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Kategorie: Kopfkinomusik

Plattenladen-Doku: The Final Days Of Full Circle Records

In October of 2006, a small mom and pop record store in Southern New Jersey named Full Circle Records announced that it was going out of business and that the liquidation sale would continue until mid December. Ironically, at approximately the same time, Tower Records, the iconic juggernaut of the music retail market, made the same announcement. Something has happened to the music retail world and it seemed to have happened overnight. …Or did it? The Final Days Of Full Circle Records is a fascinating documentary that provides valuable insight into the rise and fall of the record store industry and subculture which may change the way you think about music, music retail, and the art of collecting music forever.

(Direktlink)

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SoulTek – Talking Shopcast with Echospace [Detroit] vom 15.01.2009

Talking Shopcast verbindet großartige Sets mit lesenswerten Interviews. Diesmal mit Stephen Hitchell aka Soultek für Echospace [Detroit]. Das sehr gute Interview gibt es auf Little White Earbuds, die ich mir erstmal ganz schnell in den Reader packe. Das Set packe ich mal ausnahmsweise als direkten Download hier rein und das Beste zum Schluß: Die Tracklist! Wooohoooohooauuuauhaaaaaa!

01. Intrusion w/Paul St. Hilaire, “Angel Version” [echospace [detroit]]
02. Rhythm & Sound, “Mango Walk” [Rhythm & Sound]
03. Rhythm & Sound w/ Tikiman, “Ruff Way” (Afefe Iku remix) [white label]
04. DeepChord, “Electromagnetic Dowsing” (Mike Huckaby remix) [S Y N T H]
05. Substance, “Relish” (Shed remix) [Scion Versions]
06. Pelon, “No Stunts” [Chain Reaction]
07. cv313, Unreleased track from live PA at Smart Bar, Chicago [echospace [detroit]]
08. Intrusion “LostSequence” [echospace [detroit], unreleased]
09. Phase90, “ShiftSequence” [echospace [detroit], unreleased test press]
10. Maurizio, “M5″ (side a) [Maurizio]
11. Maurizio, “M5″ (side b) [Maurizio]
12. Rhythm & Sound w/Cornell Campbell, “King In My Empire” [Burial Mix]
13. Maurizio, “M5″ (side a loops and effects) [Maurizio]
14. Rhythm & Sound “See Mi Yah” (Basic Reshape) [Burial Mix]
15. Model 500, “Starlight” [Metroplex]
16. Sons Of The Dragon, “The Journey” [Sons Of The Dragon]
17. Rod Modell & Michael Mantra, “Vitamin K” [Hypnos]
18. Variant, “The Setting Sun” [echospace [detroit]]
19. This Mortal Coil, “The Lacemaker” [4AD]

Download: Talking Shopcast with echospace [detroit]
(128MB, 192kBit/s)
(via Deepgoa)

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Video: Stakker / Aphex Twin – Westworld

In neun Parts, leider. Dennoch sehens,- vor allem aber verdammt höhrenswert. Von 1997.

Stakker (Westworld) was an experimental video published by the seminal IDM electronic music label Warp Records and made in the mid-1990s by Stakker, the pairing of video artists Mark McClean and Colin Scott who later collaborated with Brian Dougans of The Future Sound of London and Humanoid on the release Stakker Humanoid.

Part 1

(Direktlinks: Part 1 | Part 2 | Part 3 | Part 4 | Part 5 | Part 6 | Part 7 | Part 8 | Part 9) via MetaFilter

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Neunziger Jahre Rave-Fotografie von Tilman Brembs

Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal so dermassen über einen Link gefreut habe. Ich habe ewig nach derartigen Fotos im Netz gesucht, doch so geballt wie hier habe ich sie bisher nicht sehen können. Tilman Brembs, ehemals Fotograf der Frontpage, hat haufenweise Fotos der Neunziger Feierjahre auf seinen Facebook-Account geladen. Vornehmlich Berliner Locations, soweit ich bisher bin. Wenn man einmal anfängt, zu klicken, hört man da so schnell nicht mehr auf, vielleicht klickt man sich gar ganz durch. Hach, die Neunziger.

