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Wetterfühligkeit: Heilpraktikerin vs Schulmediziner

Meine Präferenz steht fest: Warum Salze kaufen, wenn auf etwas verzichten genau so gut sein kann?


(via Bumpel)

6 Kommentare

  1. Markus Be28. Mai 2016 at 00:11

    Woa wie dumm ist das denn. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll: Dass das Wort „Schulmedizin“ viel besser auf Homöopathie zutrifft, da diese völlig losgelöst von der Realität nur anhand von Aufzeichnungen eines gescheiterten Arztes gelehrt wird (der nicht mal ne allergische Reaktion erkennen konnte)? Oder dass hier Esoterik und Pseudomedizin gleichbedeutend mit evidenzbasierter Medizin gestellt wird? Oder dass das Konzept der „Heilpraktiker“ offensichtlich darauf beruht, dass man für Lösungen, für die ein Patient eben ein bisschen was tun muss, einfach irgendwelche Salze und Zuckerkügelchen verkauft.

  2. some lucid dream28. Mai 2016 at 08:21

    Lustig, was immer gleich als pseudomedizin deklariert wird, sobald es um alternativen zur schulmedizin geht. Als ob sich die menschheit (historisch betrachtet) schon immer ausschließlich durch schulmedizinische konzepte zu helfen wusste. In anderen regionen der erde kooexistieren immer zwei behandlungsmethoden, eine wiss.schaftliche und eine traditionelle. Hier dagegen herrscht ein aggressives gegeneinander statt miteinander.

    Und natürlich gibt es bei den alternativen methoden realitätsfernen schwachsinn, mehr als genug. Generalisieren lässt sichs jedoch nun einmal nicht.

  3. some lucid dream28. Mai 2016 at 08:31

    Markus Be,

    „[…] Oder dass das Konzept der „Heilpraktiker“ offensichtlich darauf beruht, dass man für Lösungen, für die ein Patient eben ein bisschen was tun muss, einfach irgendwelche Salze und Zuckerkügelchen verkauft […]“

    Nun es gibt tatsächlich ärzte (und nat. Firmen) die gegen nichtchronisches sodbrennen, hautrötungen oder schnupfen(!) medikamente verschreiben/verkaufen. Fast so als ginge ich, um dehydration vorzubeugen zum arzt und er verschreibt mir wasser von ratiopharm. Ich denke da nehmen sich beide nicht viel.

  4. Michael Neue28. Mai 2016 at 14:49

    Es gibt keine „Schulmedizin“. Es gibt nur Medizin und Pseudomedizin.

    Beste Grüße

  5. Markus Be28. Mai 2016 at 15:40

    some lucid dream,

    Dann ist doch dass das Problem. Da muss man doch keine Pseudomedizin ausdenken (ja, es ist nur ausgedacht, mit Naturwissenschaft hat es nichts zu tun). Zumal ja die Zuckerkügelchen genau für so einen Fall ebenfalls Schwachsinn ist. Warum sollte man teuren Zucker oder teures Salz kaufen um damit nicht-chronisches oder chronisches Sodbrennen zu behandeln?

    Und wenn es ernsthafte Erkrankungen sind, ist Homöopathie gefährlich, weil dann die wirksame Behandlung mit evidenzbasierter Medizin oft zu spät kommen kann.

  6. Enc29. Mai 2016 at 23:00

    Ich selbst – als Heilpraktiker, der mit Homöopathie nichts am Hut hat – hätte in einem persönlichen Patientengespräch für die Akut-Hilfe vermutlich ähnliche Ratschläge wie der „Schulmediziner“ erteilt… und das ganze evtl. noch phytotherapeutisch unterstützt.

    Zusätzlich wäre es aber in jedem Fall angebracht,, die Gründe für die Wetterfühligkeit herauszufinden und hier dann mittel- bis langfristig mit einer Kausaltherapie dauerhaft Linderung zu verschaffen.

    @Ronny: Wo ich Dir zustimme, ist, dass in 95% ein Weglassen zielführender (und günstiger!) als ein Hinzufügen ist. Die erwähnte Kausaltherapie besteht in meiner Praxis dann letztlich auch meist nur aus einem Weglassen oder zumindest Verringern von sich negativ auswirkenden Verhaltensweisen, derer sich die Patienten zumeist einfach nicht bewusst sind. Heilung durch Hilfe zur Selbsthilfe quasi.

    Fallbeispiel: Psoriasispatient (40 Jahre alt, mittelschwere Schuppenflechte) trinkt seit seiner Kindheit tgl. 2 Liter Milch. Kein Arzt in seiner 10jährigen Krankheitsgeschichte hat je gründlich seine Ernährung abgefragt. Therapie: Zunächst einmal 4-wöchige Milchprodukte-Karenz. Resultat: Nach 3 Wochen fast beschwerdefrei.

    Viele Menschen wollen oder können (Sucht!) jedoch nicht auf lieb gewonnene Substanzen, Genussmittel oder Nahrungsmittel verzichten… und genauso wenige (oder vielleicht noch weniger) wollen ihre Verhaltensweisen ändern. Gewünscht ist der schnelle Weg… und das läuft dann häufig auf Symptom- statt Ursachenbekämpfung heraus. Und dort kommen dann Ärzte und Heilpraktiker mit ihrer rein symptomatischen Theraoie ins Spiel… ideologisch und finanziell gestützt von der Pharmaindustrie, die ihre Mittelchen loswerden will.

    Daher sehe ich *echte* naturheilkundliche Ärzte und Heilpraktiker auf der einen (hellen!) und die industriefinanzierten Ideologie-verblendeten Scharlatane auf der anderen (dunklen!) Seite der Macht. Eine Linie zwischen Schulmedizinier unde Heilpraktiker ziehen zu wollen, halte ich hingegen für wenig zweckdienlich.

    So, das sollte eigentlich nur ein 5-Zeiler werden, aber da sind wohl die Pferde mit mir durchgegangen.

    LG aus Hamburg nach Berlin!
    Enc

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