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Vater und Sohn fahren eine vermeintliche Bombe zum Polizeirevier

(Foto: Polizei Hessen)

Nachdem Quentin vor zwei Jahren eine Weltkriegsbombe mit dem Moped zur Feuerwehr gebracht hatte, dürfte kaum noch eine Story kommen, die das toppen könnte. Diese hier aber geht nahe ran.

In der Annahme eine olle Weltkriegsbombe auf seinem Dachboden gefunden zu haben, packt ein 58-Jähriger das Dingen in sein Auto, lädt seinen Sohn dazu und bringt diese vermeintliche Bombe auf das nächste Polizeirevier, wo sich anfänglich natürlich einiges an Nervosität breit macht. Kann ja passieren, wenn da irgendwer mit ’ner Bombe vor der Tür steht.

Später dann Entwarnung, die „Bombe“ stellte sich als gar nicht so alte, schon gezündete Mörsergranate raus, die nur noch Metallschrott war.

Der 58-Jährige hatte beim Entrümpeln eines leerstehenden Hauses in Immenhausen die „Bombe“ auf dem Dachboden gefunden, sie in sein Auto geladen und ist dann in Begleitung seines 24-jährigen Sohnes zur Polizei gefahren. Die Beamten fotografierten den Gegenstand und übermittelten das Bild an einen Experten des Kampfmittelräumdienstes. Dieser erkannte darin eine neuzeitliche Munition mit noch erkennbarem Zünder. Ein alarmierter Sprengstoffermittlungsbeamter der Kasseler Kripo identifizierte den Gegenstand nach seiner Untersuchung vor Ort als eine 60 cm lange 120 mm Mörsergranate, deren Zünder noch vorhanden aber bereits ausgelöst hatte. Nach dem Aufschrauben des Sprengmittels konnte er um kurz nach 20 Uhr Entwarnung geben. Die Granate war leer und ist nunmehr nur noch Metallschrott.

Nur mal so ein Gedanke am Rande: vielleicht wäre es ja wirklich ratsam, so Dinge, die man für Bomben hält, nicht mal so einfach mir nichts dir nichts durch die Stadt zu fahren. Aber was weiß ich schon.

Ein Kommentar

  1. Netzopfer19. Dezember 2017 at 12:38

    Ich bin auch unsicher was den Konversationsverlauf auf der Polizeiwache angeht.

    „Guten Tag, mein Name ist Schmidt, ich habe eine Bombe…“
    „Keine Bewegung!“

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