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Unser Freund und Helfer bei der Arbeit: „Bitte unterlassen sie das Provozieren von Polizeibeamten“

Vorgestern hat die Polizei das autonome Kulturzentrum Luftschlossfabrik in Flensburg geräumt. Am Rande dessen hat die SHZ folgende Aufnahmen von den Freunden und Helfern bei ihrer Arbeit machen können.

Ich stand gestern in Potsdam ähnlich weit weg – und du kannst halt nie wissen, wer von diesen verpackten Beamten irgendwann seine Fassung verliert, woraufhin der Rest der Kollegen da mit einsteigt. Dass beides keiner von ihnen tut, darauf gibt es ja leider keine Garantie.


(Direktlink, via Jens)

25 Kommentare

  1. Luffituffi5. Februar 2016 at 09:29

    Sind halt auch nur Menschen, die Beamten….

  2. achim5. Februar 2016 at 10:57

    „Und du sagst es kotzt dich alles
    Und du sagst du bleibst hier nicht mehr lang
    Und du sagst was anders kenn ich kaum
    Lass uns zusammen ein Luftschloss bauen“ ;)

  3. Lars Peter5. Februar 2016 at 11:36

    So verachtenswert ich Polizeigewalt finde, so wenig friedlich ging es aber ursprünglich auch Seiten der Besetzer ab. Das ganze ein wenig differenzierter betrachten wäre nicht schlecht.

  4. achim5. Februar 2016 at 11:47

    Luffituffi,

    menschen, die mit helmen, reizgas und knüppel auf unbewaffnete und hunde losgehen und den sog. linksextremismus für die größte gefahr für weiß der geier was ansehen. so laufen heute wohl verdachtsunabhängige personenkontrollen ab

  5. achim5. Februar 2016 at 12:45

    Lars Peter,

    ursprünglich haben sie sich dort freiräume angenommen und diese (kreativ und alternativ) besetzt. sehe darin keinen gewaltakt. jetzt machen die nen ideenwettbewerb für das leerstehende, ähm abgerissene gelände. glückwunsch. neue brache. gibts genügend beispiele: kukutza, rhino…
    ich weiß nicht, wo man da differenzieren soll. die bullerei geht nach der dienstbesprechung los und will ein gewachsenes, gesundes projekt zerstören. die bleiben für mich in solchen fällen als staatsgewalt die aggressoren.

  6. xida5. Februar 2016 at 15:58

    Wenn ein Landwirt oder ein Zirkus so mit einem Tier umginge wie die Polizei mit dem Hund, dann wäre das Geschrei aber groß. Aber was sag ich, Tiere sind ja mehr wert als Menschen in diesem Lande – schließlich kriegt der Hund nicht ganz so doll auf die Fresse wie die Demonstranten.

  7. asd5. Februar 2016 at 17:44

    einfach nicht 5 cm vor dem bullen stehen und dann seine hand weghauen?

  8. JohnB5. Februar 2016 at 18:42

    asd,
    Und wenn der Cop sich 5 cm vor dich stellt?

  9. asd5. Februar 2016 at 20:11

    dann würd ich auch stehen bleiben. war aber in dem fall nicht so. video fängt nur bischen zu spät an.

  10. some lucid dream5. Februar 2016 at 21:05

    xida,

    Und wo genau liegt jetzt das problem? Wenn ich so eine primitive arroganz immer lese, menschen seien mehr wert als tiere. Würde die menschheit an ihrer überheblichkeit verrotten, ginge es diesem planeten so viel schlechter wohl nicht.

  11. Luffituffi5. Februar 2016 at 22:10

    Ich sehe das auch so – etwas mehr Differenzierung würde sehr gut tun (nicht nur bei dieser Diskussion). Klar passt es sehr gut ins linke Weltbild, wenn man sagt, „Ja, scheiss Bullen! Scheiss Gewalt! Wir machen doch hier nur…“ So kann man sich dann immer wunderbar vor seinen linken Freunden profilieren aka der böse Staat gegen die lieben Autonomen. Wie ungerecht! „Die sollten mal lieber was gegen die Nazis machen, anstatt hier XYZ…“ Ja, sollten sie AUCH. Aber halt nicht nur. Und „die scheiss Bullen“ können herzlich wenig dafür, wenn sie jetzt irgendwas im Namen ihrer Vorgesetzten und damit schlussendlich der Politik machen müssen.