© Tilman Brembs (via De:Bug)

Hammer, diese Bilder. Damit könnte man mal einen Dia-Abend machen..

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mp3´s und die „Haptik“

Der Begriff Haptik im Kontext zum Hören bzw. Aneignen von Musik kommt mir in letzter Zeit immer öfter vor die Linse und ich kann die meisten Argumentationen dazu nicht immer ganz nachvollziehen. Mir sind Cover und das Auspacken einer Platte/CD nicht wirklich wichtig. Mir reicht das Entpacken eines Archives um ein Ähnliches in mir auszulösen.

Ich will mal etwas zurückblicken. Ich war gerade zehn oder elf, als das Geschacher von Musik auf dem Schulhof der POS mich zu interessieren begann. Ich meine, Musik der Musik wegen, nicht der Verpackung wegen. Im Osten war das Vorkommen von originalen Platten bzw. Kassetten mehr als gering. Mag sein, dass es mehr Freaks gab, die tatsächlich Vinyl aus dem Westen gesammelt haben, als das ich das mitbekommen habe, dann aber nicht in meiner Nähe. Dort drehte sich alles um Kassetten gefüllt mit der begehrten Musik aus dem Westen: Die Ärzte, Hosen, NDW, Rio, die Scherben, Udo Linderberg, Anne Clark, The Cure, Prince und ja, auch Michael Jackson waren die musikalischen Heilsbringer dieser Zeit. Nicht alle davon bei mir: um NDW, Anne Clark und Michael Jackson habe ich auch damals schon einen großen Bogen gemacht. Von Deep Purple und so will ich gar nicht erst anfangen, das war eher was für die Älteren. Die wenigen 7“ Inches, die, wenn überhaupt, mit so was in den planwirtschaftlich organisierten Handel kamen, waren innerhalb weniger Stunden vergriffen. Dafür hat man dann aber bei uns am Kaufhaus auch mal locker mal 3-4 Stunden anstehen müssen. Wenn man zu spät kam, weil wieder mal keiner Bescheid gegeben hatte, war das eben so. Shice auf die Auspackerei, ich wollte die Musik.

Also hat man sich auf die Suche nach irgendwem gemacht, der irgendetwas von dem, was man unbedingt haben musste, sein Eigen nannte. Im Regelfall hatten die Leute das auf irgendwelchen ORWO-Tapes, manchmal auch BASF, TDK und wie die Gegenstücke dazu im Westen eben hießen. Wenn man jemanden ausmachen konnte, biss man sich fest, bis man endlich an eine „Überspielung“ dieser Kassette kam. Das Wort „Kopie“ gab es damals noch nicht.

Da saß man dann da mit einer Kassette, die schon über 50 Mal überspielt, wurde, bespielt mit Musik von einer Kassette, die schon über 50 Mal überspielt wurde. Mindestens. Das klang dann in etwa so, als würde man eine Teewurst ins Tapedeck stecken und auf Play drücken. Man hatte ja nüscht. Aber: man hatte endlich die Musik, die man so lange gesucht hatte um sie auf dem SKR 701 seines Bruders zu hören. Später dann auf dem Walkman, den die Eltern über mindestens 378 Ecken aus dem Westen besorgt hatten. Immer und immer wieder. Von einer Verpackung, einem Booklet oder einem Textbook hatte ich dato noch nie etwas gehört – was also sollte ich damit? Mir war nicht mal wichtig, dass ich eine Aufnahme von Platte bekam oder von einer Radioaufnahme. Geschenkt. Ich wollte Musik hören, nicht anfassen.

Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Klar, habe ich dann irgendwann angefangen Musik auch als Komplettausgaben zu kaufen. Also Vinyl in der Hülle und CD´s mit Cover, Booklet und Textbook. Grandiose Cover waren dabei. Fand ich super. Nur nützt auch das schönste Cover nichts, wenn der Sound nicht kickt. Vinyl hat man Mitte der 90ger am einfachsten Mixen können. Pitchbare CD-Player waren da noch nicht wirklich brauchbar und die meisten Techno-VÖ´s kamen eh auf Vinyl. Also kaufte ich das eben. Die CD-Alben die ich haben wollte, hatten immer nur wenige und Tapes waren da schon nicht mehr der Knaller. MD´s waren zwar eine nette Alternative, aber nicht sehr verbreitet. Also kaufte ich CD´s. Und zwar mehr als ich es heute noch für sinnvoll halte. Ich habe die auch alle noch, viele davon höre ich noch. Auf dem Rechner. Einen CD-Player habe ich schon lange nicht mehr. Um sie zu hören, importiere ich sie nicht einmal. Internet habe ich immer dabei. Mein CD-Regal nicht, wenn Ihr versteht? Ebenso habe ich immer und überall meinen mp3-Player am Start, meine Kopfhörer und einen Mini-Klinke/Cinch-Kabel. Überall, wo mein Laptop steht, liegt ein Audiokabel in der Nähe um das Dingen mit einer Anlage zu verdrahten. Was soll ich da zusätzlich noch einen Plattenspieler anschmeißen oder einen CD-Player? Mir bringt das gar nix. Wenn ich irgendwo eine CD bekomme, tue ich die, klar, importieren bevor ich sie höre. Anstatt der wenigen Promo-Vinyl nehme ich, bis auf wenige Ausnahmen, lieber digitale Promopacks Ich habe das am liebsten alles auf meiner Festplatte, da kommt nichts weg. Keine CD die irgendwo ohne Cover rumliegt, keine Platte, die mal wieder im falschen Cover gelandet ist. Das Kaufen von CD´s und Platten war für mich so etwas wie ein nötiges Übel und ich bin froh, dass es heute nicht mehr notwendig ist.

Ich freue mich immer wie Bolle, wenn ich neue Musik bekomme. Nicht wegen dem Anfassen, der Verpackung, dem Auspacken. Nein, wegen dem Hören. Und eigentlich nur deshalb. Musik hat für mich deshalb nicht an „Wert verloren“, wie einige es nennen. Musik hat für mich eben nie einen anderen Wert gehabt: Musik gehört in den Kopf, nicht in die Regale, denn da finde ich sie viel wertvoller. Und worin unterscheiden sich eine gute sortierte mp3-Sammlung und ein CD-Regal, mal abgesehen davon, dass das Regal eher zum angucken taugt? Aber das ist auch nur Meinung. Meine Meinung.

Einzig beim Auflegen. Da mag ich dieses Haptische, da bevorzuge nach wie vor CD´s, die ich vorab brenne. Das hat auch praktische Gründe. Zudem bin ich in die vielen Mix-Softwareangebote bisher nicht so richtig eingestiegen.

Es geht auch gar nicht um legal oder illegal, denn das ändert ja am mp3 als solches rein gar nichts. Ob ich es nun irgendwo im Netz kaufe, oder eben lade sollte, nein, kann dabei gar keine Rolle spielen.

Vinyl als Kult finde ich auch ganz nett, will ich nichst anderes sagen. Auf zwei – drei Platten im Jahr komme ich vielleicht noch. Aber erst wenn ich sie als mp3 schon auf dem Rechner habe. Und hören? Hören tue ich sie dann auch von dort. Klar.

6 Kommentare

Marko Fürstenberg live at wired saturdays at woo, vilnius (lithuania).
Download via myspace.

Die Anzahl der Livemitschnitte des guten Mannes wird irgendwann mal in die Musikgeschichte eingehen, glaube ich. Man kommt mit dem Hören gar nicht hinterher.

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