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Schlagwort: Thüringen

FDP-Kanditat lässt sich mit Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten Thüringens wählen

Ich bin ob dessen, was da gerade in Thüringen passiert ist, etwas sprachlos. Dort fand heute die Wahl des Ministerpräsidenten statt. Erwartet wurde, dass dieser, wenn auch nicht ohne Schwierigkeiten wieder ins Amt gewählt worden würde. Im dritten Wahlgang, die ersten beiden reichten für ihn nicht, stellte sich dann Kandidat der Spaßpartei FDP mit zur Wahl – und gewann mit den Stimmen der CDU und der AfD. Die Fünfprozent-Partei lässt sich dort also völlig unnötigerweise von Höckes Landesverband den Posten des Ministerpräsidenten zuschieben. Das ist so widerlich, da kommt mir glatt ein bisschen Kotze hoch.

Zusammengefasst:

https://twitter.com/juli_anh/status/1225038715527016449

https://twitter.com/ChrisCldtz/status/1225046067076571136

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Katharina König versuchte den Abgeordneten der AfD und der CDU im Thüringer Landtag einige Punkrockbands näher zu bringen

Im Thüringer Landtag hat die AfD mit Alternativantrag der CDU einen Antrag vorgelegt, welche beide das Ziel verfolgen, das Landesprogramm gegen rechts unter dem Vorwurf „Förderung linksextremistischer Veranstaltungen“ zu beschränken. Irgendwie muss es dabei wohl auch um Punkrock gegangen sein. Den mag man wohl bei der AfD ebenso wenig wie bei der CDU, was jetzt niemanden überraschen dürfte.

Katharina König-Preuss, Landtagsabgeordnete der Linken, hat dem Landtag dann heute mal ein paar Punkrockbands nähergebracht – und das ist ganz schön dolle gut. Für „Fuckin Faces der #AfD“ gabs dann einen Ordnungsruf aber dafür mehr als 30 Punkrockbands in einem Redebeitrag untergebracht. Chapeau.


(Direktlink, via Katharina)

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Ein Luchs im Thüringer Wald

(Symbolfoto: skeeze)

Im Thüringer Wald ist erstmals nach 200 Jahren zweifelsfrei ein lebendiger Luchs gesichtet wurden – und ich bin ja ausgesprochener Fan der Pinselohren.

Leipzig/Oberschönau. Wissenschaftler des Forschungszentrums iDiv und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben mit Unterstützung eines ortsansässigen Naturschützers im Thüringer Wald erstmalig den Luchs nachgewiesen. Nördlich von Oberschönau wurde ein erwachsenes Tier mit Hilfe einer Kamerafalle fotografiert. Damit ist die Rückkehr des scheuen Beutegreifers in den Thüringer Wald 200 Jahre nach seinem Verschwinden zweifelsfrei nachgewiesen.

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Thüringen: Schlange beißt Frau am Obstregal in Supermarkt

Mich fragte heute jemand, warum ich immer alles über Schlangen wissen will, obwohl ich die am Ende nicht weniger sympatisch finde, wie eine Pest-Epidemie. Ich sagte, „Know your enemy“ und meinte das auch genau so.

Next Level: Im thüringischen Tiefenort (Wartburgkreis) wurde eine 76 Jahre alte Frau vermutlich von einer Schlange gebissen, während sie im Obstregal nach einer Orange griff. Ein Arzt bestätigte, dass es sich bei dem Biss um einen von einer Schlange handeln würde.

Der Berichterstattung zufolge ging sie schließlich zum Arzt, als sich die Wunde entzündete. Dieser habe bestätigt, dass der Biss von einem Reptil stammen müsse.

Die Schlange wurde bisher nicht gefunden. Der Supermarkt ist bis auf weiteres geschlossen. Reptilien-Experten legten in dem Laden jede Menge doppelseitiges Klebeband aus und verteilten Wasserschüsseln in allen Ecken, um das schlängelnde Getier einzufangen. Bisher vergeblich. Nun gibt es aktuell zwei Wege, um den Supermarkt wieder kundenfreundlich zu machen: Begasen, was die Schlange töten soll, oder alles abreißen. Ich wäre für Zweiteres, damit ich dort wieder einkaufen gehen würde. Allein: es weiß halt keiner, ob die Schlange noch und überhaupt jemals in diesem Obstregal unterwegs war.