    Wie schon im 1. Beitrag versucht zu sagen, das sind auch nur „normale“ Menschen, aber halt in Uniform. Die sind auch nicht perfekt. Und, dass bei denen mal was durchbrennt, wenn sie jemand x-Mal anmacht, beleidigt usw. ist halt auch irgendwo klar (ich heiße das nicht gut, aber ich kann es nachvollziehen).
    [Nur so nebenbei und überhaupt nicht mein Punkt, aber ich GLAUBE, dass der Tüp, der da als erstes was abkriegt, vorher schon ewig auf den Bullen eingelabert hat. Der hat dann sicher ein paar mal gesagt „Bitte gehen sie jetzt“ usw., und als der nicht aufgehört hat, hat er ihn geschubst. Dann hat der Tüp aber – dummerweise – die Hand von dem Bullen weggemacht, was er als „Angriff“ oder so gedeutet hat…Also meiner Einschätzung nach, ist der Tüp da nicht ganz unschuldig an der Eskalation…Aber alles nur Vermutung.]

    Ich würde gerne mal ein paar Dinge wissen:
    1.) Wieviele Links(-extreme) meinen das wirklich erst, was sie fordern und bei wievielen geht es nur darum, Dampf abzulassen, weil man es irgendwo „cool“ findet, wenn man ein bisschen Rebel spielen kann (bissel Gewalt, bissel Maul aufreißen, bissel Ärger machen, halt cool mal die Sau rauszulassen…)?
    2.) Wieviele Menschen finden die „scheiss Bullen“ plötzlich richtig toll, wenn SIE mal auf’s Maul von irgendjemanden bekommen, ihre Brieftasche geklaut wurde, sie bedrängt werden, einen Autounfall bauen und und und…? (Ja, komisch – da freut man sich über genau den gleichen Beamten, dem man bei der nächsten Demo ins Gesucht spuckt)

  12. idris5. Februar 2016 at 22:37

    gewaltaffine kleinbuerger, die sich an die macht anlehnen um ihren niedrigen sozialen rang zu kaschieren…

  13. Ronny5. Februar 2016 at 23:04

    Luffituffi,

    Nein. Keiner vor dir hat hier hat „Scheissbulle“ gesagt. Und „normale Menschen“ gehen nicht auf andere Menschen los, um ihnen in die Fresse zu hauen. Schon gar keine Cops, die eigentlich geschult sein sollten, genau das auch nicht in Ausnahmesituationen zu tun. Die Du hier ja vermutest, um das Verhalten zu legitimieren. Obwohl wir beide nicht wissen können, was genau da vorher los war.

    Aber das ist halt auch egal. Weil nichts diese Boxorgie relativiert.

  14. Luffituffi5. Februar 2016 at 23:44

    Ronny,

    Naja, Ronny, ich sprach im Allgemeinen über Diskussionen, die dann in diese Richtung gehen. Nicht hier, sondern, wenn man sich auf Demos bewegt, auf denen auch viele Linke unterwegs sind (wo ich mich oft befinde und wo ich dann oft solche Beleidigungen wie „scheiss Bullen“ höre).
    Davon abgesehen habe ich das Verhalten expplizit NICHT legitimiert:
    „ich heiße das nicht gut, aber ich kann es nachvollziehen“
    „ist der Tüp da nicht ganz unschuldig an der Eskalation…“ -> Heißt nur, dass ich die Grenzen eines Menschen (!) sehe, wenn dieser provoziert wird – Schulung hin, Schulung her.

  15. xida6. Februar 2016 at 01:12

    some lucid dream,

    Hab ich von einem Problem geredet? Hab ich gesagt, Menschen seien mehr wert als Tiere? Ich finde, dass ich das _nicht_ geschrieben habe, sondern dass du das beim Interpretieren in den falschen Hals bekommen hast. Abgesehen davon ist die Diskussion hier ein guter Anlass mal darüber nachzudenken, welche Maßstäbe man denn so ansetzt….bei Nichtmensch, Unmensch und Mensch. Ich finde, dass man bei der Polizei den höchsten Maßstab und Anspruch an deren Kompetenz anlegen sollte. Natürlich muss die Polizei auch die Grundlage dafür haben. Jedenfalls will ich in einem Staat mit sehr kompetenter und auch menschlicher -im Sinne von gutherziger- Polizei leben. Und Fresse-Hauen wie in dem Video finde ich gar nicht kompetent, sondern asozial im Sinne mangelhafter sozialer Kompetenz.
    Also bitte keinen Beißreflex bei Mensch-Tier-Interpretationen, die hier nur bedingt Thema sind und bitte „Arroganz“ statt „arroganz“ schreiben ;-)

  16. Pantheon6. Februar 2016 at 09:42

    achim,

    Also erstmal, so ganz unbewaffnet scheinen die Besetzer nicht gewesen zu sein: das Messer bei 0:45 gehört doch nicht dem Polizisten. Zweitens sind Hunde nicht ganz ungefährlich und den in einer brenzligen Situation zu entfernen, ist vollkommen angemessen.

