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Schlagwort: Podcast

Podcast: Eine Lange Nacht über das besetzte Warschau

Ich mag dieses Format vom Deutschlandfunk, irgendwo zwischen Dokumentation und Hörspiel, wirklich außerordentlich gerne. Und eigentlich wollte ich nach einem hier wirklich harten Wochenende schon lange im Bett sein. Aber nun sitze ich hier – und höre zu. Erfahre Dinge, von denen ich so explizit bis heute nichts wusste: Eine Lange Nacht über das besetzte Warschau.

Vom Herbst 1939 bis zum Winter 1945 herrschten in Polens Hauptstadt die Deutschen. Man setzte sich gegen den Terror der Deutschen zur Wehr, doch gemeinsam kämpfte man selten. Die Lange Nacht erzählt von Alltag und Widerstand im besetzten Warschau aus der Sicht unterschiedlicher Protagonisten.

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(Direktlink, via Swen)

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Podcast: 40 Jahre Punk – Drei Akkorde reichen für die Weltrevolution

Es ist Sonntag, hier regnet es in Strömen. Beste Voraussetzungen also, sich dem Weg nach draußen zu verweigern, sich noch einen Kaffee zu machen, alle Fünfe grade sein zu lassen und einfach mal diese kurze 5-teilige Podcast-Reihe vom Deutschlandradio Kultur zu hören. Über Punk und über das, was heute davon übrig ist: 40 Jahre Punk – Drei Akkorde reichen für die Weltrevolution.

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Teil 1: Musik aus der britischen Desasterzone
„Im Auftakt unserer Wochenreihe geht es um die Vorläufer der Punk-Welle in Großbritannien Mitte der 70er-Jahre. Mit den Sex Pistols, The Clash und The Damned fing sie klein an und löste Großes aus.“
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(Direkt-MP3)

Teil 2: Wie der Punk Großbritannien eroberte
„Nachdem die Sex Pistols mit der Single „Anarchy in the UK“ bekannt wurden, breitete sich das Punk-Virus im gesamten Vereinigten Königreich aus. So sorgte ein Konzert der Sex Pistols in Manchester für einen ganzen Schwung an neuen Bands.“
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/08/16/40_jahre_punk_musik_2_punk_erobert_grossbritannien_drk_20160816_1637_70d5a4ee.mp3]
(Direkt-MP3)

Teil 3: Zwischen Links und Rechts
„Während einige Bands ihre Fangemeinde auch in der ultrarechten Szene fanden, stellten sich andere wie „The Clash“ strikt gegen jede Form von Rassismus.“
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/08/17/40_jahre_punk_3_punk_und_politik_drk_20160817_1615_e3eb81be.mp3]
(Direkt-MP3)

Teil 4: Der Richtungsstreit nach dem Urknall
„Wohin soll es eigentlich gehen, wenn das Establishment einmal gestürzt ist? Nach dem Urknall im Jahre 1976 wurde auch der Punk-Szene bald klar, dass nicht alle mit denselben Zielen und Methoden angetreten waren.“
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/08/18/40_jahre_punk_4_der_richtungsstreit_nach_dem_urknall_drk_20160818_1615_9472159c.mp3]
(Direkt-MP3)

Teil 5: Ein Nachruf auf den Punk
„Vor 40 Jahren schrieben die Punk-Journalisten Tony Parsons und Julie Burchill das Rock-Establishment in Grund und Boden. Heute gehören sie zur neo-nationalistischen Brexit-Fraktion. Zwei von vielen Alt-Punks, die ihre Jugend verraten haben. Zorn, revolutionäre Energie sind passé.“
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/08/19/40_jahre_punk_5_was_ist_vom_punk_geblieben_ein_nachruf_drk_20160819_1610_fc282949.mp3]
(Direkt-MP3)

(via René)

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Podcast: Turn on, tune in, drop out – Fünf Songs über die andere Seite

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(Foto: Psychonaught)

Sehr interessanter Beitrag vom BR2. Über die Jugend der 60er, der 70er, LSD und die Musik.

Turn on, tune in and drop out! Timothy Leary prägte 1966 den Spruch, der um die Welt gehen sollte. Mithilfe von Drogen sollte sich die Gegenkultur manifestieren. LSD sollte aber auch einen entscheidenden Einfluss auf die Musik des Jahres 1966 haben.

