Sonntag, Doku-Tag.
Einen Kommentar hinterlassenÜber den Hügeln von Nepals Hauptstadt Kathmandu kämpft die 17-jährige Lhadon zusammen mit über 500 anderen Nonnen jeden Tag für Geschlechtergleichstellung. Und das unter Einsatz ihrer ganzen Kraft. Kung Fu – weiblichen Anhängerinnen des Buddhismus eigentlich verboten – war einer der Gründe, warum die Novizin ihre Familie verlassen hat, um in das Amitabha Kloster zu gehen.
Geschlechtergerechtigkeit ist in Nepal kein Thema. Doch es gibt eine Gruppe von mehr als 500 Nonnen, die täglich genau dafür kämpfen. Und das unter Einsatz ihrer ganzen körperlichen Kraft: mit Kung-Fu. Eigentlich ist der Kampfsport Frauen im Buddhismus untersagt. Aber im Amitabha-Kloster, das über den Hügeln von Kathmandu hell erstrahlt, kümmern sich die Nonnen nicht um solche Regeln. Das war einer der Gründe, warum die 17-jährige Lhadon vor sechs Jahren ihre Familie verlassen hat, um hier eine neue Heimat zu finden.
Doch neben dem Kampfsport bietet das Kloster seinen Bewohnerinnen noch etliche weitere Vorteile, die in Nepal nicht selbstverständlich sind: eine gute gesundheitliche Versorgung, Bildungschancen und ein Leben in Sicherheit. Lhadon hat sich im Kloster gut eingelebt und steht besonders hingebungsvoll für die Werte des Drukpa-Ordens ein: Live to Love – lebe, um zu lieben.