    Und dann wollen wir mal nicht vergessen, dass die Rechte am Grundstück niemals bei den Besetzern lagen, sondern in den Händen der Stadt. Hier wird also eine illegale Besetzung eines Grundstück als „autonomes Kulturzentrum“ gefeiert. Euphemismus lässt grüßen.

    Drittens ist es extrem dumm, einem Polizeibeamten die Hand wegzuschlagen. Sowas kann dir ganz schnell als gewaltsamer Widerstand gegen einen Vollstreckungsbeamten ausgelegt werden. Das anfängliche Wegschubsen des Polizeibeamten kann nämlich noch als verhältnismäßige Handlung augelegt werden, gerade wenn es da eine vorherige Aufforderung gab (was wir nicht 100%-ig wissen). Insofern glaube ich nicht mal, dass den Polizisten da was durchgebrannt ist. Die sind geschult und wissen oft sehr genau, was sie dürfen und was nicht. Auch ein wirkliches „auf die Fresse geben“ liegt hier nicht vor. Zumindest scheint es keine blutigen Nasen oder aufgeplatzten Lippen zu geben und die Griffe der Polizisten sind auch so, dass man von Schädigungen absieht. Gewalt ist hier lediglich das Mittel zur Festnahme, was durch den Widerstand wieder vollkommen legitimiert ist. Alles in Allem wurde die Festnahme noch mit vergleichsweisen milden Mitteln durchgeführt.

    Und ich finde es auch richtig, dass die Polizei hier so durchgreift. Sie muss sich nämlich nicht alles von dahergelaufenen Demonstranten bieten lassen. Hört also auf, die Agressoren als Opfer darzustellen.

  17. some lucid dreams6. Februar 2016 at 10:13

    xida,

    ok hab ich dann wohl indeed etwas missverstanden. deine etwas polemische aussage „Aber was sag ich, Tiere sind ja mehr wert als Menschen in diesem Lande … “ lässt eine gewisse grundhaltung vermuten. beim rest gehe ich absolut mit.

    und hoffe dir ist aufgefallen, dass weitaus mehrere wörter kleingeschrieben sind.

  18. Der Bonsaibaum6. Februar 2016 at 10:17

    Denen, die hier sagen, dass Bullen auch nur „normale Menschen“ sind, will ich hier daran erinnern, dass das nur zutrifft, wenn diese außer Dienst sind. Staatliches Gewaltmonopol darf schließlich keine dünne Nervendecke rechtfertigen.
    Jemand der kein Bulle wäre und sich derart verhält wird jedenfalls ganz schnell und berechtigter Weise als Gewalttäter vor den Kadi gezogen. Warum soll hier anderes gelten?
    Man darf solches Fehlverhalten nicht in Schutz nehmen. Damit wird man den Polizisten, die es eben schaffen einen kühlen und professionellen Kopf zu behalten (ja die gibt es zum Glück), nicht gerecht.
    Solche Prügeltypen haben bei der Polizei nichts verloren, und diese dann als Drecksbullen zu bezeichnen ist dann wohl die geringste Strafe.

  19. Malcolm Scrambled Eggs6. Februar 2016 at 18:03

    Welches Messer bei 0:45? Der Fahrradlenker von oben?

  20. Harry6. Februar 2016 at 20:37

    Pantheon,

    „Autonomes Kulturzentrum“ ist kein Euphemismus sondern war die faktische Realität.
    „Besitzrechte am Grundstück“ waren schon immer vor allem ein Mittel der Durchsetzung illegitimer Herrschaftsverhältnisse. Die einzigen denen, hier etwas weggenommen wurden, waren die Menschen, die die Luftschlossfabrik betrieben, benutzt und besucht haben.

