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78 Suchergebnisse für "Berlin, Stadt der Liebe"

Doku: Auswärtsspiel – Die Toten Hosen in Ost-Berlin

40 Jahre Die Toten Hosen hat den SWR dazu veranlasst, eine Doku-Serie darüber zu produzieren, die zeigt, wie die Toten Hosen in den 1980er Jahren fast an der Stasi vorbei zwei geheime Konzerte in Ostberlin gespielt haben. Ich hatte die gestern gesehen und war ziemlich geflasht. Ich wäre damals deutlich zu jung gewesen, Teil dessen sein zu können, aber ich erinnere mich an die paar Punks, die mir in unserer Kleinstadt im Osten Ende der 80er Jahre über den Weg gelaufen sind. Ein paar Jahre später, war mir klar, dass Punk, den ich nach dem Fall der Mauer im Westen lieben lernte, im Osten mehr als nur Lifestyle und/oder Party war. Im Osten haben die Leute, die sich als Punks auf die Straßen wagten, deutlich mehr riskiert, als blöde Blicke, dumme Sprüche, und Gelächter: im schlechtesten Fall halt ihre Freiheit. Im Osten Punk zu sein war ein Risiko, das dir dein ganzen Leben hätte versauen können. Und manche sind genau dieses dennoch eigegangen sind. Wissentlich. Hut ab.

Bald nach ihrer Gründung vor 40 Jahren führen Die Toten Hosen die Stasi an der Nase herum. Die wilde Kombo aus dem Westen wittert die Chance, gemeinsam mit den Ost-Punks jenseits der Mauer ein Statement gegen das System zu setzen. Und so spielen die Musiker Campino, Andi, Breiti, Kuddel und Trini ein heute legendäres Geheimkonzert in einer Kirche, mitten in der damaligen DDR.

Hier in der ARD-Mediathek die komplette Doku-Serie Auswärtsspiel – Die Toten Hosen in Ost-Berlin im Stream. Lohnt sich. Und eben nicht nur der Hosen wegen.

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Berliner Clubs übertragen ab morgen jeden Tag live Sets, Konzerte und Veranstaltungen: „United We Stream“

Auch die Berliner Clubs sind im Shutdown. Richtig, wie ich finde, aber für fast alle von denen auch existenzbedrohend. Keine Ahnung, wie es für die am Ende ausgehen wird, aber ich wünsche mir für Läden wie das Gretchen, das Blank, die Renate, dass die irgendwie heile nach all dem rauskommen werden. Und wenn es sein muss mit unkomplizierter finanzieller Hilfe des Landes Berlin. Geht euch woanders wo wahrscheinlich gerade genau so, aber die Clubs, die ich liebe und hin und wieder besuche, sind nun mal und waren fast immer in Berlin: #unitedwestream. Für eine auch weiterhin intakte Clubkultur. Und bis dahin streamen die halt.

Die Berliner Clubkultur steht vor der größten Herausforderung ihrer Geschichte. Am Freitag, dem 13. März wurde das gesamte Berliner Nachtleben behördlich stillgelegt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu unterbinden. Damit sind mehr als 9.000 Mitarbeiter*innen, sowie zehntausende Kunstschaffende schlagartig ohne Beschäftigung und die vielen für Berlin identitätsstiftenden Orte stehen vor dem Ruin.

Als Antwort darauf, dass in Berlin die Clubs geschlossen sind und auch der Rest der Welt in Quarantäne sitzt, erklärt sich Berlin solidarisch und bringt den größten digitalen Club zu Dir nach Hause.

Pre-Opening vorhin im besten Laden der Stadt: dem Gretchen. Und da kommt noch mehr. Wenn ihr könnt und wenn ihr wollt lasst ein paar Euro da. Gerade jetzt, wo wir alle nicht wirklich unser Geld in unsere Lieblingsläden bringen können. Im besten Fall können wir das bald wieder. Im schlechtesten Fall gibt es unsere Lieblingsläden bis dahin nicht mehr.

#UnitedWeStream

Wir leiten #UnitedWeStream mit einem Pre-Opening aus dem Gretchen ein. Feiert mit uns und rettet damit die Berliner Clubkultur.

