Da kam irgendwann mal ein junger Mann rein und fragte nach ob er bei mir Praktikum machen könne. Pädagogischer Natur. Ich sagte ja. Er sah, dass da so Plattenspieler bei mir rumstanden und wusste, dass ich irgendwas mit Musik machen würde – neben meinem Job. Also machte er gleich mal seine Praktikumsprüfung vor seinen Lehrern in dem er anderen Kids erklärte, wie das mit dem Deejaying funktioniert.
Mein Ex-Praktifant Rudi Stöher. Ein musikalisches Multitalent. Stellt dem Mann ein Schlagzeug hin, gebt ihm zwei Stunden und er spielt das Ding so, dass es dazu reicht, eine Schülerband zu begleiten. Tight zu begleiten. Stellt ihm Serato hin und er braucht 30 Minuten um die Kiste theoretisch zu verstehen und damit zu arbeiten. Tight zu arbeiten. Stellt ihm einen Controller mit mindestens 95 Knöpfen hin und er drückt die Dinger alle(!) bevor man selber bis zwölf gezählt hat. Dann benutzt er sie. Tight und zielgerichtet. Weil er dann schon weiß, was er da macht. Gebt ihm Reason: zwei Tage. Gebt ihm Logic: 4 Stunden. Er reißt das alles runter – wie aus dem so oft zitierten Handumdrehen. Gebt ihm einen Ordner mit dem absoluten Style-Salat – der mixt das irgendwie zusammen. Tight zusammen. Er ist der Tüp, der auf einer Technoparty seinen Gig mit James Browns “Sex Machine” beginnt. Weil er es kann. Und weil er es mag, wenn alle erst mal blöd gucken, so glaube ich.
Genau deshalb ist er hier dabei. Nebenbei ist er auch noch eine verdammt kuhle Tüpe, was viele sind, aber er kann eben genau all das. Das macht ihn eigen, irgendwie. Auch deshalb habe ich im Laufe des Jahres zwei Gigs mit ihm gemeinsam gespielt. eine “verlässliche Größe”, wie man so sagt.
Sein Vater meinte mal eher tragisch-komisch zu ihm: “Rudi, mach doch was mit diesem DJ-Dings. Du kannst doch nichts anderes.” Das klingt erst mal krass, nur in der Tat kann er wohl nichts besser als das.
Und: Ich glaube, eigentlich ist das hier nur sekundär sein Sound, aber er mixt ihn durch, als wäre das alles nichts. Weil ich meinte, ich hätte es gerne deep – und eben weil er es kann. Mit gerade mal 20 Lenzen auf dem noch geraden Rücken.
Style: Deep Tech
Lenght: 01.31.38
Quality: 320 k/bits
Tracklist:
01. Banzai Republic – Fætter Dub
02. Quantec – Abyss
03. M-Lito – Forgive
04. Zoux – Moneybags
05. Clark Davis – Bing 2 Go ( Dub Edit )
06. Mudkid – Hash Hash
07. Tiger Stripes – My Deep Space ( Svens dSpace Mix )
08. Mike Monday, Will Saul – Small Moments
09. Nils Nuernberg, Florian Kruse – About Unity
10. Seulo – One Week ( Lauhaus Remix )
11. Trickski – Point 0 ( Chopstick & Johnjon Remix )
12. Seidensticker, Salour – Weird Bazar
13. Mild Bang – It Does Not Matter
14. Kevin Griffiths – Fat Yak ( Langenberg Remix )
15. Sascha Funke, Nina Kraviz – Moses ( Stimming Remix )
Alle Adventskalender-Mixe gibt es hier.
Thanks to Rico Passerini for hosting all this Mixes.
Bisher mein Fav. bei deinem AK.
Na kommen ja noch n paar. ;)
deeeeper in you, hahahahahahaha.
mitreissend und verlockend geschrieben!!! ich höre :)
Absolut Sahne! Also Vodka und Sahne, u know. Gefällt mir richtig gut!
Alter Schwede, liege gerade auf meiner Couch weil, Feierabend und höre mir dieses Set im schlummer Zustand an. Fazit, mein Hirn wird gerade gefickt *tschuldigung” Sau stark !
Ja, ein starker Mix. Gefällt mir sehr.
richtig stark. gefällt mir. sehr.
“Er ist der Tüp, der auf einer Technoparty seinen Gig mit James Browns “Sex Machine” beginnt. Weil er es kann. Und weil er es mag, wenn alle erst mal blöd gucken, so glaube ich.” – auf der Party möchte ich bitte anwesend sein :D
Schöner Mix, wenn auch nich ganz so mein Sound.
wirklich geiler mix.
weiss jemand, wann die Kevin Griffiths – Fat Yak ( Langenberg Remix )erscheint?