdoku über New Yorker Gang, die in den 80ern nur Ralph Lauren trug

Ich habe heute gelernt, dass es in den späten 80ern in New York ein Gang gab, die nur in „Polo“ Klamotten von Ralph Lauren durch die Straßen ziehen wollte: die Lo Lifes.

Die Lo-Lifes, so wurden die Mitglieder der Crew genannt, lebten im wahrsten Sinne des Wortes für Ralph Lauren Polo—in ein paar Fällen sind Leute für ihre Leidenschaft auch gestorben. Heute sind sie ein Mythos. Sie gehören zu einem New York, das längst nicht mehr existiert. Entstanden ist diese Kultur in den späten 80ern: Die Lo-Lifes sind in Scharen mit der U-Bahn nach Manhattan gefahren und in die Kaufhäuser ausgeschwärmt, um sich jedes Teil von Polo zu schnappen, was sie in die Finger kriegen konnten. Über die Brooklyn Bridge ging es dann zurück. Manchmal haben sie ihre Beute mit dem berühmten Pferdelogo noch direkt in der Bahn verkauft.

Die Fotografen Tom Gould und Thirstin Howl the 3rd haben ein Buch über die Lo Lifes gemacht und in diesem Zuge diese kurze Doku über sie produziert.

During the late-’80s, two groups of teenagers from neighboring areas of Brooklyn came together to form a boosting (shoplifting) crew with a common goal— accumulate as much Polo Ralph Lauren as possible, by any means possible.

Known as the Lo Lifes, they dressed themselves in the finest garments stolen from every upper-class department store in the tri-state area, while living a reality that was the complete opposite of what Ralph Lauren represented.

To the authorities the Lo Lifes were criminals, but to themselves and people on the streets, their actions signified something else. They aspired to be something greater, and empowered themselves by taking something that wasn’t meant for them and making it their own.

For the past five years Lo Life founder Thirstin Howl the 3rd and photographer/filmmaker Tom Gould have been documenting this culture. Interviews, archival pictures, and recent portraits of key players make up the first-ever book recounting how a group of kids in Brooklyn went on to influence mainstream rap stars and birth a sub-culture of boosters and collectors of vintage Ralph Lauren worldwide.

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Doku über eine Jugendgang aus St. Pauli von 1985: Wild in den Straßen – St. Pauli Champs

Interessantes Zeitdokument aus den 80ern, das den Blick auf eine Jugendgang in St. Pauli und somit im weitesten Sinne auf den Teil einer urbanen Jugendkultur wirft.

Hier eine Rezension aus der Zeit aus dem Jahr 1985: Wie ein Rambo.

Der junge Dokumentarfilmer Thorsten Jeß und der Kameramann Aribert Weiß hahen sich fünf Monate lang unter die „Champs“ gemischt, eine streetgang aus Türken, Jugoslawen und Deutschen im Alter von fünfzehn bis zwanzig, die den Kiez rund um die Reeperbahn als Revier beanspruchen. Die „Champs“ sind eine der letzten großen streetgangs in Hamburg. Im vergangenen Jahr existierten noch über zwanzig Banden, die jedoch inzwischen verfallen sind, weil ihre Mitglieder sich entweder ihrem Schicksal als Arbeitslose gebeugt oder als Kriminelle Karriere gemacht haben.


(Direktlink, via Urbanshit)


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Eine Gang in Bangkok im Stil mexikanischer Gangster

Interessantes Portrait einer thailändischen Gang, in der sich die jungen Männer dazu entschieden haben, den Style von mexikanischen Gangstern zu re­pro­du­zie­ren. Die machen als Gruppe einen furchtbar bösen Eindruck, behaupten allerdings von sich selber, gar nichts Böses in die Welt zu tragen und einfach nur den Style präsentieren zu wollen. Keine Ahnung, inwiefern das der Realität entspricht. Die Mitglieder sind tagsüber Polizisten, Lehrer, Büroangestellte und anderes, so böse also werden die vielleicht auch nachts tatsächlich nicht sein. Optisch mexikanische Gangster in Thailands Hauptstadt. Wat et nich allet jibt!


(Direktlink, via reddit)

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