    Es ist völlig normal jemandem die Hand weg zu schlagen, der einem damit vor der Nase rumfuchtelt. Mit keinem rechtstaatlichen Maßsstab der Welt lässt sich das als legaler Grund für die Reaktion des Polizisten anführen.
    Das Problem, dass es bei der Polizei (und insbesondere in den Einheiten der Bereitschaftspolizei) eine ganze Masse an aggressiven Psychopathen gibt ist alles andere als Neu, genauso wie das Problem des Corpsgeistes bei der Polizei, das verhindert, dass aus solchen Exzessen Konsequenzen folgen. Aber selbst wenn einer derjenigen, die das staatliche Gewaltmonopol für ihre Gewaltgeilheit missbrauchen mal ärger bekommt finden sich in der Regel Richter und Staatsanwälte, die die geschwurbelte Scheiße, wie du sie als Rechtfertigung hier vorschiebst mitmachen und ihn freisprechen.
    Und nach den nächsten Ausschreitungen stehen alle wieder mit großen Augen da und fragen sich wo denn bloß dieser Hass auf die Polizei nur herkommt.
    Würde die Polizei das kriminelle Verhalten einiger der Beamten nicht decken gäbe es auch wesentlich seltener militante Aktionen, die sich gegen die Polizei richten.

  21. gonthar6. Februar 2016 at 21:00

    Luffituffi,

    aber halt eben menschen mit legitimation zum pruegeln und kiefer brechen.
    ich find da kannste nich einfach nur mensch sein, du solltest gut in gfk unterwegs sein und eine besonders hohe aggressionsschwelle haben. sonst kannste doch nich leute als robo-cops auf die straße schicken.
    …nicht erwaehnenswert, dass diese eigenschaften auch otto-normal-buerger*in gut tun wuerden.

  22. achim6. Februar 2016 at 22:15

    Ich verstehe die Scheuklappen den „Linken“ gegenüber nicht. Ich beobachte stets eine Reduzierung auf das Thema Gewalt. Dabei werden einzelne extreme Situationen maßgebend. Vor allem auf Demos wirkt das Geschehen schon oft recht unübersichtlich und zufällig. Räumungen sind sicher nochmals krasser. Wenn dann der Schutz der Projekte im Vordergrund steht, wird es hart. Die Härte kommt von außen. Ich habe noch kein (grund-)aggressives alternatives Zentrum erlebt. Bestimmte Code charakterisieren auch diese „Szene“. Dadurch wirkt es von außen exklusiv. Exklusivität ist keine Aggressivität. Wer sich die Zeit nimmt und vor Ort seine linken Schuppen aufsucht, der wird sie mögen. Wenns zu monothematisch ist und es anscheinend nur ums Saufen zu gehen scheint, dann muss man halt tagsüber vorbeischauen und es nicht nur als Kneipenersatz ansehen. Dort wird sich gegen Rechtsextremismus, Homophobie, Sexismus, Nationalismus und und und eingesetzt. Ich kann diese Gewaltscheiße von außen nicht mehr hören. (auch wenn sich die Antifa sicher damit auseinandersetzen muss, wie sich sich zu dem Thema verhält. wenn überhaupt von einer großen homogenen Gruppe „Antifa“ geredet werden kann…). Dort wird wichtige gesellschaftliche Arbeit geleistet. Gute Arbeit. Ehrenamtliche Arbeit. Bildungsarbeit. Aufklärung. Kunst. Freiheit. (mit allen verfickten zwischenmenschlichen Probleme)

    Und zu dem Video. Ich mag keine Klischees bedienen, nun aber: der Typ mit den Rasta und seinen 10 Leuten, denkt sich da mal einfach so gegen mindestens genauso viele bepackte Schränke von Menschen anzurennen, um was zu erreichen?

  23. Pantheon7. Februar 2016 at 00:54

    Selbst deiner marxistischen Logik folgend wäre der Anspruch der Stadt gegen den der Besetzer zumindest gleichgestellt. Denn durch die Besetzung wird ja auch der Stadt das Nutzungsrecht vorenthalten- und allen anderen Personen, die vielleicht etwas anderes damit machen wollten. Jetzt mal abgesehen davon, dass die Ideologie, auf die du dich beziehst, eine der Gewaltverherrlichung ist und in allen Fällen, in der nach ihr in größerem Maßstab gelebt wurde, katastrophal endete.
    Die faktische Realität bleibt illegale Besetzung. So sieht nunmal unser Recht derzeit aus. Das musst du nicht gut finden, aber so ist es. Und da du noch auf den Rechtstaat zu sprechen kommst, das Eigentumsrecht ist ein Grundrecht, das mit zu einem Rechtstaat gehört. Aus diesem haben sich histroisch auch erst viele andere Grundrechte entwickelt.