Gepostet von radioeins am Dienstag, 17. März 2020

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WIN: 2×2 Tickets für Mr. Scruff am Freitag im Gretchen Berlin

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Das Berliner Gretchen, bester Club der Stadt, hat sich für diesen Freitag, den 11.12.2015, keinen Geringeren als den einzigartigen Mr. Scruff eingeladen, der den Mainfloor weitestgehend alleine bespielen wird. Wer Andrew Carthy kennt, weiß, dass seine Sets selten unter sechs Stunden lang sind und seine Selektionen immer quer durch alle Genres gehen.

Mr. Scruff alias Andrew Carthy hat seit seiner ersten Plattenveröffentlichung auf über 25 Labels Tracks herausgebracht, aber seine Homebase ist und bleibt Ninja Tune. Mit „Sea Mammal“ sorgte er bereits 1995 sowohl bei DJs als auch bei Kritikern für Aufregung, und der Erfolg führte zu weiteren Remix-Angeboten von DJ Food und Lamb. Die komplette Liste bis heute würde den Rahmen sprengen, aber: 1997 veröffentlichte er die EP „Large Pies“ auf dem Cup of Tea Label in Bristol. Sein größter Coup gelang Mr. Scruff im Frühsommer 1999, als er die Single „Get A Move On“ veröffentlichte, die auf einem Moondog-Sample („Bird’s Lament“) basierte und in zahlreiche Werbespots Eingang fand. Mit seinem Debüt-Longplayer „Keep It Unreal“ schuf er ein Album, das facettenreich mit zwingenden Melodien die Herzen der Downbeatler erstürmte, ohne in belanglose Gewässer abzutauchen – die rasanten Stolperbeats hatten ordentlich Schub unter der Haube und begingen mit jedem Sample einen liebevollen Verrat am Jazz. Mit seinem zweiten Album auf Ninja Tune stürzte sich Mr. Scruff in ein eigentümliches Abenteuer zwischen Disco, Funk, Jazz-Signalen und 70er-Jahre-Geschmeidigkeit. „Trouser Jazz ist vielleicht die beste Art, meine Musik zu beschreiben“, sagt Scruff. „Sie ist nicht immer albern, aber es gibt immer dieses Lächeln.“ Und wenn all seine bisherigen Alben eines gezeigt haben, dann ist das die Tatsache, dass nichts unvereinbar ist.

Ich wollte eigentlich unbedingt auch selber hingehen, habe davor allerdings Betriebsweihnachtsfeier, was meistens mehr als nur ein „Vorglühen“ wird, weshalb ich mir das mal noch offen halte.

Das Gretchen aber haut hier unabhängig davon 2×2 Tickets für den Abend raus, an dem neben Mr. Scruff auch Max Graef und dessen Box aus Holz für musikalische Gestaltung sorgen werden. Könnte ein großartiger Abend werden.

Wer die Tickets haben möchte, kommentiert hier bitte unter Angabe einer gültigen Email-Adresse bis Freitag, 15:00 Uhr. Die Gewinner werden benachrichtigt.

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Wundersamer Wald – vor den Toren der Stadt

Ich persönlich bin im Spätsommer und im Herbst sehr gerne im Wald unterwegs. Wenn das Wetter taugt, hat der Wald auf seine ganz eigene Weise eine beruhigende Wirkung, die sich wohl mit nichts vergleichen lässt.

Thomas Knauer war in Wäldern unterwegs und hat mit diesem Film eine kleine Liebeserklärung an den Wald als solchen geschaffen.

Die Zeit, in der das Gebiet des heutigen Deutschlands von undurchdringlichen Wäldern bedeckt war, ist leider vorbei. Heute dominieren Kulturlandschaften, dichte Besiedlung und Landwirtschaft. Die verbliebenen Wälder sind meistens Nutzwälder, zur Holzernte bestimmt. Aber es gibt Stellen, Inseln in der Landschaft, die noch nach richtigem Wald aussehen.

Davon handelt dieser Kurzfilm, aufgenommen vor den Toren Berlins und im Studio. Er zeigt eine Auswahl der Natur, die es hier tatsächlich so noch gibt, von jedem selbst zu erleben.

Landschaftsaufnahmen mischen sich mit im Studio gedrehten Zeitraffern, die das Wachsen oder Aufblühen von hier beheimateten Pflanzen, das Schmelzen von Schnee oder das Entstehen von Eis zeigen.

(Direktlink)

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