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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Deadmau5 stolpert im Studio aus Versehen über Darudes „Sandstorm“

Manchmal hängste so im Studio rum und drückst mitunter etwas uninspiriert ein paar Tasten. Da kommen dann vielleicht ein paar Sachen bei rum, die du irgendwann schon mal gehört hast. Ging mir vor 20 Jahren mal so an Rolands MC-303, die im Arpeggiator-Mode bei drei, vier Noten immer Anne Clarks „Our Darkness“ auswarf. Im Total Eclipse Remix. Natürlich. Damit kannste halt dann nichts anfangen, weil der Drops eh schon gelutscht ist. Aber kurz drüber lachen kannste – und es nochmal spielen.

So ähnlich ging es neulich wohl auch Deadmau5, der beim Klimpern über die Hook von Darudes „Sandstorm“ stolperte. Damit konnte er halt nichts mehr anfangen, weil der Drops eh schon gelutscht ist. Aber kurz drüber lachen konnte er – und es nochmal spielen.


(Direktlink, via RBYN)

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Norwegische Vaterlandsliebende verwechseln Bussitze mit Burkas

Letzte Woche teilte ein Norweger folgendes Bild in der norwegischen Facebook-Gruppe „Vaterland zuerst“.

Er stellte die Frage, was die Leute darüber denken würden. Zu sehen sind
schlicht ein paar freie Bussitze. Was soll man von denen schon denken? Wenn man einen braucht, ist es recht praktisch, wenn einer leer ist. Darum aber sollte es einigen Mitgliedern der Gruppe nicht gehen, denn sie sahen keine Sitze, sondern vollverschleierte Frauen unter vermeintlichen Burkas. Und dann wurde, wie wir es auch hier kennen, erstmal derbe durch die Kommentare randaliert. Weil ein paar Knetbirnen Bussitze für Frauen unter Burkas hielten. Kann man sich nicht ausdenken!

“Tragic” and “terrifying” were among the comments posted by members of the closed Fedrelandet viktigst, or “Fatherland first”, group beneath the photograph, according to screenshots on the Norwegian news website Nettavisen.

Other members of the 13,000-strong group wondered whether the non-existent passengers might be carrying bombs or weapons beneath their clothes. “This looks really scary,” wrote one. “Should be banned. You can’t tell who’s underneath. Could be terrorists.”

Further comments read: “Ghastly. This should never happen,” “Get them out of our country – frightening times we are living in,” and: “I thought it would be like this in the year 2050, but it is happening now,” according to thelocal.no.

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Ein Kalb, das aussieht wie Gene Simmons von Kiss

Also wenn man es nicht allzu genau nehmen will, ist eine gewisse Ähnlichkeit da nicht von der Hand oder besser: aus dem Gesicht zu weisen. Geboren am 28. Juli auf einer Ranch in Kerrville, Texas, kriegt das Kälbchen sogar die Zunge von Simmons ganz gut hin. Nun wird es zum Maskottchen für ein Steakhouse.

Gene Simmons, Where were you on our about November 25, 2016?
This calf was born in Kerrville, Texas on the Ranch of a…

Posted by Hill Country Visitor on Samstag, 29. Juli 2017

(via Tara)

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Video: Tycho live at Astra Berlin

Ich war in diesem Jahr noch gar nicht auf so vielen Konzerten. Mein letztes besuchte ich im März im Berliner Astra. Der wundervolle Tycho kam mit Band nach Berlin, um dort das aktuelle Album auf die Bühne zu bringen. Es war ein sehr schöner Abend, auch wenn ich mir dieses Konzert lieber im Sitzen gegeben hätte.

EB hat hier 20 Minuten des Konzerts in ein Video verpackt, das mir ein bisschen die Stimmung zurückbringt.