    Der Polizist hat mit der Hand nicht vor der Nase herumgefuchtelt, sondern die Person abgehalten, gesperrtes Gebiet zu betreten. Hier agiert der Polizist auch nicht als Privatperson, sondern als Vollstrecker hoheitlicher Aufgaben. Für die Gewährung eines Rechtstaates ist die Durchsetzung des Rechtes nunmal notwendig. Und da diese Vollstreckung des Rechtes so wichtig ist, sind die Gesetze für den Widerstand gegen selbige sehr weit gefasst und entbehren auch nicht einer gewissen Legitimität. Schon das Festhalten an einem Türrahmen bei der Abführung oder eben das Wegschlagen einer Hand werden dir da ganz schnell als aktiver Widerstand gegen die Staatsgewalt ausgelegt. In diesem Sinne ist dann auch die Angemessenheit der Polizeireaktion erfüllt. Die Frage ist nun, ob das die mildeste mögliche Handlung ist. Einfach wäre diese Frage zu verneinen, wenn die ihre Knüppel gezogen hätten. So kann man aber noch durchaus sagen, dass hier das in der Situation mildeste mögliche Mittel wahrgenommen wurde.

    Bitte belege doch mal deine These der Menge an agressiven Psychopathen bei der Polizei. Zu der Ausbildung gehört nämlich auch ein psychologisches Gutachten.
    Und ich bitte dich: wenn eine von der Exekutive vollkommen losgelöste Staatsgewalt (wie in einem Rechtstaat üblich, es sind halt nicht nur „ein paar Richter, die sich finden“) genauso urteilt, dann sind Legitimation und Legalität unabhängig bestätigt.

    Und die Sacche mir dem Messer/Fahrradlanker: Mit absoluter Sicherheit kann ich es nicht sagen, aber höchstwahrschinlich hast du Recht und es handelt sich doch nicht um ein Messer. Danke für den Hinweis.

  24. Stephan8. Februar 2016 at 09:44

    @ Pantheon
    iilegale Besetzung, illegale Einwanderer, usw usw…
    wir erklären einfach alles als illegal und schon ist es uns erlaubt allen auf die Fresse zu hauen.
    Es ist übrigens nicht verboten, auch mal über seinen Tellerrand zu blicken und sich nicht hinter einer vermeintlichen Rechtstaatlichkeit zu verstecken.
    Aber was ist nun, wenn ich Dir sage, dass trotz des ganz tollen psychologischen Gutachtens bei der Polizeiausbildung manche Beamte selbst zugeben, dass in Ihren Reihen Menschen sind, die extrem zu Gewalttaten neigen? Warum lernen junge Polizisten in Ihrer Ausbildung zuerst zu schlagen und dann zu fragen? Was haben wir aus dem NSU-Skandal gelernt? Was ist aus den Geheimdiensten Snowden und dem Spähskandal geworden? Was ist aus dem Eid der Staatsbeamten geworden, sich nicht gegen die eigene Bevölkerung zu richten?
    Was ist mit der Verhältnismäßigkeit? Du sagst Sie wäre gegeben, nach derzeitiger Gesetzgebung. Ich sage, sie ist nicht gegeben, da von dem Mann anscheinend keine wirkliche Bedrohung ausgeht. Dass Dir das Festhalten am Türrahmen als Wiederstand gegen die Staatsgewalt ausgelegt werden kann, ist ein Teil des Problems. Merkst du was?
    Fakt ist, dass in den Städten die Politik im Zeichen der großflächigen Privatisierung und Gentrifizierung Menschen aus ihren Vierteln triebt und die Immobilien reichen Privatlauten zuspielt ohne dabei die gegebenen Ausschreibungsregeln zu beachten.
    Das ist illegal. Kann ich in so eine Fall auch die Polizei rufen und den Straftätern aufs Maul hauen lassen? Man könnte trotz seine Kleinbürgertums auch einfach zugeben, dass es solche und solche Cops gibt. Die, die an den normalen Bürgern (dazu zählen übrigens auch Linke) Ihre Gewaltphantasien ausleben und die, die sich dafür zurecht schämen.
    Ganz ehrlich Pantheon, wenn ich so Texte wie von Dir lese, dann wird mir auf einmal wieder klar, WARUM so vieles schief läuft in diesem Land. Diese verdammten Deutschen…

  25. Stephan8. Februar 2016 at 11:31

    Achja und noch etwas. Was glaubst du eigentlich wo Deine tollen Rechte überhaupt herkommen? Woraus sind die ganzen Kulturzentren entstanden, die heute wieder dicht gemacht werden. Richtig, das haben Menschen, die ihr körperliches Wohl unter das der Gesellschaft gestellt haben, teilweise in blutigen Konflikten in der Vergangenheit für Dich erkämpft. Man könnte es auch aus gesellschaftlichem Druck nennen, denn freiwillig hat sich bis heute noch gar nichts verändert. Wenn es nach Deiner Logik gehen würde, hätten wir wahrscheinlich noch einen Kaiser!

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