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Was soll der Wolf auch machen?

In Brandenburg treiben die Wölfe ihr Unwesen. Also eigentlich gehen sie nur dem nach, was sich die Natur für sie gedacht hat, aber in Brandenburg empfinden das nicht wenige als „Unwesen“. Besonders die Kommentarspalten im Netz sind immer und garantiert ein Sammelbecken für Wolfskritiker, Wolfsskeptiker oder einfach sich vor Wölfen sorgenden Besorgten. Meistens geht es dabei um gerissene Schafe, Lämmer und anderes Nutztier. Alles ganz schlimm. Immer. Jetzt aber haben es Wölfe sich tatsächlich auch noch an Wildtiere gewagt! Das muss man sich mal vorstellen! Da reißen die einfach so ein Reh. Ein Reh! Vom Wolf! Skandal!!11!!! In dem Zusammenhand wird dann gleich schnell wieder darüber diskutiert, ob man die Jagd auf Wölfe erlauben sollte. Sie wissen schon. Vielleicht sollte der Wolf tatsächlich lieber zu netto gehen. ;)

6 Kommentare

  1. von Bödefeld8. März 2018 at 14:41

    selten einen so dämlichen kommentar gelesen. der wolf ist ein spitzenprädator, der keine natürliche scheu vor dem menschen hat. die scheu kann nur konditioniert werden wenn in einem rudel kontinuierlich dezimiert wird. erst dann hält sich der wolf von bewohnten gebiet fern und kann in seinem revier ungestört beute schlagen.

    • der Benni8. März 2018 at 18:38

      wölfe haben keine scheu vor menschen? komisch, jede doku zum thema sagt was anderes. habe auch noch von keinem fall in den letzten jahren gehört, wo menschen von wölfen angegriffen wurden.
      und selbst wenn das stimmen sollte, wo gibts denn in deutschland noch wirklich unbewohntes gebiet in der größe eines wolfsreviers? ich wohne ziemlich ländlich (Kreis Lippe) und selbst hier kannst du dich kaum in der natur bewegen, ohne auf menschen zu treffen, stichwort zersiedelung, bauernhöfe, alleinstehende häuser mit bestandsschutz. bisher ist seit der rückkehr des wolfs meines wissens nach kein mensch zu schaden gekommen, trotzdem juckt sämtlichen jägern der finger am abzug und cdu/csu faseln von „lethaler entnahme“, was im endeffekt auf nichts anderes hinausläuft wie damals beim „problembär“: was stört, wird abgeknallt, und was stört wird am stammtisch entschieden.

      • von Bödefeld10. März 2018 at 01:25

        rtl2-dokus, wie linksronny?

        • der Benni10. März 2018 at 10:34

          nö, eher so arte und bbc.

    • sld8. März 2018 at 20:47

      „Die scheu kann nur dezimiert werden, wenn…“
      Schon mal in andere länder gekuckt, wie man dort mit wesentlich „gefährlicheren“ beutegreifern umgeht? In teilen nordamerikas gibt es schwarzbären, die durch die dörfer wanderten. Bis man jagdhunde und schreckschuss einsetzte, um eine scheu zu entwickeln.

      Zudem entwickeln wölfe sehr wohl eine scheu, wenn man direkt auf sie zugeht. Bis hin zur defensivhaltung, wenn sie in die enge getrieben werden. Was viele als abwesenheit von scheu und somit als aggression werten, ist in den meisten fällen neugier. Manche gehen sogar davon aus, dass dadurch der wolf einst domestiziert wurde.

      Dezimieren sollten sich langsam mal die vielen überflüssigen und halbblinden jägergreise, durch die es regelmäßig zu unfällen kommt.

  2. Hans8. März 2018 at 15:21

    Wölfe schießen? Niemals! Nur Rehe sind erlaubt.
    Aber wenn Rehe nun von Wölfen gefressen werden hat man ja nix mehr zu schießen..?!? Also doch Wölfe schießen? Auf irgendwas müssen die armen Jäger doch schießen dürfen…. verdammt.

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