(Direktlink, via FernSehErsatz)

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Affen-Selfie: PETA klagt womöglich Tierfotografen in die Pleite

(Foto: David Slater • Public Domain)

Wir alle kennen das freundliche Selfie des indonesischen Schopfmakaken Naruto, das auf der Kamera des Tierfotografens David Slater im Jahr 2011 entstanden ist. Slater war damals in Indonesien unterwegs, der Makake hatte sich die Kamera von Slater gezockt und mehrfach abgedrückt. Das tierische Selfie war eine Sensation. Nicht nur, weil bis dahin kein Affe von sich selber Fotos gemacht hatte, sondern auch, weil es das Urheberrecht auf den Kopf stellte. Das Foto ging viral und landete bei Wikimedia. Slater sah sich als Urheber und klagte gegen die lizensfreie Verbreitung des Fotos. Ein Gericht entschied gegen ihn. Ihm gehörte zwar die Kamera, aber das Foto hatte nunmal der Affe gemacht. Er allein sei der Urheber und hat bisher nicht gegen die Nutzung und Verbreitung geklagt. Aktuell listet Wikimedia das Foto unter Public Domain. Klingt alles nachvollziehbar und irgendwie plausibel.

Im Jahr 2015 kam dann die „Tierschutzorganisation“ PETA auf die Matte und wollte den Tierfotografen David Slater verklagen.

„Naruto von der indonesischen Insel Sulawesi müsse zum „Urheber und Eigentümer seines Fotos“ erklärt werden, heißt es darin. Das Urheberrechtsgesetz in den USA verbiete einem Tier nicht das Copyright, „und da Naruto das Foto gemacht hat, gehört ihm das Copyright, wie es jedem Menschen gehören würde“. Die Tierschützer wollen sämtliche Einnahmen durch das Foto verwalten und dem Tier zugutekommen lassen.“

Die Klage wurde damals abgewiesen. Der US-Richter deutete an, dass er eine ausgebesserte Klage von PETA wieder zulassen würde. PETA kam dem offenbar nach und klagte weiter. Aktuell so weit, dass Fotograf Slater ob seiner Gerichtskosten in die Pleite gegangen ist.

Klingt nach Affentheater, hat aber tragische Konsequenzen. David Slater hört sich müde an am anderen Ende der Leitung. „Ich wünschte, ich hätte die verdammten Fotos nie gemacht“, sagt er. „Sie haben mich finanziell und emotional ruiniert.“ Er könne seiner Tochter kein Fahrrad mehr kaufen, Reisen zu Wildtieren seien nicht drin. „Egal“, er seufzt, „die Lust am Fotografieren ist mir sowieso vergangen.“

Antje Engelhardt, die 2015 gemeinsam mit PETA bei einem Bundesgericht in San Francisco Klage im Namen des Affen eingereicht hatte, hat sich mittlerweile von PETA und dem daraus resultierenden juristischen Bohei distanziert und hat jetzt selber PETA am Hacken.

Ihr Vertrauen sei enttäuscht worden, formuliert sie vorsichtig, die Situation sei eskaliert. Im Mai 2016 zog sie sich aus dem Prozess zurück. Streng genommen fehlt Peta seither die Legitimation, für Naruto zu prozessieren, damit könnten die Chancen der Organisation sinken.

Antje Engelhardt klingelte nach der Eskalation bei dem amerikanischen Peta-Anwalt, mit dem sie zusammengearbeitet hatte, „um die Dinge zu klären“. Der rief die Polizei und ließ sie in Handschellen wegen Belästigung und Hausfriedensbruch abführen. Seither steht auch sie vor Gericht. „Das Verfahren läuft und kostet viel Geld.“

Nun wird der Fall Naruto vor einem Berufungsgericht in San Francisco verhandelt, das in den kommenden Monaten eine Entscheidung treffen will. Tierfotograf Slater gibt sich nicht sonderlich optimistisch.

Weil in den USA nicht automatisch der Verlierer eines Prozesses die Kosten trägt, rechnet David Slater längst nicht mehr mit einem Happy End. Er arbeitet nun als Tennislehrer. Und gerade, sagt er, frage er in der Nachbarschaft herum, ob jemand zum Hunde-Ausführen gebraucht wird.

Die „Tierschutzorganisation“ PETA hat ganz offenbar mehr für Tiere als für Schicksale von Menschen übrig. Auch dann, wenn diese ambitionierte und aktive Tierfreunde sind. Am Ende allerdings geht es wohl auch hier, wie so oft, ums liebe Geld. Das soll beim Erfolg ganz den Affen zu Gute kommen.

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