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Schlagwort: Recipes

Meine Tomatenbutter

Als ich neulich das Rezept für die Avocado-Limetten-Kräuterbutter aufschrieb, kam die Frage nach meiner Tomatenbutter auf, die ich so schon seit Jahren so mache. Heute ist es mal wieder soweit. Der Grill wartet darauf, gezündet zu werden, der Salat ist geschnitten, das Fleisch mariniert. Dazu gehört hier im Hause nun mal eine Tomatenbutter. Diese Tomatenbutter.

Irgendwer kam vor ein paar Jahren hier mal mit einer Tomatenbutter an, die okay, aber nicht wirklich geil war. Ich habe dann ein paar Mal daran herumexperimentiert und das Rezept seit dem nicht mehr geändert. Tomatenbutter bringt heute jeder mit, wenn er zum Grillen eingeladen ist. Manchmal ist ein Löffel Ketchup dran und bisschen Salz, aber ganz so einfach ist das dann doch nicht. Tomatenbutter soll im Mund geschmacklich explodieren. Unbedingt. Deshalb ist die hier auch nur was für jene, die auf die Quintessenz von Tomaten stehen; das Mark, wovon einiges rein gehört.

Ihr braucht:
• 250 g (unbedingt) weiche Butter
• 150 g Tomatenmark (3-fach konzentriert)
• 70 g in Olivenöl eingelegte, getrocknete Tomaten
• 30 g italienische TK-Kräuter
• 1-2 Knoblauchzehen
• Salz, Pfeffer, Paprikapulver
• 1 halben Teelöffel Zucker
• worauf ihr sonst noch so Bock habt

Dann:
Die in Olivenöl eingelegten, getrockneten Tomaten mit Küchentuch abtupfen und so vom Öl befreien, in einen „Zerkleinerer“ (HAHA! Wer hat das denn dafür erfunden!?) geben. Den Knoblauch, die Kräuter, Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Zucker dazu und alles zu einem ordentlichen Brei machen.

Das dann mit der weichen(!) Butter und dem Tomatenmark in eine Schüssel geben und fünf bis zehn Minuten mit einem Pürierstab zu einer homogenen, weichen Masse schwingen. Rand abwischen, zur Deko etwas Basilikum reinstecken, fertig.

Ich persönlich würde es mit Chili noch ein bisschen geiler finden, aber die Familie mag es nicht so scharf. Könnt ihr halten, wie ihr wollt. Und noch Limettensaft- und Abrieb dazu geben. Oder Bohnenkraut. Kapern! Oder was auch immer. Aber kommt bitte nicht mehr irgendwo hin und nennt die Butter, in die ihr etwas Ketchup gerührt habt, Tomatenbutter. Danke! Kommt richtig gut auf gegrilltem Brot oder Fleisch und hält sich im Kühlschrank dann locker eine Woche. Meistens ist sie hier aber schon vorher alle.

Ich mach dann mal den Grill an.

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Hühnchen frittieren wie im 18. Jahrhundert

Jas. Townsend and Son macht einen ziemlich geilen YouTube-Channel, für den er unter anderem alte englische Rezepte auf traditionelle Weise nachkocht. So, wie man damals eben gekocht hat. Nichts mit Umluft, Grillstufe und Thermomix. Diese Rezepte findet er in alten Kochbüchern aus dem 18. Jahrhundert. Nicht nur für Kochinteressierte, für die aber bestimmt besonders spannend.

In seinem aktuellen Video erklärt und zeigt, wie man im 18. Jahrhundert Hühnchen frittiert hat. Und wer keine Angst vor literweise Öl über offenem Feuer hat, kann das gerne mal nachmachen. Die Marinade, jedenfalls, werde ich mal nachmachen.

This fried chicken recipe comes from Nathan Bailey’s 1736 cookbook, „Dictionarium Domesticum.“ This recipe calls for a marinade that is sure to surprise you. The tartness of the marinade contrasted to the sweetness of the batter really sets this dish off.


(Direktlink, via reddit)

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Rezepte aus den 1950ern kochen

Essen ändert und entwickelt sich wie alles andere auch. Ob Musik, Filme, Subkulturen, Technologie und und und. Alles lebt, entwickelt sich und fließt. Was damals gut klang, muss heute nicht mehr geil sein – was damals gut schmeckte, kann heute eine echte Herausforderung für Auge und Magen eines Essenden sein. So wie die Schinken-Bananen von letztens.

Diese beiden Neugierigen hier haben heute einfach mal Rezepte gekocht, die in den 1950ern veröffentlicht wurden. So richtig nach Genuss sieht das alles nicht aus. Am besten ist, man kocht mit den handgeschriebenen Rezepten von Oma, die als Kind schon schmeckten. Da kann so viel nicht schief gehen.


(Direktlink, via Likecool)

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