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Vor 20 Jahren: Hausbesetzer in Potsdam

Spiegel TV war Mitte der 90er in Potsdam und hat sich die Situation der Hausbesetzungen angesehen. Das ist vor allem interessant, weil deutlich wird, wie zerfickt diese Stadt zur Nachwendezeit aussah und wie man dennoch nicht bereit war, das alles ohne weiteres aufzugeben oder dem generellen Zerfall durch Leerstand zu überlassen. Und auch wenn damals die Investoren manchmal mit dem Koffer voller Geld und unverrichteter Dinge wieder abzogen, ist heute so gut wie fast alles hier verkauft, geputzt, auf schön geföhnt und nur schwerlich bezahlbar. Auch für nicht mehr Jugendliche. Auch außerhalb des Stadtzentrums.

Die Hausbesetzer-Bewegung der achtziger Jahre feiert 1994 in Potsdam im holländischen Viertel Wiederauferstehung — aus den Ruinen der DDR-Wohnungswirtschaft ebenso wie aus den Ruinen des Einigungsvertrages.


(Direktlink, via FB)

Hier noch die tollen Fotos, die Jörg Schäfer zu der Zeit von der Szenerie gemacht hatte und nach dem Klick noch unkommentierte Aufnahmen von 1993.


(Direktlink)

3 Kommentare

  1. Florian4. Juli 2014 at 12:14

    Interessant. Bin selber aus Potsdam. Und ja, preiswert in der Innenstadt wohnen ist wahnsinnig schwer bis unmöglich.

  2. Strugarkowski6. Juli 2014 at 02:10

    ›Vor 20 Jahren: Hausbesetzer in Potsdam‹

    Vor 20 Jahren? Die Wurzeln geh’n viel tiefer! Frag‘ Ralle… B)

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