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Sozialarbeit der Kinder- und Jugendhilfe in Berlin: Flüstern oder Schreien

Großtextiger aber verdammt lesenswerter Artikel im Tagesspiegel über den Alltag der sozialarbeitenden Kinder- und Jugendhilfe in Berlin. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser inhaltlich zu anderen Städten kaum unterscheiden dürfte.

„Wenn man Sozialarbeit lernt, sagt die Mitarbeiterin, kann man sich nicht vorstellen, was man hinterher tun muss. Sie ist, wie die meisten, um die 50 und seit fast 20 Jahren dabei. Sie wurde, wie die meisten, in dieser Zeit mit Messern bedroht, beschimpft und verflucht. „Jeder nimmt was mit nach Hause“, sagt sie. Manchmal, wenn sie abends durch die Straßen fährt, schaut sie auf die Häuser und deren erleuchtete Fenster und denkt, wie heil das alles von außen aussieht, und wo wohl gerade in diesem Moment, in dem sie unten vorbeifährt, oben ein Kind misshandelt wird. Und dann verbietet sie sich solche Gedanken sofort wieder.“

(via @Mogreens)

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