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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

„War hatten ja nüscht inna DDR“, wir hatten im Kindergarten Topfbänke zum gemeinschaftlichen Stuhlen Kacken, mussten alleine in der Abstellkammer schlafen, wenn wir es wagten, die Mittagsruhe zu stören, durften kein Spielzeug aus dem Westen mitbringen, Süßigkeiten von dort sowieso nicht. Tabu waren auch Plastiktüten von westdeutschen Supermarktketten, es sei denn man hatte sie umgekrempelt, so das das Logo nicht zu erkennen war. Mittags gab es häufig Puddingsuppen – Schoko oder Vanille. Wenn nicht, gab es Nudeln, die immer so weich gekocht waren, dass sie zu einer Masse verklebt waren, die man erst auseinander rupfen musste, um sie in den Mund zu bekommen – häufig mit Tomatensoße, wie sie heute neben mir kaum noch einer machen würde. Der Albtraum aller im Kindergarten war immer die Blutwurst, die alle „Tote Oma“ nannten, und die man nur schlucken konnte, wenn man sich dabei die Nase zuhielt. Dazu viel zu saures Sauerkraut mit viel zu viel Kümmel. Gegessen wurde, was auf den Tisch kam. Enthaltung war nicht gerne gesehen und wurde im schlimmsten Fall mit „Ohrenlangziehen“ bestraft. Nachmittags gab es immer säuerlich riechenden Tee aus großen Kübeln, der immer gleich schmeckte. Gleich abgestanden und ranzig.

„Wir hatten ja nüscht“ in den Kindergärten der DDR, aber wir hatten die besten Küchenfrauen ever und wir hatten im Kindergarten einen Pool, der damals „Schwimmbassin“ genannt zu werden hatte. Natürlich!

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A Journey To The Dub Of The Earth

Guckt ihr die Playlist, drückt das Play-Knöpfchen und bewegt euch dem Wetter angemessen. Langsam.


(Direktlink, Direktdownload)

Tracklist:
1. Rhythm & Sound „Mash Down Babylon“
2. Dean Fraser „Fisherman’s Anthem“
3. Sly & Robbie „VIA Music“
4. Wackies „Win Win Dub“
5. Bob Marley & The Wailers „Rat Race“
6. Lee Perry & The Upsetters „Kojak“
7. Joe Gibbs „Turn Back The Hands Of Time Version“
8. Moa-Anbessa „Forward Dub“
9. Dub Terror „No More Stress Dub“
10. Chosen Brothers „Mango“
11. Prince Far I „Internal Dub“
12. Max Romeo „Give Praises“
12. Junior Murvin „Police & Thieves“

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Sehr geiles Video zu Goo Goo Dolls‘ „Home“


(Direktlink)

Ich bringe dieses Video nicht weil mir der Song in die Hose gehen würde, was er nicht tut, der ist eher so… nicht meins, eher so… naja. Was ich hieran allerdings bemerkenswert finde ist, dass sich für dieses Video technisch an all dem bedient wurde, was mir optisch täglich durch den Reader geht. Das ist die pure Vimeo Optik. Ihr wisst schon, was ich meine: die gemochte Ästhetik des Internetz‘ bestimmt die Ästhetik dieses Clips, von dem ich nicht mal weiß, ob es der offizielle ist. Sieht aber ganz danach aus. Aufgenommen mit einer DSLR, produziert von Devin Sarno.

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So gruselig wie schön: Inject extract


(Direktlink, via Polkadot)

Dieses Video von Herman Kolgen ist gruselig und schön zu gleich. Allerdings fällt es mir schwer, das irgendwie wortreich zu verpacken, weshalb der beste Weg zum eigenen Gefühl hier wohl das Ansehen wäre.

A human body is injected in a cistern. Over the course of 45 minutes, the pressure of the liquid exerts upon him multiple neurosensorial transformations. From his epidermal fiber to his nervous system, he reacts to influxes of viscosity in this liquid chamber. His cortex, lac king oxygen, gradually loses all notions of the real. Like a human guinea pig: a matter-body whose psychologica l states are the object of kinetik tableaux, of singular temporal spaces.

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