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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Radio vs Public Viewing

„Internet kills the Radio star“… Von wegen. Radio kann noch immer was, wenn man auf sicher zu den ganz Schnellen gehören will. So wie dieser Herr hier, der sich beim Public Viewing zwischen Brasilien und Mexiko lieber auf sein klitzekleines Radio als auf die Leinwand verlassen mochte. Wobei das schon wirklich klitzeklein sein muss. ;)

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Ein runder Tisch, der mit einer Drehung die Größe seiner Tischplatte verdoppelt

Viele kennen noch diese ausklappen Tische, die unsere Eltern hatten, um sie zu erweitern, wenn mal wieder Besuch anstand. Da zog man dann die viereckigen auseinander und klappte die Mitte hoch. Oder man erweiterte die Dinger durch so zusätzliche Parts die unter den Tischen klemmten. Ihr wisst schon. Ihr erinnert euch.

Ich hab solche Tische nicht. Wenn Besuch kommt, schieben wir einfach die zusammen, die wir haben. Sieht nicht immer geil aus, ist aber pragmatisch.

George Johnson von Johnson Furniture, jedenfalls, hat einen ziemlich schicken runden Tisch entwickelt, der wenn man ihn dreht, mal eben doppelt so viel Gäste zu Sitzplätzen verhilft. Handwerk <3! Man braucht dafür halt nur ziemlich viel Platz.

This was the first expanding circular dining table George made, and as such it has a special place in his heart. The design of the mechanism has been refined since this table was made, with the undercarriage now a perfect circle without the protrusions visible on this model, but the overall concept is the same.


(Direktlink, via Laughing Squid)

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Wie sich Japan von der WM verabschiedet

Die japanische Nationalelf ist gestern gegen Belgien, ein bisschen dramatisch, aus dem Turnier geflogen. So haben sie ihre Kabine hinterlassen.

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WIN: 2×2 Tickets für das Oewerall Festival, 17.-19.08. in Grünz

Kein Sommer ohne Festival ist eines meiner Prinzipien, das sich so seit schon gut 25 Jahren pflege. Und da meine ich nicht mal die großen Dinger, auf denen zehntausende Menschen zusammenkommen. Das habe ich mir ein paar Mal angesehen und dann für mich entschieden, dass kleiner manchmal sehr viel feiner sein kann. Möglichkeiten dazu gibt es heute jede Menge und es will gut sortiert werden, wo man seine Wochenenden im Sommer verbringen mag. Mir fallen da spontan ein paar Beispiele ein. Eins davon ist das charmante Oewerall Festival, das vom 17.-19.08 im mecklenburgisch-vorpommerischen Grünz stattfinden wird.

Dort wird nicht nur getanzt, es gibt Kunst, Theater, Comedy, Performance sowie Healing, Yoga und Vorträge. Für alle, denen nur zu tanzen zu wenig ist, wobei das Line Up dem Tanz doch sehr einladend gegenübersteht.


(Direktlink)

Sieht großartig aus. Ich selber würde auch fahren, bin an diesem Wochenende aber schon anderweitig verplant. Aber ihr könnt ja trotzdem:

Das Oewerall haut hier zwei mal zwei Tickets für ihr Festival raus. Wer die haben möchte, hinterlässt hier bis zum 13.07. 2018, 12:00 Uhr, unter Angabe einer gültigen Email-Adresse einen Kommentar. Sollten das mehr als nur zwei tun, entscheidet wie immer Random.org, wer die Stadtflucht mit Tanz genießen darf. Viel Glück!

Für jene, die sich nicht auf ihr Glück verlassen wollen, gibt es natürlich auch auf regulärem Wege Tickets.

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Böhmermann crowdfundet Rechtskosten für die „Lifeline“-Besatzung

Da ich immer noch der Meinung bin, dass es sehr viel wichtiger ist, den Tod von Menschen auf der Flucht zu verhindern, als schulterzuckend dabei zuzusehen, wie diese im Mittelmeer ertrinken, finde ich die Arbeit der Flüchtlingsretter im Mittelmeer, die heute schnell mal als „Schlepper“ verunglimpft, gar verleumdet werden, unterstützenswert. Die „Lifeline“ trieb Tage land mit Flüchtenden an Bord durchs Mittelmeer, ohne von irgendwo eine Anlegeerlaubnis zu bekommen. Eine Erlaubnis, die Menschenleben rettet. Die gab es lange nicht. Dieser Umstand sorgt im schlimmsten Fall dafür, dass Menschen an der europäischen Außengrenze sterben, was ja leider schon seit längerem zum Alltag gehört. Das stört innereuropäisch nur leider viel zu wenig Menschen. „Hauptsache uns geht es gut“ und wir müssen uns dieses Elend nicht aus der Nähe ansehen. Ich bin es leid, diesem Niedergang der einst europäischen Werte, eigentlich selbstverständlich menschenrechtlicher Werte zuzusehen, die politisch kaum noch zu zählen scheinen.

Aber: ich bin auch ein bisschen müde. Angesichts des aktuellen innenpolitischen Theaters der großen Egos, das sich weder um Sozial-, Bildungs-, Verkehrs-, Renten- und oder gar der Pflegepolitik zu scheren scheint. Das alles scheint vernachlässigbar, wenn man über Migrationspolitik reden kann, die dann „innenpolitische Flüchtlingskrise“ genannt wird, die objektiv eher eine Krise der soziologischen Empathie und eine der Menschlichkeit an sich zu sein scheint. Fast die gesamte deutsche Politik lässt sich davon treiben und anstatt sich mal locker zu machen und tatsächliche Probleme anzugehen, watet sie durch die stinkende Kloake der AfD und anderer Menschenfeinde und sammelt aus der schön die Bröckchen raus um sie nochmal in den Mund zu nehmen und wiederzukäuen. Klingt eklig. Ist es auch. Sehr. Aber ich schweife ab…

Der Kapitän und die Besatzung der „Lifeline“, die ihr Boot dann mit den Geretteten endlich in einem Hafen in Malta parken konnten, haben nun Ärger mit dem Gesetz, der ganz offensichtlich auf politischer Ebene zu einem Problem gemacht wird. Sie wollen sich dagegen wehren – und das kostet Geld.

Jan Böhmermann hat aus diesem Grund auf Leetchi eine Kampagne gestartet, die die Rechtskosten der Besatzung im Falle von Prozessen decken soll: Rechtskosten für die „Lifeline“-Besatzung. Und ich finde, die haben den besten Rechtsbeistand verdient, der sich für Geld kaufen lässt. Deshalb packe ich da jetzt auch mal ein paar Euro mit ins Töpfchen. Wenn es dazu dient, dass sich die Menschlichkeit gegen die EU vor einem Gericht bewähren muss, dann sehr gerne. Vielleicht dient es dazu, das Werte neu justiert werden, wobei ich da nicht sonderlich optimistisch bin. Mein bescheidenes Gefühl sagt mir, dass das alles noch viel schlimmer werden könnte.

Liebe Internetfreaks,

ich machs mal kurz und unkompliziert: Der Besatzung der „Lifeline“, die zur Zeit auf Malta festsitzt, wurden „rechtliche Konsequenzen“ angedroht, dafür, dass sie 230 Menschen das Leben gerettet hat.

Lasst uns gemeinsam für die beste Verteidigung zusammenschmeißen, die man sich für Geld kaufen kann. Hier mein kleines Video:


(Direktlink)

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