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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Doku über deutsche Hippies: Die Karawane der Blumenkinder

Ich als ausgewiesener Hippie freue mich, diese großartige Doku von Maren Niemeyer online zu sehen. Sie beleuchtet die Geschichte der Hippies in Deutschland. Und das ziemlich ausführlich in zwei Folgen.

Ende der sechziger Jahre brechen tausende junge Deutsche auf, um auf dem berühmten Hippie Trail auf dem Landweg Richtung Asien zu reisen. In Massen flohen die jungen Globetrotter vor Muff und Spießigkeit im Wirtschaftswunder-Deutschland, ihr Motto: High sein, frei sein, Spaß muss dabei sein!
Sie machten sich auf die Suche nach spiritueller Erleuchtung und einem ursprünglichem Leben.

Was verbindet die deutsche 68 ziger Ikone Uschi Obermaier, den Alternativ-Reisebuch-Verleger Stefan Loose und den Modedesigner Armin Heinemann? Sie alle brachen vor 40 Jahren mit Tausenden anderer Hippies auf, um von Europa aus auf dem Landweg über Marokko und Afghanistan Richtung Indien und Nepal zu reisen. In Massen flohen die jungen Globetrotter vor der Enge in Wirtschaftswunder-Deutschland! Ihr Ziel: Ferien im “Anbaugebiet” machen.


(Direktplaylist, via mogreens)

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Free Download: Icke & Er – Die Freetracks EP

Da ist es, das offizielle Nicht-Comeback-Album der eigentlich längst pensionierten Spandauer Icke & Er. Keiner hat es erwartet, aber seitdem ich davon weiß, freu ick mir. Is och klar, weil is sicher wieder schärftestens.

Das letzte Album der beiden nicht nur Spaßmacher, die sich zu letzt selber nicht sonderlich ernst zu nehmen scheinen, habe ich einige Tage am Stück gehört, was mich fast die ein oder andere intellektuelle Freundschaft gekostet hatte. Besonders die eine, die ich mit einem Germanistik Studenten pflege wurde dadurch auf eine ganz harte Probe gestellt. Meinen Vorwurf, „Ihr vasteht dit allet nich!“ wollte keiner so recht gelten lassen, aber ick fands jeil!

Ich hatte ja gehofft, das L.I.B.E. komplett als Album zum Download kommt. Das wäre rischtisch jeil gewesen, aber eine 4 Track EP mit den besten 4 der Album Tracks ist och rischtisch jeil. Download nach Abgabe der Mailadresse hier, das komplette MP-Album kostet €6,99 was auch noch klar geht. Und für die Germanistik Studenten sei noch gesagt: Ich kann da mal die 80-jährige Dame aus Charlottenburg, die für das Goethe-Institut arbeitete und immer schwer begeistert war, wenn sie da draußen endlich mal wieder einen fand, mit dem sie frei Schnauze mal anständig berlinisch reden konnte. „Das stirbt leider zunehmend aus,“ klagte sie. Ihr Gesprächspartner damals war ihr Maler, war ich.

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Vintage Lunchboxes

Und wo wir gerade bei Essen sind: Was mir als Kind täglich ganz ordinär als „Brotbüchse“ mit in den Schulranzen getan wurde – dessen Inhalt ich so gut wie nie aß, aber das nur am Rande – hieß beim damaligen imperialistischen Großfeind „Lunchboxes“. Klingt ja auch irgendwie schöner. Meine war aus so geriffeltem Alu, keine Schönheit, aber durchaus praxisorientiert. Beim damaligen imperialistischen Großfeind gab es die meistens mit Henkel und mit unzähligen bunten Motiven. Und ehrlich so ein Ding mit Schlapper Plapper oder Pittiplatsch drauf hätte ich jetzt auch nicht von der Schulranzenkante geschubst.

The Jailbreak hat Bilder von über 100 Vintage Lunchboxes des damaligen imperialistischen Großfeindes und einige davon sehen schon ziemlich kelle aus.


(via kox)

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Das wahrscheinlich beste Spiegelei der Welt

Der Kollege kam hier vor ein paar Tagen mit den Worten rein: „Ick mach ma n Spiejelei, willste och eens?“. Klar, bei Essen um die Mittagszeit sage ich nur selten nein und dachte, der kloppt da jetzt so ein ordinäres Ei auf die Pfanne – macht der aber gar nicht, der macht ein richtiges Cowboyessen. Ich esse deshalb seit drei Tagen immer das selbe zum Mittag. Und haut mir ab mit Cholesterin und so was. Darüber kann man sich morgens Gedanken machen, mittags fehlt mir dafür die nötige Ernsthaftigkeit.

Und damit ihr wisst, was ich meine, hier das Rezept. Und nein, ich mach hier jetzt kein Kochblog – aber immer das selbe ist ja auch langweilig.

  • 250 Gramm Kirschtomaten
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200 Gramm Feta
  • 125 Gramm Schinkenspeck
  • 4 Eier
  • Aceto Balsamico mit Pflaume

Zuerst die Tomaten unter voller Hitze anbraten, bis die Haut platzt – dann aus der Pfanne nehmen. Alles andere wird vorher klein geschnitzt. Den Schinkenspeck anständig brutzeln lassen, bis er schön dunkel (nicht schwarz!) ist, Zwiebeln und Knoblauch dazu. Wenn alles die Farbe hat, die man gerne mag, wenn es um Braterein geht, Tomaten zurück in die Pfanne, kurz schwenken und dann mit Balsamico ablöschen. Wenn der reduziert ist, den Feta dazu und warten, bis der halbwegs verläuft. Alles nochmal umrühren und die Eier oben draufschlagen. Jetzt so lange auf der mittleren Flamme stehen lassen, bis die Eier fest sind. Fertig!

Wer keinen Speck mag, lässt den weg, aber ohne schmeckt es einem Cowboy nicht. Auch klar. Gegessen wird natürlich stilecht aus der Pfanne, das hier mit dem Tellerchen (echt Mitropa) ist nur wegen dem Bild und so.

Und Oma, du kannst stolz auf mich sein, ich habe ein Rezept geblogt. Ha!

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