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(Direktlink, via René)

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„Die versifften 68er“ – Wie die AfD Kulturkampf führt

Ich lass das hier mal fast unkommentiert stehen. Und ich will keinen einzigen Kommentar hier lesen müssen, bevor die 53:10 Minuten gehört sind.

Wenn das unsere Zukunft sein soll, na dann gute Nacht – und keine Betten für alle.

„Wortreich weiß die AfD zu benennen, was sie nicht will, von wem und wovon sie sich verächtlich und angewidert abwenden möchte. Nämlich „vom links rot grün versifften 68er Deutschland“. Doch was soll das für ein Feindbild sein? Die 68er von einst sind heutzutage mindestens 68 Jahre alt und haben die Institutionen, durch die sie marschiert sind, längst verlassen. Mit ihren verbalen Attacken bewegt sich die Partei auf den Spuren eines Kulturkampfs, der bereits im 19. Jahrhunderts tobte, und dabei kommt ihr ein Feindbild von gestern gerade recht. Von gestern allerdings sind in diesem Kampf nur die Chiffren. Der Kampf selbst findet heute statt, und alle, die in der AfD keine Alternative für Deutschland sehen, sollten wissen, wofür und wogegen deren Anhänger kämpfen.“

[audio:http://mp3.podcast.hr-online.de/mp3/podcast/derTag/derTag_20160504_68373091.mp3]
(Direktlink, via Swen)

Aber erst anhören!

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Die Folgen des Vinyl-Hypes

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(Foto: Will Folsom • CC BY 2.0)

Hans Nieswandt, DJ und künstl. Geschäftsführer am Institut für Populäre Musik, Jan Köpke, Koordinator des „Record Store Day“ in Deutschland und Label-Chef von Popup Records, und Thomas P. Heckmann, DJ und Besitzer des Techno-Labels Trope Recordings, auf der Musikmesse in Frankfurt am Main im Gespräch über Schallplatten heute: Die Folgen des Vinyl-Hypes.

Die gute alte Schallplatte erlebt derzeit einen Aufschwung. Musik auf Vinyl war schon lange nicht mehr so gefragt. Doch der Boom hat seinen Preis: Die Folgen für Musikliebhaber, kleine Labels und die Qualität der schwarzen Scheiben sind mitunter verheerend.

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/04/09/dlf_20160409_1505_7eb7b848.mp3]
(Direktlink, via Swen)

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Moderat über die Entstehung ihres neuen Albums „III“

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Zündfunk Langstrecke mit Moderat, die über die Entstehung ihres am 01.04. erscheinenden Albums „III“ sprechen. Ein wirklich großartiges Album, zu dem es hier auch einige Kostproben gibt.

Eine Stunde mit „Moderat“: Die Elektro-Supergroup führt uns Track für Track durch ihr neues Album „III“ und erzählen uns die Geschichten hinter den Songs.

[audio:http://cdn-storage.br.de/MUJIuUOVBwQIbtChb6OHu7ODifWH_-by/_-ZS/9-ky9-by/160326_0000_Zuendfunk_Liner-Notes—Geschichten-zur-Musik-Moderat.mp3]
(via Swen)

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Braun, digital, vernetzt: Der schwierige Kampf gegen Nazis im Netz

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(Foto: Pixabay)

Interessante aktuelle Breitband-Sendung vom Deutschlandradio Kultur, die einen Blick auf Kommunikationsstrukturen von Nazis im Netz wirft: Braun, digital, vernetzt – Der schwierige Kampf gegen Nazis im Netz. Philip Banse spricht mit Simone Rafael von Netz-gegen-Nazis, Felix M. Steiner vom Störungsmelder/Publikative.org und Hans Hütt, der als Autor und Berater tätig ist.

Weltnetz, Heimatseite, E-Brief – was lustig übersetzt klingt, ist wohldurchdacht, ernst gemeint und vor allem: mit braunem Gedankengut durchzogen. Rechtsradikale Webseiten, Foren und Netzwerke benutzen zwar oft ihre eigene Sprache, bleiben aber nicht der einzige Ort im Netz, an dem Nazis kommunizieren. In den weltweit alltäglich genutzten sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Pinterest & Co. tummeln sich ebenso viele Trolls wie tatsächliche Neonazis. Hier werden nicht nur schneller mehr Menschen und potentielle Gesinnungsgenossen erreicht, es wird auch eine öffentliche Plattform für analoge Aktivitätsplanung erschlossen. Rechte Aktivitäten in Social Networks stellen das viel beschworene Konzept von Counterspeech vor Schwierigkeiten – vor allem jetzt, wo Publikative.org, eine der wichtigsten Onlinestimmen gegen Nazis, eingestellt wird. Und in Zeiten, in denen fremdenfeindliche Hetze gegen Flüchtlinge und Anschläge auf Notunterkünfte zum erschreckenden Alltag gehören. Doch wie kommunizieren Nazis digital? Wo organisieren sie sich? Auf welche Art und Weise verbreiten sie ihre Botschaften? Das Neonaziportal Altermedia wurde jüngst verboten, doch der schwierige Kampf gegen Nazis im Netz dauert an.

