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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Konzepte zu schreiben um von Bundesministerien Geld für die wirklich guten Dinge zu bekommen, kann eine furchtbar anstregende Angelegenheit sein. Aber es hat was. Vor allem dann wenn das Konzept als förderungswürdig anerkannt wird und jungen Menschen somit Zugänge zu Dingen ermöglicht, die ohne das in weiter Ferne liegen würden.

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Es war Sommer in Berlin, es war Samstag, die Frau des Hauses war arbeiten wie jeden Samstag. Wir drei WG-Männer hatten eine harte Woche hinter uns, wie fast jede Woche. Samstag Vormittag war dafür reserviert, in irgendeinen Plattenladen zu gehen, um die Verdienste der harten Woche in die marktwirtschaftliche Umlaufbahn zu bringen. Nicht selten ließen wir 400-500 DM in einem dieser Läden, wir waren eben zu dritt. Danach gingen wir irgendwo frühstücken, gerne in der Bergmannstraße weil dort um die Ecke unser Lieblings-ich-tausche-Geld-gegen-Vinyl-Laden war. Manchmal auch irgendwo in Steglitz. Dann fuhren wir nach Hause, ließen auch unsere Nachbarn an den neu gekauften Platten teilhaben, kifften, und Abends kochten wir furchtbar exotische Dinge, die wir dann mit der Frau des Hauses und eingeladenen Freunden genußvoll verspeisten. Danach gingen wir feiern, es war schließlich Samstag und die Stadt wartete auf uns. Manchmal aber liefen die Samstage auch anders: es war Sommer, die Frau des Hauses war arbeiten, wir drei WG-Männer hatten eine harte Woche hinter uns, standen auf, gingen einkaufen, frühstückten ausufernd zu Hause, rauchten Bongs, rauchten Joints, öffneten die Fenster der Erdgeschoßwohnung direkt am Ausgang des U-Bahnhofs Walter Schreiber Platz in der Bundesallee, machten Musik so laut, dass auch wirklich jeder der BVG-Benutzer beim verlassen des Bahnhofs sie hören konnte und setzen uns auf die Fensterbretter um die Leute zu beobachten, wie sie roboterartig durch die Straßen raupierten. Meistens hörten wir „The Sushi Club„, Musik wie sie heute nicht mehr produziert wird. Warum eigentlich? Weil die Sommer, wie es sie damals gab heute auch nicht mehr vorkommen? Manchmal hörten wir auch The Fugees, wovon mehr Leute Beachtung nahmen. Sie lächelten dann bevor sie ganz einfach weiter raupierten. Es waren tolle Sommer, es war eine tolle Zeit. Danach gingen wir feiern, es war schließlich Samstag, es war Sommer und die Stadt wartete auf uns.

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Polarkreis 18 klingen viel zu schlageresk um als deutsche Röyksopp durchgehen zu können.

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Wenn Männer früher so krude Fantasien hatten, mit einem Röntgengerät die Damenwelt nackig betrachten zu können, hat man die als lüsterne Perverslinge abgetan. Warum sollte das heute also anders sein, nur weil der gesellschaftliche Stand von kleinen, lüsternen Perverslingen offenbar ein anderer ist, als er es zur damaligen Zeit war? Staatlich unterstützte, kleine, lüsterne, Perverslinge die alle und jeden nackig sehen wollen, weil ihnen der Blick unter den Rock nicht mehr reicht, quasi.
Nacktscanner. Das muss man sich wirklich mal in die Birne schieben. Nacktscanner! Ich glaub das alles nicht! Die spinnen doch alle.

[Nachtrag:] Hooops, ich sehe gerade, dass alle Politiker erst ein Mal ganz dolle empört und gegen dieses kleine, lüsterne Dingen sind. Aber ich denke, in 2-3 Monaten kann ich dann diesen Nachtrag wieder löschen.

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Streetart by Bronco oder immer einen guten Spruch auf der Wand

Streetart im Netz hat ja irgendwie was inflationäres. Da kann man sich tot klicken, wenn man nicht Acht gibt. Trotzdem gibt es auch immer wieder Sachen, die außergewöhnlich gut sind. So wie Bronco, auch wenn das offensichtlich alles andere als was Neues wäre. Ich hab´ das eben erst entdeckt und finde die Sachen von dem großartig.
Reinhold Beckmann stole all your Bikes!! Har har.

Flickr-Set: Season One
(via vergessen)

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Diese Abhängigkeit eines iPhones von iTunes ist wirklich nervig. Zumindest dann, wenn man sein eigenes iTunes gerade nicht am Start hat. War das nicht mal etwas, was Apple an Microsoft so moniert hatte? Da nützen auch lusitige Werbefilmchen nichts. Es nervt einfach nur, immer und immer wieder seine Musik-Biblio platt machen zu müssen um was Neues drauf zu packen.

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Downloads: Neue Deejay-Sets von Rivo

Jetzt kommt es ganz, ganz dicke!
Ich war schon seit langer Zeit nicht mehr auf dem Profil von Rivo, der mich hier schonmal mit einem großartigen Set in den Orbit gekickt hatte. Nun bin ich eben, eher zufälliger Natur, dort lang gekommen und habe auf Anhieb vier neue extra dublastige Sets von ihm gefischt. Damit mir das nicht noch mal passiert, haue ich mir dem sein MySpace-Blog erstmal in den Reader. Ich weiß gar nicht, warum ich da nicht schon viel früher drauf gekommen bin. Alleine die Playlisten sind ein wahres „Who is Who“ der Dubtechnoten. Mein Liebling aber, soweit kann ich das schon lesen, ist „Two Hands One Thought„. Da läuft mir sowas von der Sabber.

Tracklist:
01. Hallucinator – Phebes – Chain Reaction
02. Maurizio – M5 – Maurizio
03. Rhythm & Sound – King In My Empire – Burial Mix
04. Atheus – Unendlich – Styrax Records
05. Monoder – Kohinaattori – Statik Entertainment
06. Ohrwert – Momentum – White
07. Shinichi Atobe – Plug and Delay – Chain Reaction
08. David Alvarado – Aire – NRK
09. Petar Dundov – Oasis (Substance & Vainqueur remix) – Music Man
10. Rhythm & Sound – Imprint – Rhythm & Sound
11. Paul St. Hilaire & René Löwe – Faith (Vox) – False Tuned
12. Quantec – Greenfield Mill – Meanwhile

Download: Two Hands One Thought

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