„Wir hatten deshalb eigentlich nur zwei Möglichkeiten“, sagt Uwe Ringelhan von der Reptilien-Auffangstation, „das Gebäude abzureißen oder zu begasen.“ Die Supermarkt-Leitung entschied sich für die zweite Option, um dem Tier den Garaus zu machen. Einem Tier, von dem man nicht einmal weiß, ob es überhaupt noch im Supermarkt herumkriecht.

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Die Thüringer Polizei hat Compact Magazin: Böhmermann fragt nach

[Update] Hier kam gerade eine Mail von jemandem, der vor Ort dabei war:

um die Sache mal ein wenig aufzuklären:
gestern sind wir zu dritt an der Kirche vorbei Richtung Eichplatz gelaufen,
als der Einsatzwagen mit COMPACT im Frontbereich eingerollt ist .
Das Magazin war demonstrativ (wie ein Fronttransparent) hinter der Scheibe
mittels Rucksack und Jacke angebracht.
Als mir dies auffiel und wir ein Foto machen wollten wurde es kurzerhand entfernt,
etwas später wieder angebracht, und erneut entfernt.

Also haben wir noch kurz Kaffee auf dem Eichplatz getrunken
und ein paar Minuten später war nur noch der Fahrer im Wagen und
das Magazin wieder an der Scheibe (*surprise surprise*).

Die Idee von „zwischen Scheibenwischer und Scheibe geklemmt, um ein Foto machen zu können“ fällt demnach weg.

[Update 2] Die zwei Beamten wurden aufgrund des Blattes mit sofortiger Wirkung versetzt. Dass das eine Konsequenz auf das Lesen einer Zeitung ist, wundert mich dann doch. Die sähe ich bspw. bei grundlos prügelnden Beamten deutlich lieber.

In Jena gab es heute eine AfD-Demo. Dazu gab es eine Gegendemo und selbstverständlich ein Polizeiaufgebot der etwas größeren Art. Die JG-Stadtmitte Jena war Teil der Gegendemo und somit vor Ort. Am Rande dessen stießen sie auf ein Einsatzwagen der Thüringer Polizei, der hinter dem Armaturen-Brett eine Ausgabe des Querfrontler-Blättchens Compact stecken hatte. Muss ja weiter nichts heißen, könnte aber, also fragten sie da mal nach:

Kann man machen, zumal sich das Magazin auf dem Titel Frauke Petry als Kanzlerin herbeischwadroniert.

Daraufhin antwortet das „Social Media Team“ der Thüringer Polizei und entschuldigt sich beiläufig offenbar dafür, dass Beamte bei ihnen Compact lesen.

Muss man nicht machen, weil gibt eine echte Steilvorlage, die wiederum Jan Böhmermann aufgreift und ein paar Fragen dazu entwickelt.

Weil das mit das mit dem FB-Embed mal wieder zu sucken scheint, hier als Screenshot.

boehmermannthueringen

Auf diese gab es bisher keine Antwort, aber sie stehen so – und das nicht ganz unbegründet – im Raum Netz.

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Bert Müller von „Die Rechte Thüringen“ über den Aufbau der Antifa

Wenn ein Nazi investigativ recherchiert, kommt so ein Mumpitz raus, der als neue Definition von Realsatire herhalten könnte.

Bert Müller von „Die Rechte Thüringen“ ist ein USB-Stick in die Hände gefallen, der seiner Aussage nach allerhand Antifa-Interna über Strukturen, Finanzströme, Infos über Kooperationen mit Polizei und Gewerkschaften und so beinhaltet. „Höchst brisant“. All das alles, was in der Summe satirischer Fakes seit Monaten durchs Netz wandert, und worüber auch ich mitunter herzlich lachen musste. Müller nicht, Müller nimmt das für bare Münze. Und vermittelt sein „Wissen“ in diesem von ihm so benannten „Schulungsvideo“.

Was für eine Knetbirne! Diese Schmerzen!


(Direktlink, via Katharina)

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