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/02/13/drk_20160213_1305_ea3980aa.mp3]
(Direktlink, via Netzpolitik)

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Hörspiel: „Ich hab mich nie wieder so frei gefühlt“ – David Bowie in Berlin

Superschönes Radio-Feature, das Christian Möller für den WDR 3 gemacht hat und in der er die Zeit David Bowies in Berlin ausleuchtet. Ich mag dieses Art und Weise Zeitgeschichte zu vermitteln unheimlich gerne. Und ich mag David Bowie.

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Mitte der 70er Jahre war Bowie auf dem Höhepunkt seiner Karriere – und gleichzeitig ziemlich am Boden. Sein Speiseplan bestand aus Milch, Koks und Paprika. Er hatte Paranoia-Anflüge. Und konnte den Rock’n’Roll-Zirkus nicht mehr ertragen. Er wollte raus. Und musikalisch noch mal bei null anfangen. In Westberlin war das möglich. Statt in einer schicken Villa wohnte er in einer ranzigen Altbauwohnung, zeitweilig zusammen mit seinem Kumpel Iggy Pop. Und wenn er mit dem Hollandrad durch den Kiez fuhr, im SO 36 tanzen ging oder in der Eckkneipe sein Bier trank, konnte er das unbehelligt tun. Die Berliner ließen ihn in Ruhe. In der geteilten Stadt tankte er neu auf. Und erlebte zwei seiner glücklichsten Jahre. Wie er selbst sagte: „Ich hab mich nie wieder so frei gefühlt wie in Berlin.“

[audio:http://podcast-ww.wdr.de/medstdp/fsk0/88/881360/wdr3openpopdrei_2015-12-14_ichhabmichniewiedersofreigefuehltdavidbowieinberlinwdr3openpopdrei14122015_wdr3.mp3]
(Direktlink, via Marcus)

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Eine Lange Nacht über junge Migranten in Deutschland: Vaterland und Muttersprache

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(Foto: Osamu Kaneko, CC BY 2.0)

Hörenswertes Feature vom Deutschlandfunk, das mal jene auch zu Wort kommen lässt, über die sonst gerne viel gesprochen wird: junge Migranten in Deutschland.

Die Situation jugendlicher Migranten in Deutschland ist bereits seit einiger Zeit in der gesellschaftlichen Diskussion. In Gesprächsrunden darf dann gelegentlich ein Teilnehmer mit Migrationshintergrund über die Fremden, die unter uns sind, reden. Tatsächlich aber wird über Migranten geredet, sie sind Gesprächsstoff, jedoch selten sind sie Gesprächspartner.

Was haben die Migranten zu leisten, damit sie in unsere Gesellschaft aufgenommen werden? Die deutsche Sprache beherrschen; sich zu den Werten unserer Gesellschaft bekennen, Steuern zahlen, Arbeitsplätze schaffen, sich einbringen ins Gemeinwohl … Und wenn das alles geleistet ist? Hört es irgendwann auf, dass man als Migrant beargwöhnt wird? Wann gehört man wirklich dazu? Geht das überhaupt mit schwarzen Haaren, schwarzen Augen und dunklerem Teint?

In der Langen Nacht kommen junge Deutsche nichtdeutscher Abstammung zu Wort, die hier geboren sind. Wären sie in Frankreich oder in den USA geboren, wären sie automatisch Bürger dieser Länder: In Deutschland bleiben sie Fremde. Was bedeutet es für sie, von den Medien ein Bild vorgehalten zu bekommen, das sie als Verlierer, als bildungsresistent und integrationsunwillig zeigt? Wie könnte eine eigene Identität aussehen? Ein gleichberechtigtes Zusammenleben im gemeinsamen Land?

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2015/10/24/dlf_20151024_2305_7b625d04.mp3]
(Direktlink)

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